Fritzbox — Mesh unbedingt in Reihe schalten

Die Fritz Box bevor­zugt für ein sta­bi­les WLAN-Netz­werk den Ein­satz von Mesh-WLAN. Mesh zeich­net sich vor allem dadurch aus, dass die WLAN-Kom­po­nen­ten in Rei­he geschal­tet wer­den und so ein flä­chen­de­cken­der Emp­fang bei gleich­blei­ben­der Über­tra­gungs­ge­schwin­dig­keit gewähr­leis­tet ist. Das Mesh-Netz­werk besitzt zudem ein zen­tra­les Manage­ment, das bei­spiels­wei­se beim auto­ma­ti­schen Ver­bin­den, der Syn­chro­ni­sa­ti­on der Kom­po­nen­ten und auto­ma­ti­schen Updates eingreift.

Ein Mesh-Netz­werk ent­schei­det auto­ma­tisch, wel­cher Repea­ter die bes­te Leis­tung für ein End­ge­rät lie­fert und passt sich der Nut­zung an. Wenn bei­spiels­wei­se WLAN gleich­zei­tig für das Strea­ming auf dem TV und das Sur­fen auf dem Note­book in einem Raum genutzt wird, weist das Mesh-Netz­werk dem TV auto­ma­tisch die höhe­re Über­tra­gungs­ra­te zu. Auch die Zuwei­sung des leis­tungs­fä­higs­ten Fre­quenz­bands (2,4 oder 5 GHz) erfolgt auto­ma­tisch. Die Fritz­box ist für das Manage­ment der Kom­po­nen­ten zustän­dig. Wich­tig ist, die Repea­ter in Rei­he zu schal­ten und dann im Anschluss das Mesh-Netz­werk des Rou­ters auf­zu­neh­men, damit alles funktioniert.

Ich hat­te das Pro­blem, dass die WLAN-Über­tra­gungs­ra­te im Wohn­zim­mer manch­mal dra­ma­tisch abnahm. Schnell wur­de klar, dass dies an der fal­schen Kon­fi­gu­ra­ti­on des Mesh-Netz­werks lag. Die Vor­ge­hens­wei­se zur Kon­fi­gu­ra­ti­on eines Mesh-Netz­werks ist hier sehr gut beschrieben.

Macintosh feiert 40igsten

Wie die Zeit ver­geht. Apple fei­ert mit dem Mac­in­tosh bereits den 40. Geburts­tag. Mein ers­ter Com­pu­ter war auch einer von Apple – der Mac­in­tosh LC, das war die Abkür­zung von low-cost also preis­güns­tig. Das war sei­ner­zeit maß­los über­trie­ben, der Mac LC kos­te­tet 1993 um die 3000 Mark.

Ich hat­te damals ein paar Mark gespart und so inves­tier­te ich in den Mac. Was man damit so machen konn­te, erschloss sich mir damals noch nicht, wohl auch des­halb, weil der Mac zwar sau­teu­er, aber auch schwach­brüs­tig war. Zu mehr als einer Schreib­ma­schi­ne habe ich den Mac nicht genutzt, als frei­er Mit­ar­bei­ter einer Tages­zei­tung, der von Ver­ein zu Ver­ein hetz­te, sah ich das trotz­dem als Vor­teil. Nach­dem 1995 auch Micro­soft mit Win­dows 95 die ers­te ansprech­ba­re gra­fi­sche Ober­flä­che her­aus­brach­te und man einen PC bei Aldi für ca. 1800 DM erwer­ben konn­te, ver­ab­schie­de­te ich mich von Apple für die nächs­ten Jahre.

Heu­te läuft mein Haupt­rech­ner auf Linux, mobil bin ich aller­dings wie­der mit Apple unter­wegs. Aus mei­ner Sicht ist die Qua­li­tät der Note­books von Apple uner­reicht. Ein Apple Note­book ist locker 8–10 Jah­re nutz­bar, denn ers­tens gibt’s in der Regel so lan­ge Updates und die Mac-Note­books wer­den auch nicht viel lang­sa­mer im Alter. Zudem ist die Akku­lauf­zeit noch nicht mal annä­hernd von ande­ren Note­books zu erreichen.

