Android Bloatware entfernen ohne Root

Mit einem Root-Zugriff auf dem Smartphone ist es einfach, sogenannte Bloatware auf dem Androiden zu entfernen. Wer nun das Smartphone nicht rooten will, weil beispielsweise die OTA-Updates nicht funktionieren, braucht nicht zu verzweifeln. Auch die Werbe- und sonstigen Müllapps, die sich auf normalem Wege nur deaktivieren lassen, können auf einem nicht gerootetem Smartphone gelöscht werden.

Gehen tut das über die ADB Schnittstelle am PC. Unter Linux das Smartphone mittels USB Port am PC anschließen, in den Entwickleroptionen auf dem Androiden USB-Debugging zulassen, am Smartphone bestätigen. Terminal öffnen und mittels Befehl „adb devices“ testen, ob das Handy mit adb verbunden ist. Wenn die Gerätenummer auftaucht ist alles in Ordnung. Im Terminal „adb shell“ eingeben, um in Eingabe Ebene des Smartphones zu gelangen. Den Befehl „pm list package“ eingeben und schon sehen sie alle installierten Pakete.

Zum Löschen der einzelnen Pakete den Befehl „pm uninstall -k – -user 0“ gefolgt vom Paketnamen eingeben. Also beispielsweise für den Datenschnüffler Facebook: „pm uninstall -k – -user 0 com.facebook.service“. Nach erfolgreicher Entfernung sollte die Meldung Success stehen. Achtung! Mit dieser Methode lassen sich auch Systemapps löschen, deshalb vor Entfernen genau hinschauen, welche App zu welchem Paket gehört.

Am einfachsten lässt sich das mit der App „App Inspector“ auslesen.
Bei heise.de gibt’s die Schritt für Schritt Anweisung für Windows Nutzer.

Custom Rom Error 7

Beim Flashen einer Custom ROM bricht das Custom-Recovery-System mit der Fehlermeldung Error 7 ab. Meist ist ein falsches Custom-Rom, was zum Abbruch führt. Oftmals ist aber auch einfach die Beschreibung im Updater-Script des Custom-Roms verkehrt, oder das Smartpone zickt per se mit der Beschreibung im Script.

Das lässt sich aber leicht beheben. Die zip-datei auf den heimischen PC laden und mittels Doppelklick öffnen, nicht entpacken! Doppelklick zum Öffnen auf META-INF/com/google/android directory und anschließend mit Doppelklick das updater-script öffnen. Der Teil der mit Assert beginnt und mit einem Semikolon endet löschen. Datei speichern und mit Button zurück bis zum zip-file. Anschließend die zip-Datei wieder auf die SD Partition des Smartphones geschoben. In das Recovery booten, erweitertes Löschen, haken bei Dalvik / Art Cache, Cache, System, und Data. Custom Rom neu flashen.

Kein Wlan nach Root mit Magisk

Bei einem gerooteten Handy (in meinem Fall das Essential PH-1) muss in der Regel nach dem Einspielen des monatlichen Updates das Gerät neu gerootet werden.

Das ist insofern kein Problem, da man ja in der Regel die patched_boot.img auf dem Rechner oder Smartphone hat, sofern man mit Magisk gerootet hat. Bisher lief das flashen der patched_boot.img auch immer ohne große Komplikationen. Nach Einspielen des Updates nur nochmal in Fastboot booten und mittels fastboot und mit dem Befehl: “fastboot flash boot patched_boot.img” war das Handy neu gerootet.

Beim letzten Update und einspielen der patched_boot.img allerdings versagte das wlan modul seinen Dienst und ließ sich nicht dazu bewgen, Wlan einzuschalten.

Keine Panik – da passt in der Regel die alte boot.img nicht mehr zum neuen Update. Es muss also einfach eine neue boot.img von Magisk „gepatched“ werden. Die bekomme ich, zumindest für das Essential dort, wo auch das Update heruntergeladen wird. Nur ist das eben nicht die OTA, sondern die Fastboot Datei. Runterladen, exrahieren, die boot.img in den Download Ordner des Handys schieben und Magisk neu flashen lassen. Im Anschlus die neue patched_boot.img auf den Rechner übertragen, evtl, das Update mittels sideload noch mal neu installieren und anschließend die neue patched_boot.img mittels fastboot auf das Handy flashen. Reboot – und fertig.

Android Sicherheitsupdates und Root

Ein gerootetes Smartphone mit der Original Firmware verweigert in der Regel alle OTA-Updates, also die drahtlose Aktualisierung über WLAN. Das ist umso ärgerlicher, da die Updates, je nach Handy, die monatlichen Sicherheitsupdates beinhalten. Keine Sorge, es geht auch anders und ist je nach Smartphone nicht viel mehr Aufwand als die OTA-Installation.

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LineageOS – eine Art Zwischenbericht

Seit fast einem Jahr nutze ich bereits das alternative Betriebssystem LineageOS auf meinem Samsung Galaxy S6. In diesem Text möchte ich einen kurzen Einblick in meine praktische Erfahrung wiedergeben. Meine Beweggründe waren anfangs mehr von der technischen Realisierung, oder anders, meiner Bastelwütigkeit geprägt. Außerdem nervte mich die zahlreiche Bloatware auf dem Smartphone und nicht zuletzt die Tatsache, dass die Updatepolitik der Smartphonehersteller auf einen Zeitraum begrenzt ist, der meiner Ansicht nach für ein so teures Gerät zu kurz ist.

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