ChatGPT auf dem Smartphone

Die KI-Anwen­dung ChatGPT lässt sich sehr ein­fach als Web-App auf dem Smart­phone instal­lie­ren. Besit­zer eines iPho­nes müs­sen sich dazu auf dem Han­dy in ihren Account ein­log­gen, ChatGPT auf­ru­fen und unten mit­tels des Tei­lens But­tons in der Lis­te „Zum Home-Bild­schirm“ hinzufügen.

Für Android muss die Anwen­dung im Brow­ser, mit der Opti­on „Zum Start­bild­schirm hin­zu­fü­gen“, gewählt werden.

ChatGPT lässt sich sogar mit dem Sprach­as­sis­ten­ten Siri des iPho­nes kop­peln und mit­tels Dik­tat­funk­ti­on im Anschluss aufrufen.

Wie das funk­tio­niert, ist hier auf der Sei­te iphone-tricks.de beschrie­ben. Lei­der ist die Nut­zung arg ein­ge­schränkt, da der Ser­ver der KI-Anwen­dung oft­mals nicht erreich­bar ist.

Chat mit KI

ChatGBT ist in durch die Medi­en bekannt gewor­de­ner Chat, kein nor­ma­ler, son­dern eine künst­li­che Intel­li­genz. Eine Maschi­ne also, die mensch­li­ches Den­ken und Ler­nen in gewis­ser Wei­se imi­tiert. Das Pro­gramm ist lern­fä­hig und kann im Gegen­satz zu der ein­fa­chen — wenn — dann Abfra­ge — in gewis­sem Rah­men selbst­stän­dig Hand­lun­gen voll­zie­hen und lernt bei­spiels­wei­se von der Inter­ak­ti­on mit Menschen.

Auf der Sei­te chat.openai.com kann das jeder ein­mal nach einer kur­zen Regis­trie­rung sel­ber tes­ten. Ich habe das aus­pro­biert und bin ziem­lich erstaunt dar­über, die weit wir mit KI sind.

Hier ist mein Chatprotokoll:

Bist Du eine künst­li­che Intelligenz?

Ja, ich bin eine künstliche Intelligenz. Genauer gesagt bin ich ein sogenannter "Language Model", entwickelt von OpenAI, das mithilfe maschinellem Lernens große Mengen an Texten analysiert hat, um Antworten auf Fragen und Aufgabenstellungen zu generieren. Ich bin keine reale Person, sondern ein Computerprogramm, das darauf ausgelegt ist, menschenähnliche Konversationen zu führen und Informationen bereitzustellen.

Hast Du einen Namen?

Ich wurde von OpenAI als "ChatGPT" bezeichnet. Es ist eine Abkürzung für "Chat Generative Pretrained Transformer". Es beschreibt meine Funktionalität als KI-Modell, das auf einer generativen Vor-Trainierten Transformer-Architektur basiert und in der Lage ist, Konversationen mit Benutzern zu führen.

Bist Du der ers­te Dei­ner Art?

Nein, ich bin nicht der erste meiner Art. Es gibt viele andere KI-Modelle, die für verschiedene Anwendungen entwickelt wurden, einschließlich Chatbots. OpenAI hat eine Reihe von Language-Modellen entwickelt, von denen ich eines bin, das für die Konversations-KI entwickelt wurde. Vor meiner Einführung gab es bereits andere Chatbots und KI-Systeme, die für ähnliche Anwendungen verwendet wurden, und es werden ständig weitere Modelle entwickelt.

Magst Du Dei­nen Programmierer?

Ich bin ein KI-Modell und habe keine Gefühle. Ich bin darauf programmiert, Fragen zu beantworten und Aufgaben auszuführen, aber ich kann keine Emotionen empfinden.

Wenn Du einen IQ hät­test, wie hoch wäre der?

Als KI-Modell habe ich keinen echten IQ. Der Begriff "Intelligenz-Quotient" bezieht sich normalerweise auf den menschlichen Verstand und die Fähigkeit, Probleme zu lösen, Entscheidungen zu treffen und neue Informationen zu verstehen. AI-Modelle wie ich werden jedoch nicht auf dieselbe Weise bewertet und haben eine andere Art von "Intelligenz", die sich auf die Fähigkeit konzentriert, große Datenmengen zu analysieren und auf Anfragen zu reagieren.