Ein SPIE­GEL-Redak­teur schrieb ein­mal: “Im Grun­de sind Macs Rent­ner­rech­ner, betreu­tes Com­pu­ting gewis­ser­ma­ßen. Kei­ne Viren, kaum Sys­tem­crashs, auto­ma­ti­sche Fest­plat­ten­be­rei­ni­gung — mit einem Apple zu arbei­ten, ist wie Nor­dic Wal­king.”

Ich weiß nicht, ob das ein Kom­pli­ment oder eine Belei­di­gung war. Auf jeden Fall hat er recht — mehr will ich von einem Com­pu­ter nicht.

Mein ers­ter Mac­in­tosh steht immer noch gut ver­packt oben auf dem Dach­bo­den, wer weiß, viel­leicht wird er da ja von irgend­je­man­dem mal gefunden 😉

ChatGPT auf dem Smartphone

Die KI-Anwen­dung ChatGPT lässt sich sehr ein­fach als Web-App auf dem Smart­phone instal­lie­ren. Besit­zer eines iPho­nes müs­sen sich dazu auf dem Han­dy in ihren Account ein­log­gen, ChatGPT auf­ru­fen und unten mit­tels des Tei­lens But­tons in der Lis­te „Zum Home-Bild­schirm“ hinzufügen.

Für Android muss die Anwen­dung im Brow­ser, mit der Opti­on „Zum Start­bild­schirm hin­zu­fü­gen“, gewählt werden.

ChatGPT lässt sich sogar mit dem Sprach­as­sis­ten­ten Siri des iPho­nes kop­peln und mit­tels Dik­tat­funk­ti­on im Anschluss aufrufen.

Wie das funk­tio­niert, ist hier auf der Sei­te iphone-tricks.de beschrie­ben. Lei­der ist die Nut­zung arg ein­ge­schränkt, da der Ser­ver der KI-Anwen­dung oft­mals nicht erreich­bar ist.

Umzug zu Mastodon

Ist es wich­tig bei Twit­ter, Insta­gram und Co zu sein? Nein ist es nicht, aber manch­mal ganz wit­zig. Mal davon abge­se­hen, dass uns daten­schutz­tech­nisch auf den Sozia­len Netz­wer­ken die Hosen aus­ge­zo­gen wer­den, erstreckt sich aller­ding der der Mehr­wert ansons­ten doch eher auf eine Hand­voll lesens­wer­ter Beiträge.

Nach­dem sich nun Twit­ters neu­er Chef Elon Musk auf­führt wie Rum­pel­stilz­chen auf Speed, habe ich mich ent­schlos­sen nach Mast­o­don zu wech­seln — Open Source und Werbefrei.

Hardewarewechsel

Bis jetzt habe ich alle paar Jah­re beim Aldi Super Coup zuge­schla­gen und war bis­her immer zufrie­den. Dies­mal soll­te es aber ein PC sein, der über eine Kon­fi­gu­ra­ti­on ver­fügt, die Video­da­tei­en auch in HD ohne Mur­ren bewerkstelligt.

Fün­dig gewor­den bin ich schließ­lich beim Händ­ler um die Ecke zu einem durch­aus ver­nünf­ti­gen Preis. Nun wer­kelt bei mir ein Leo­no­vo PC mit Linux Mint und Win8.1, einem Pro­zes­sor der neue­ren Gene­ra­ti­on, einer GTX 750 TI Gra­fik­kar­te und 16GB Speicher.

