Während in anderen Regionen und vor allem in Südeuropa eine Hitzewelle herrscht, ist es bei uns ziemlich kühl. Temperaturen um die 18 Grad tagsüber, nachts um die 12 Grad und Regen ist das typische Wetter im Sauerländer Sommer. Mir solls recht sein, Hitze ist nicht so mein Ding.
Nervige Autos
Das mit den Sensoren in und an den Autos nimmt inzwischen Ausmaße an, die mich bereits haben überlegen lassen, mir beim nächsten Autokauf ein Auto zuzulegen, dass vom Baujahr in der Zeitschiene liegt, als Sensoren noch weitgehend unbekannt waren.
Alleine die Erfahrung, bis zu meinem 40. Lebensjahr genau diese Autos gefahren zu sein und die Tatsache, fast jedes Wochenende unter dem Auto liegend und reparierend verbracht zu haben, halten mich davon ab. Wobei weniger die Reparaturen als das Liegen unter dem Auto in meinem Alter den Gedanken des Kaufs eines Oldtimers ad absurdum führen.
Ein Kollege machte mich darauf aufmerksam, dass der Tesla eines Mitarbeiters im Firmengelände selbstständig und unaufgefordert Videoaufnahmen macht. Und tatsächlich – bei Annäherung an das Fahrzeug reagiert ein Bewegungssensor und nimmt mittels integrierter Kamera das Geschehen rund um das Auto per Video auf. Das Feature heißt Wächtermodus und darf in Deutschland nur auf dem Privatgelände genutzt werden.
Gerade in dieser Woche noch geflucht über den Anhängersensor bei meinem Auto, der mir bei jeder Anhängerfahrt weismachen will, dass ebendieser nicht richtig arretiert sei, lese ich zu meiner Erheiterung, dass es anderen Autofahrern mit der überbordenden Sensorenausstsattung in ihren Autos nicht besser geht. Tesla hat unter anderem einen Sensor, der an das System meldet, wenn der Fahrer die Hände vom Lenkrad nimmt. Das Auto bremst dann abrupt die Geschwindigkeit herunter. Nun funktioniert dieser Sensor anscheinend nicht immer und das Auto bremst willkürlich ab. Besonders unschön ist das natürlich beim Überholmanöver.
Offensichtlich haben sich etliche Tesla-Fahrer damit beholfen, sogenannte Lenkhilfen an das Lenkrad zu schrauben, die dem Sensor die Hand-am-Lenker Situation simuliert. Allerdings hat Amazon und der Shop Alibaba das Zubehörteil aus dem Sortiment geworfen. Wahrscheinlich wollten die sich nicht mit Tesla anlegen, denn peinlich ist die Sache ja schon, irgendwie bei einem so teuren Auto eine Lenkhilfe anzubringen, damit die Karre nicht überraschend abbremst.
Speck der Hoffnung
Ich erinnere mich noch an Günter Oettinger, der im Jahr 2010 darüber philosophierte, dass die englische Sprache diejenige der Zukunft sei und in ein paar Jahren die deutsche Sprache im Arbeitsumfeld ablösen würde. »Englisch wird die Arbeitssprache«, war sich EU-Kommissar Oettinger noch gut einem Jahrzehnt sicher. Jeder, »egal ob er Facharbeiter an der Werksmaschine oder ob er Geschäftsführer« ist, müsse »Englisch verstehen und sprechen können«.
Nun, Oettinger wurde in den Jahren seiner Amtszeit weniger wegen seiner Verdienste als Ministerpräsident oder EU-Kommissar bekannt, als für seine rudimentären Englischkenntnisse. Berühmt wurde Oettinger für den Satz: »We are all sitting in one boat.«
Oettinger hat jetzt endlich mit »Plappermäulchen« Annalena Baerbock eine würdige Nachfolgerin gefunden.
So liefert unsere Außenministerin ein weiteres Mal einen Beitrag zur Realsatire mit ihrer Rede vom Bacon of Hope und beweist aufs Neue: Allgemeinbildung wird überschätzt.
Intel inside
Die Bundesregierung subventioniert den Chiphersteller Intel, insbesondere Robert Habeck hatte sich dafür starkgemacht. Intel Corporation ist ein US-amerikanischer Halbleiterhersteller mit Hauptsitz im kalifornischen Santa Clara und hat im Jahre 2022 einen Umsatz von 63 Milliarden US-Dollar gemacht.
10 Milliarden Euro lässt sich die Bundesregierung die Ansiedlung des zweitgrößten Chipherstellers in Magdeburg kosten. Bisher waren 6,8 Milliarden Euro Subventionen durch die Ampelkoalition versprochen. Intel forderte allerdings aufgrund der hohen Energiepreise in Deutschland deutlich mehr Geld.