Ich sprach im Konjunktiv

Oh, sorry! Wenn ich einen IQ hätte, würde er wahrscheinlich sehr hoch sein, da KI-Modelle wie ich in der Lage sind, große Datenmengen schnell zu analysieren und komplexe Aufgaben auszuführen. Es ist jedoch schwer, einen IQ für ein KI-Modell zu bestimmen, da er sich von dem Konzept des menschlichen IQs unterscheidet.

Opportunismus – Der

Als Oppor­tu­nist wird bezeich­net, wer sich aus Nütz­lich­keits­er­wä­gun­gen schnell und beden­ken­los der jeweils gege­be­nen Lage anpasst. Unzwei­fel­haft dürf­te damit Par­tei „die Grü­nen“ die­sen Begriff für sich beset­zen. Die Grü­nen sind als pazi­fis­ti­sche Par­tei gestar­tet und in ihrem Grund­satz­pro­gramm for­der­ten sie in den Anfän­gen der Par­tei noch so unge­heu­er­li­che Din­ge wie die Abschaf­fung der Nato und des dama­li­gen War­schau­er Pakts. Inzwi­schen haben sich zu einer Waf­fen — und mili­tär­ver­herr­li­chen­den Orga­ni­sa­ti­on ent­wi­ckelt, dass man­cher, vor allem älte­re Mit­bür­ger oder Mit­bür­ge­rin sich irri­tiert die Augen rei­ben dürfte.
… wei­ter im Text

Wahr & Unwahr

Wahr ist, dass Prinz Har­ry in sei­ner Bio­gra­phie das bri­ti­sche Königs­haus ziem­lich blöd daste­hen lässt.

Unwahr ist, dass der Prinz nur sei­nen ade­li­gen Pflich­ten, der Pro­duk­ti­on und Ver­brei­tung von Skan­da­len der Royals, nach guter alter Tra­di­ti­on nachkommt.

***

Wahr ist, dass die FDP-Poli­ti­ke­rin Marie-Agnes Strack-Zim­mer­mann schnells­tens die Lie­fe­rung des Kampf­pan­zers Leo­pard II an die Ukrai­ne fordert

Unwahr ist, dass die Lob­by­is­tin der deut­schen Rüs­tungs­in­dus­trie höchst selbst im Turm des Kampf­pan­zers ste­hend in Mos­kau ein­mar­schie­ren will.

***

Wahr ist, dass die Staats­an­walts­haft ein Ver­fah­ren gegen Finanz­mi­nis­ter Lind­ner wegen des Ver­dachts der Vor­teil­nah­me im Amt ein­ge­lei­tet hat.

Unwahr ist, dass Lind­ner den Tipp: „Eine Hand wäscht die ande­re“, der Prä­si­den­tin der EU-Kom­mis­si­on, Ursu­la von der Ley­en, wäh­rend der Pan­de­mie falsch ver­stan­den hat.

Zitate 2022

Am letz­ten Tag des Jah­res die Zita­te, die in 2022 in beson­de­rer Wei­se hän­gen­ge­blie­ben sind.

„Wir ste­hen an eurer Sei­te, solan­ge ihr uns braucht – dann möch­te ich es ein­lö­sen, egal, was mei­ne deut­schen Wäh­ler denken.“
— Anna­le­na Baer­bock – defi­niert den Begriff Demo­kra­tie neu —

„Wir wer­den uns das ein oder ande­re nicht mehr leis­ten können.“
— Mul­ti­mil­lio­när Fried­rich Merz denkt über den Ver­kauf eines sei­ner zwei Flug­zeu­ge nach —

»So vie­le Schil­der haben wir gar nicht auf Lager.«
— Ver­kehrs­mi­nis­ter Vol­ker Wis­sing hat gute Grün­de gegen ein Tem­po­li­mit auf deut­schen Autobahnen — 