Trotz des durch­aus durch­dach­ten OS Win 8.1 woll­te ich auf Linux natür­lich nicht ver­zich­ten. Aller­dings gestal­tet sich die Instal­la­ti­on durch­aus nicht mehr so ein­fach. Neue Rech­ner sind in der Regel mit einem UEFI BIOS aus­ge­stat­tet, zudem macht der SSD-Cache die Instal­la­ti­on von Linux als Dual­boot nicht einfacher.

Von ent­schei­den­dem Nach­teil war bei mei­nem Neu­erwerb auch, dass Win8.1 ohne DVD vor­in­stal­liert war. Ein Sys­tem-Abbild lässt sich unter Win8.1 offen­bar auch nicht mehr bren­nen, so dass ich auch kein Ersatz zum Nach­in­stal­lie­ren bei einem mög­li­chen Crash gehabt hätte.

Kurz und gut, wer nicht stun­den­lang aus­pro­bie­ren möch­te, ob sich Win8.1 und Linux nicht doch die Fest­plat­te güt­lich tei­len wol­len, ist mit einer zwei­ten Fest­plat­te bes­ser dran.

So habe ich es gemacht und habe nun das bes­te bei­der Wel­ten auf zwei getrenn­ten Fest­plat­ten. Win8.1 für Video – und Foto­be­ar­bei­tung und Linux für den Rest. 

Windows 10 gestartet

Seit ges­tern ist Win­dows 10 ver­öf­fent­licht und 14 Mil­lio­nen Men­schen haben das OS bereits auf ihrem Rech­ner. Da wer­den Begehr­lich­kei­ten wach.

Wie hei­se-online berich­tet, über­mit­telt Win­dows 10 gleich ein gan­zes Bün­del an Daten an die Micro­soft Ser­ver. Dazu zäh­len bspws. der Stand­ort des Geräts, der Web-Brow­ser Ver­lauf, Favo­ri­ten und Web­sei­ten, die der Benut­zer geöff­net hat, Apps aus dem haus­ei­ge­nen App-Store und alle bio­me­tri­schen Daten, Stich­wort Gesichts­er­ken­nung, Aus­spra­che usw.usf. Win­dows wird so zu Datensammelstelle.

Außer­dem, so hei­se wei­ter, gene­rie­re Win­dows „für jeden Benut­zer eines Gerä­tes eine unver­wech­sel­ba­re Wer­be-ID. Die­se kann von App-Ent­wick­lern und Wer­be­netz­wer­ken dazu ver­wen­det wer­den, um “rele­van­te­re Wer­bung anzubieten”. 

Früh­zei­tig bekannt wur­de eben­falls, dass Win­dows 10 das Wlan Pass­wort Freun­den aus Face­book und Kon­tak­ten von Out­look mitteilt.

Zwar kann man in den Ein­stel­lun­gen all die­se Din­ge in Win­dows 10 auch unter­sa­gen, jedoch dürf­te das eine trü­ge­ri­sche Sicher­heit sein. 

Programme unter Linux installieren

Unter Linux gibt es gleich meh­re­re Mög­lich­kei­ten Pro­gram­me zu instal­lie­ren. Aller­dings – und das ist Teil des Sicher­heits­kon­zep­tes – las­sen sich kei­ne .exe-Datei­en aus­füh­ren. Die Pro­gram­me, die unter Win­dows lau­fen, funk­tio­nie­ren nicht unter Linux. Das heißt aber auch: Kei­ne uner­wünsch­te Spy­wa­re, die sich bspws. als Tool­bar im Brow­ser selb­stän­dig installiert.

Linux hat ein aus­ge­klü­gel­tes Kon­zept, wie Soft­ware auf den Rech­ner kommt.

Für die Linux Dis­tri­bu­tio­nen sind aus­ge­wähl­te Soft­ware­pa­ke­te bereit gestellt.