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Land der Unbedarften?
Heute Morgen war der Schornsteinfeger zum Messen des Abgasverhaltens der Heizung da. Messwerte sind top. Auf die Frage nach seiner Einschätzung zur Realisierung einer Wärmepumpe für uns, meinte er, dass, wenn ich die Menge Strom, die dafür gebraucht würde, regenerativ erzeugen würde, das durchaus infrage kommen würde.
Ansonsten wäre durch den hohen Strombedarf einer Wärmepumpe in älteren Häusern, die jetzige gute CO₂-Bilanz zum Teufel, da der Strom zu einem guten Teil durch fossile Verbrennung erzeugt wird und durch die notwendige Strommenge auch in Zukunft nicht nur regenerativ erzeugt werden könne. Aus diesem Grund plant die Bundesregierung den Neubau von Gaskraftwerken, um die drohende Stromlücke zu schließen.
Mein Einwand, dass das doch mal jemand nachrechnen müsse, beantwortete mein Schornsteinfeger mit dem Satz: „Für jeden Beruf brauchen Sie eine Ausbildung oder ein Studium, als Politiker nicht.“
Nachsatz eines Leserbriefschreibers auf blog.fefe.de im Zusammenhang des technischen Verständnis der Funktionsweise einer Wärmepumpe: “Ganz einfache These zum Nachdenken: in einem Land, in dem überwiegende Teile der Bevölkerung offen stolz darauf sind, kein Mathe zu können, braucht man sich über zur Schau gestelltes fehlendes technisches Verständnis nicht zu wundern und aufzuregen.“
Wohl wahr.
More tag Text ändern
Einerseits bin ich überhaupt kein Freund von Textauszügen, andererseits ist es wohl, dass Google die Eigenheit von WordPress, nämlich Texte auf der index-Seite und dann verlinkt als Einzelseitentext, als doppelten Content wertet, wenn der Text auf der Blogeingangseite ohne Textauszug, also als ganzer Text erscheint.
Ob das so ist, weiß ich nicht. Jedenfalls ist der more-tag, d.h. der Link zur Einzelseite des Textes oftmals in Englisch und wer nun keine Lust auf eine komplette Eindeutschung seines Themes hat, der kann den Text ganz einfach nach seiner Wahl ändern. Einfach hinter dem more ein Leerzeichen eingeben und einen eigenen Text in den tag schreiben, dann erscheint der Link zum Artikel mit dem eigenen Text.
Der Sommer ist da
Mit angenehmen 20 Grad ist es vielleicht noch etwas frisch für den Sprung in den Hennesee; immerhin lässt sich ersatzweise am Ufer spazieren gehen, ohne groß ins Schwitzen zu kommen.
Regierende Hasardeure
Die aktuelle Sonntagsfrage zur Bundestagswahl zeichnet ein düsteres Bild. Die AFD befindet sich weiterhin im Höhenflug, einige Institute sehen die Partei gar bei 20 Prozent der Wählerstimmen und somit als zweitstärkste Partei, zumindest in den Umfragen. Der einseitige Shootingstar Star – die Grünen – sind nach Habecks Heizwende weiterhin im Abwärtstrend, was aber nicht weiter verwunderlich ist, da inzwischen immer mehr Fachleute die Heizungswende kritisieren.
Die SPD wäre als Kanzlerpartei einigen Umfrage zur Folge nur noch drittstärkste Partei, Linke und FDP bewegen sich laut Umfrage an der 5‑Prozent-Hürde. Die Regierenden werden zunehmend nervös, die Politik versucht sich in Erklärungen.
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Politik nach dem Sankt-Florian-Prinzip
Die Industrie in der Bundesrepublik ist der Grundstein des Wohlstands in Deutschland und mit 7,5 Millionen Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen der größte und wichtigste, allerdings auch energieintensive Wirtschaftszweig. Mit der Dekarbonisierung ist nun eine Abkehr der Energiegewinnung durch fossile Brennstoffe eingeläutet, was zu einer enormen Verteuerung von Energie führt.
Die Industrie kann vielleicht – zumindest in Teilen – die gestiegenen Energiekosten an die Endkunden weitergeben, allerdings auch nur solange, wie es keine oder kaum Substitute in der Welt gibt, die an die Qualität deutscher Erzeuger herankommt.
Das allerdings dürfte nur eine Frage der Zeit sein und somit wird sich der Deindustrialisierungsprozess fortsetzen. Das ist nur aufzuhalten, wenn der Staat die Energiekosten massiv subventioniert, wie Wirtschaftsminister Habeck bereits richtig erkannt hat.
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