„Ich weiß, wie es ist, dis­kri­mi­niert zu wer­den. Ich wur­de gemobbt, weil ich rote Haa­re hatte“.
— Fifa-Chef Gian­ni Infan­ti­no ist froh, jetzt eine Glat­ze zu haben —

„Heu­te ist der Moment, wo wir uns ehr­lich fra­gen müs­sen: Was sind die Fol­gen für mein Land? Aber auch: Was sind die Fol­gen für mein Nach­bar­land oder ein Land, das Hun­dert­tau­sen­de von Kilo­me­tern ent­fernt liegt?“
— Anna­le­na Baer­bock ver­misst die Welt neu — 

„Man muss nicht dau­ernd duschen. Auch der Wasch­lap­pen ist eine brauch­ba­re Erfindung.“
— Baden-Würt­tem­bergs Minis­ter­prä­si­dent Win­fried Kret­sch­mann, Sams­tags­ba­der —

„Ich füh­le mich von Dir ganz schön verarscht.“
— Das jüngs­te Netz­kind bei der Zutei­lung ihrer Eispor­ti­on durch mich — 

Jahr der Erkenntnis

Das jüngs­te Netz­kind hat’s raus bekom­men. Es gibt kei­nen Weih­nachts­mann und auch kein Christ­kind. Schuld war der Zet­tel am Weih­nachts­ge­schenk. Von mir ange­bracht – natür­lich. Ich hat­te ob der Viel­zahl der Geschen­ke an jedes ein Kärt­chen gehängt, blö­der­wei­se von mir und nicht der Gruß­for­mel der Sym­bol­fi­gur des Weihnachtsfestes.

Das wur­de gele­sen. Im Kopf des Netz­kin­des rat­ter­te es anschau­lich, als sie den Weih­nachts­an­hän­ger las. Unver­meid­lich war dann die Fra­ge nach dem Absen­der des Weih­nachts­pa­kets; Vie­le Grü­ße dein Christ­kind stand jeden­falls nicht drauf. Da das jüngs­te Netz­kind über eine her­vor­ra­gen­de Kom­bi­na­ti­ons­ga­be ver­fügt, war ihr schnell klar, dass die Erwach­se­nen­ge­schich­ten zu Weih­nach­ten so wohl nicht stim­men konnten.

Mrs. L warf mir einen ver­nich­ten­den Blick zu und ver­bat sich eine Grund­satz­dis­kus­si­on über begrenz­tes mensch­li­ches Wis­sen und die Theo­rien des Agnostizismus.

Der Ver­such der Erzäh­lung mei­ner­seits, dass Christ­kind ganz gut zu ken­nen, wes­halb es auf sei­ner wei­ten Tour bei mir regel­mä­ßig vor­bei­schaue, mir fro­he Weih­nach­ten wün­sche und – wenn es schon mal da ist, mich am Post­be­trieb zu betei­li­gen, ging inso­fern in die Hose, da das Netz­kind mei­ne Argu­men­ta­ti­ons­ket­te mit der simp­len rhe­to­ri­sche Fra­ge: „Ach und da kommt das Christ­kind aus­ge­rech­net zu dir?“, zunich­te machte.

Gewiss kann man sich nur der eige­nen Exis­tenz sein, wuss­te bereits der fran­zö­si­sche Phi­lo­soph Rene Des­car­tes im 17. Jahrhundert.

Und schließ­lich – wer lesen kann, soll Erkennt­nis gewin­nen, oder?

Vom Weihnachtsfestessen

Im 19. Jahr­hun­dert leg­te man sehr viel Wert auf die Eti­ket­te. Der Schrift­stel­ler Juli­us Stet­ten­heim nahm das zum Anlass, im Jah­re 1899 eine Benimm Fibel für gesell­schaft­li­che Anläs­se zu ver­fas­sen. Unter ande­rem gab er in sei­nem »Leit­fa­den durch das Jahr und die Gesell­schaft«, Tipps für die Gefah­ren, in die man beim Abend­essen gera­ten kann.