Installieren über die Anwenderverwaltung 

anwenderverwaltung

Ubun­tu und vie­le dar­auf auf­set­zen­den Linux Dis­tri­bu­tio­nen haben eine Soft­ware – bzw. Anwen­dungs­ver­wal­tung. Ähn­lich eines App-Stores hat Linux hier für jenen Zweck geprüf­te Pro­gram­me parat und das zumeist kostenlos.
Wem also die mit dem Sys­tem mit­in­stal­lier­te Soft­ware nicht aus­reicht, kann hier unter zig­tau­sen­den Pake­ten die für den Anwen­der rich­ti­ge Soft­ware aus­wäh­len. Die Anwen­dungs­ver­wal­tung bie­tet als Ori­en­tie­rungs­hil­fe ver­schie­de­ne Kate­go­rien, wie z.B. Inter­net, Musik, Video, Gra­fik, usw.
Über die Such­funk­ti­on lässt sich gezielt nach benö­tig­ter Soft­ware suchen.

Die Paketverwaltung

packetverwaltung

Eine wei­te­re Mög­lich­keit für Pro­gram­me ist die Paket­ver­wal­tung von Linux. Hier kön­nen Pro­gramm­pa­ke­te her­un­ter­ge­la­den, instal­liert und deinstal­liert werden.
Die Paket – bzw. Anwen­der­ver­wal­tung fin­det man unter ->Sys­tem ->Syn­ap­tic-Paket­ver­wal­tung, bzw. Softwareverwaltung.

Installation direkt über das Terminal 

install
Wenn der Name der Soft­ware bekannt ist, kann ent­spre­chend direkt über das Ter­mi­nal [Strg+Alt+T] instal­liert wer­den. Hier gibt man ein­fach den Befehl: „sudo apt-get install …“ ein. (Ohne Anfüh­rungs­stri­che – Bit­te beach­ten: Linux unter­schei­det zwi­schen Groß und Kleinschreibung)
Soll­ten Abhän­gig­kei­ten für das Pro­gramm feh­len, lis­tet das Ter­mi­nal das eben­falls auf.

Programme kompilieren

configure
Letzt­end­lich gibt es die Mög­lich­keit Soft­ware für Linux aus dem Inter­net zu laden und zu instal­lie­ren. Die Lösung soll­te nur im Not­fall ange­wandt wer­den, da es zu Kon­flik­ten mit ande­rer bereits vor­han­de­ner Soft­ware kom­men kann und Fremd­pro­gram­me natür­lich auch die Sicher­heit des Sys­tems gefähr­den können.
Denn — die Tat­sa­che, dass mit den bord­ei­ge­nen Mit­teln nur Soft­ware aus geprüf­ten Quel­len instal­liert wird, macht das Sys­tem Linux sicher. Es macht also Sinn, den Namen für eine bestimm­te Soft­ware die im Inter­net für Linux ange­bo­ten wird, über die Paket­ver­wal­tung suchen zu las­sen. Meist wird man fün­dig, oder es gibt gute Alternativen.

Soft­ware für Linux aus dem Netz liegt meist als gepack­ter Quell­code vor. Zu erken­nen an der Endung .tar.gz
Die­se müs­sen ent­packt, dekom­pri­miert und kom­pi­liert wer­den, bevor sie instal­liert wer­den kön­nen. Das hört sich kom­pli­zier­ter an, als es ist.
Hier ein Bei­spiel für die Soft­ware fwbackups.
Nach Down­load mit Rechts­klick muss das Paket ent­packt wer­den. Alter­na­tiv geht das mit dem Terminal

Danach mit dem Ter­mi­nal­be­fehl cd in das Down­load­ver­zeich­nis und dann in das Paket­ver­zeich­nis wech­seln. Danach nach­ein­an­der die drei Befeh­le eingeben:

./configure

make

make install

Im Anschluss kann das Pro­gramm über das Ter­mi­nal auf­ge­ru­fen wer­den. Wenn das Pro­gramm star­tet, ist es auch rich­tig installiert.
Das Pro­gramm wird in der Regel von Linux auto­ma­tisch der rich­ti­gen Kate­go­rie zugeordnet.
which
Soll­te das Pro­gramm wie­der Erwar­ten ein­mal nicht gefun­den wer­den, gibt es die Mög­lich­keit, sich über den Befehl “which” den Pfad des instal­lier­ten Pro­gramms anzei­gen zu las­sen. Das instal­lier­te Pro­gramm kann man als Ver­knüp­fung (Star­ter) dann bspws. auf dem Desk­top ablegen. 

Erfahrung mit Linux Teil I

Nicht schon wie­der – dies­mal ist es die Uhr­zeit. Win­dows zeigt mir bei jedem Neu­start eine ver­kehr­te Uhr­zeit an. Das ist nicht nur läs­tig, son­dern auch blöd für zu spei­chern­de Doku­men­te. Mal­ware­bytes Anti-Mal­wa­re ent­deckt nach dem Scan­nen „wie­der ein­mal“ ein Root­kit, der allem Anschein nach erfolg­reich ent­fernt wur­de. Eine Never Ending Sto­ry unter Win­dows, die im schlimms­ten Fall zu einer Neu­in­stal­la­ti­on führt – ⇒wie⇒so⇒oft.

Als ich dann las, dass ein Update für Win­dows 7 eigent­lich auch nichts ande­res ist, als ein Down­loa­der für Win­dows 10, war das der berühm­te Trop­fen, der das Fass zum Über­lau­fen brach­te. Ich will ein Betriebs­sys­tem, das sich ganz nach mei­nen Vor­stel­lun­gen anpas­sen lässt, schnell und eben kein Ein­falls­tor für Male­wa­re, Viren oder Tro­ja­nern ist.

Bei die­ser Aus­wahl kommt man ganz schnell auf Linux. Dar­an hat­te ich mich aller­dings bereits vor 16 Jah­ren erfolg­los ver­sucht und so war ich anfangs skep­tisch. Da bei mir in der Büro Ecke noch ein altes Net­book mit zuge­müll­tem Win­dows sein trost­lo­ses Dasein fris­te­te, war ich gewillt, mich noch ein­mal auf das Aben­teu­er Linux einzulassen.

Nach­dem ich dem Net­book einen neu­en Akku spen­diert hat­te und aus zahl­rei­chen Dis­tri­bu­tio­nen die mir pas­send erschei­nen­de Dis­tri­bu­ti­on Ubun­tu völ­lig pro­blem­los instal­liert bekom­men habe, war die Begeis­te­rung groß: Alles funk­tio­nier­te und das in ordent­li­cher Geschwindigkeit.

Wer nun nichts wei­ter möch­te, als mit Linux zu arbei­ten, der kann nach der Instal­la­ti­on sofort los­le­gen. Die wich­tigs­ten Pro­gram­me wer­den bereits mit­in­stal­liert. Wer sich tie­fer mit Linux beschäf­ti­gen möch­te und das Betriebs­sys­tem nach eige­nen Wün­schen gestal­ten will, für den mar­kiert die Instal­la­ti­on nur den Anfang einer lan­gen Rei­se zum Ver­ständ­nis von Linux.

Die Instal­la­ti­on auf dem PC als Dual­boot Sys­tem ver­lief nicht ganz so pro­blem­los, zum einen hat­te ich mei­ne Fähig­kei­ten in Bezug auf Linux über­schätzt, zum ande­ren war es Unacht­sam­keit, die mich dazu zwang, Linux und Win­dows wie­der­holt zu installieren.

Ver­zwei­feln braucht aber nie­mand, für jedes Pro­blem gibt es im Netz umfang­rei­che Hil­fe und da zumin­dest fast jeder Anfän­ger­feh­ler schon ein­mal gemacht wor­den ist, fin­det sich meist schnell auch eine Lösung.