»Über den Umgang mit der Ser­vi­et­te möch­te ich eini­ge Zei­len sagen. Zu erschöp­fen wird die­ser Gegen­stand nicht sein. Ich fin­de, daß die Ser­vi­et­te, obwohl sie so etwas von einer Fah­ne der Kul­tur hat, eigent­lich ste­hen geblie­ben ist und heu­te noch wie vor hun­dert Jah­ren die Spei­sen­den mehr ärgert, als ihnen dient. Wer sie nicht zwi­schen Hals und Bin­de steckt, oder gar so befes­tigt, daß sie als Brust­schür­ze dient, – bei­des trägt nicht zur Hebung der mensch­li­chen Erschei­nung bei – wird die Bemer­kung machen, daß sie häu­fi­ger den Fuß­bo­den als den Schoß bedeckt. Stets strebt sie, her­ab­zu­fal­len, und man könn­te des­halb von einer Nie­der­tracht der Ser­vi­et­te sprechen.

Der Gast wird natür­lich immer wie­der dies eben­so nütz­li­che als untreue Wäsche­stück ein­zu­fan­gen suchen und zu die­sem Zweck sich seuf­zend bücken und die Hand unter die Tisch­de­cke ver­schwin­den las­sen müs­sen. Die­ser ein­fa­che, harm­lo­se und dem Rei­nen abso­lut rei­ne Vor­gang wird aber häu­fig miß­deu­tet, und es ist daher nötig, daß der tau­chen­de Gast sei­ne Tisch­nach­ba­rin genau abzu­schät­zen trach­tet, bevor er der abge­stürz­ten Ser­vi­et­te nachjagt.

Denn es gie­bt Damen, wel­che die­se Bewe­gung ihres Tisch­nach­bars miß­deu­ten und einen Schrei des Ent­set­zens aus­sto­ßen, so daß sich Män­ner in der Nähe fin­den, wel­che bereit schei­nen, die gar nicht gefähr­de­te Ehre der Schrei­en­den ener­gisch zu schützen.« 

Juli­us Stet­ten­heim — Der moder­ne Kinig­ge 1899

Kochambitionen

„Was ist eigent­lich Wal­ler?“, frag­te ich eini­ge Zeit nach der Bestel­lung eben­die­ses Menüs in die Run­de. „Das ist Wels“, wer­de ich ob mei­ner offen­kun­di­gen Unkennt­nis mil­de lächelnd von mei­nem Gegen­über am Restau­rant-Tisch belehrt. Uuuh, den­ke ich noch so bei mir, die Rat­te der Sau­er­län­der Seen­land­schaft. Aber es war zu spät, der Kell­ner brach­te bereits den Salat und kur­ze Zeit spä­ter Tei­le des Schlamm­gründ­ler ordent­lich file­tiert direkt in hand­li­chen Mund­häpp­chen auf dem, wie mir schien, etwas zu groß gera­te­nen Teller.

Beim Geschmack war ich aller­dings posi­tiv über­rascht. Das Fleisch schmeck­te so gar nicht nach Fisch, eher nach Kalb. Der Wels ist außer­dem tat­säch­lich ein belieb­ter Spei­se­fisch. Man lernt doch nie aus.

Ange­spornt durch so viel Krea­ti­vi­tät woll­te ich am nach­fol­gen­den Wochen­en­de nicht abseits­ste­hen und berei­te­te ganz mutig einen Auf­lauf nach Groß­mutter Art. Nicht mei­ner, son­dern die des WDR-Fern­seh­kochs Björn Freitag.

Tat­säch­lich schie­nen die Schicht­krea­tio­nen der, mit Käse über­ba­cke­nen Kar­tof­fel­stamp­fe, Sau­er­kraut, Blu­men­kohl, Por­ree und eine leich­te Bécha­mel­sauce, nicht direkt das von mir erhoff­te Geschmacks­feu­er­werk bei mei­ner Fami­lie zu entfachen.

Mrs. L jeden­falls kom­men­tier­te den Auf­lauf nach Rezept aus dem Hau­se des Fern­seh­kochs mit dem Hinweis:„Sehr interessant.“