Bei Instal­la­ti­on als Dual­boot auf dem Haupt­rech­ner emp­fiehlt sich ein funk­ti­ons­tüch­ti­ger zwei­ter Rech­ner, um im Not­fall im Netz Hil­fe zu fin­den. Eigent­lich kann aber so viel nicht pas­sie­ren, denn es gibt immer noch die Chan­ce, im Linux- Live Modus ins das Sys­tem ein­zu­grei­fen. Oder, wer auf Num­mer Sicher gehen will auch nur im Live-Sys­tem zu tes­ten, ob Linux einem per­sön­lich über­haupt zusagt.

Vor allem gilt aber und das kann nicht oft genug wie­der­holt wer­den: Daten sichern, (E‑Mail Adress­buch und Lese­zei­chen des Brow­sers nicht ver­ges­sen). Am bes­ten auf eine exter­ne Fest­plat­te, die für die Zeit der Bas­te­lei mit den gesi­cher­ten Daten weit­ab vom PC im Schreib­tisch ver­staut wird. Bei einer ange­schlos­se­nen exter­nen Back­up Fest­plat­te ist die Gefahr groß, sich die (ver­meint­lich) siche­ren Daten mit einer Linux Dis­tri­bu­ti­on ver­se­hent­lich zu über­schrei­ben. (So blöd wie es klingt, mir ist das tat­säch­lich passiert)

Für die Win­dows-Par­ti­ti­on emp­fiehlt es sich, zusätz­lich ein Sys­tem­ab­bild erstel­len zu las­sen, so kann man nach einem Crash rela­tiv pro­blem­los “sein” Win­dows wie­der her­stel­len, mit allen Daten und Einstellungen.

Gelöschte Festplatte — Fotos weg?

Recuva

Der Klas­si­ker — Ein Klick und schon ist es pas­siert. Die Schnell­for­ma­tie­rung unter Win­dows hat die Par­ti­ti­on auf der Fest­plat­te gelöscht und die Bil­der sind weg. Sind die Fami­li­en­fo­tos damit für immer verloren?

Nicht ganz, denn Win­dows hat im Fall der Schnell­for­ma­tie­rung ledig­lich das „Inhalts­ver­zeich­nis“ der Fest­plat­te gelöscht. Die Fest­plat­te scheint leer, die Daten sind jedoch mit ein biss­chen Auf­wand zu fin­den und wie­der herzustellen.

Bis zum Abschluss der Arbei­ten soll­te natür­lich nichts mehr auf der Par­ti­ti­on gespei­chert wer­den, deren Daten wie­der­her­ge­stellt wer­den sol­len, denn — über­schrie­be­ne Daten sind unwie­der­bring­lich weg.

Wenn es um die Wie­der­her­stel­lung von Daten wie Bil­der oder Tex­te auf einer “nur” schnell for­ma­tier­ten und noch nicht wie­der beschrie­be­nen Par­ti­ti­on oder Fest­plat­te geht, bie­tet sich die Free­ware Recu­va an.

In mei­nem Fall hat die Soft­ware fast alle ver­meint­lich gelösch­ten Fotos nach inten­si­ver Suche gefun­den (immer­hin 3000 Bil­der) und wie­der hergestellt.

Bei einem Tie­fen­scann, der fast immer not­wen­dig ist, muss ja nach Par­ti­ti­ons­grö­ße, mit meh­re­ren Stun­den Suche gerech­net wer­den. Die Soft­ware ist selbst­er­klä­rend und lässt sich hier down­loa­den.

Um übri­gens in Zukunft ganz auf Num­mer Sicher zu gehen, emp­fiehlt sich neben der exter­nen Fest­plat­te, die Back­ups auto­ma­tisch erstel­len soll­te — bei­spiels­wei­se mit Nero, eine zwei­te exter­ne Fest­plat­te, auf der die Kopien der Back­ups von Zeit zu Zeit gespei­chert wer­den soll­ten, die dann in der Schreib­tisch­schub­la­de auf­be­wahrt wird. So ist man rela­tiv sicher und löscht nicht, wie in mei­nem Fall, gleich Par­ti­ti­on und Back­uplat­te auf einmal.