Hindenburg als Nußknacker

Mari­on Grä­fin Dön­hof erin­nert sich in ihrem Buch “Kind­heit in Ost­preu­ßen” an den dama­li­gen Gene­ral­feld­mar­schall von Hindenburg:

“Er war groß und schwer, ging ziem­lich steif mit merk­wür­dig kur­zen Schrit­ten und glich mit sei­nem Schnurr­bart eher einem Nuß­kna­cker, wie ich ihn ein­mal in einem Bil­der­buch gese­hen hat­te, als jenem göt­ter­glei­chen Hel­den mei­ner Vorstellung.”

Auszeichnung für Datenkraken

Vie­le hät­ten ihm es gegönnt, den­noch, Wolf­gang Schäub­le bekommt kei­nen Preis. Die Initia­to­ren des Big­brot­her Award, der Ver­ein zur För­de­rung des öffent­li­chen beweg­ten und unbe­weg­ten Daten­ver­kehrs e.V.” , die den Anti­preis bereits seit dem Jahr 2000 ver­ge­ben, begrün­de­ten ihren Ent­schluss mit der “[..] “Befürch­tung, dass Schäub­le die Ver­lei­hung des Big­Brot­he­rA­wards als beson­de­ren Ansporn ver­ste­hen könn­te, sei­nen Sicher­heits­extre­mis­mus noch zu ver­stär­ken”[…]. Vor dem Hin­ter­grund, dass Schäub­le nicht nur einen Drang zur Dra­ma­tur­gie, son­dern offen­sicht­lich den Bezug zur Rea­li­tät ver­lo­ren hat, ist die Ent­schei­dung nur all­zu verständlich.

Hasta la Vista

Bei der Suche nach einem schnel­le­rem Rech­ner stos­se ich immer wie­der auf das unver­meid­li­che Win­dows Vis­ta. Aller­dings gibt’s noch Hoffnung:

“PC-Her­stel­ler wie Hew­lett-Packard und Dell könn­ten ihre Com­pu­ter bis zum 30. Juni 2008 mit XP statt mit Vis­ta aus­stat­ten”, schreibt tagespiegel.de


Aber was ist mit den unzäh­li­gen Updates? Die Lösung naht vor­aus­sicht­lich im ers­ten Quar­tal 2008:

“Auch mit dem SP3 wird es wie­der mög­lich sein, zusam­men mit einer XP-CD ein Kom­plett­pa­ket zu bau­en, mit dem sich XP zusam­men mit dem SP3 in einem Rutsch instal­lie­ren lässt.” mel­det heise.de, glück­li­cher­wei­se zu mei­ner Erleich­te­rung und der Gewiss­heit nicht auf die­ses däm­li­che neue Betrieb­sys­tem umstei­gen zu müssen. 

Niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten

Der 9. Novem­ber 1989 lei­te­tet das Ende eines Staa­tes ein, wel­cher mit dem Versprechen[r] Wal­ter Ulb­richts [Nie­mand hat die Absicht eine Mau­er zu erreich­ten], als Staat des Selbst­be­tru­ges sein Ende in einer Revo­lu­ti­on als logi­sche Kon­se­quenz des unfrei­en Bür­gers fand. Die ehe­ma­li­ge DDR war auf­grund ver­fehl­ter Wirt­schafts­po­li­tik schon lan­ge zu einem maro­den Sytem ver­kom­men, des­sen ein­zi­ge Exis­tenz sich auf einer Dik­ta­tur grün­de­te, die es geschafft hat­te gro­ße Tei­le des Vol­kes zu Mit­tä­tern zu machen. Der Staat als Garan­tie der Repres­si­on der Bür­ger als Rache­akt des Ein­zel­nen. Welch’ per­ver­se Genia­li­tät. Eine Chro­no­lo­gie mit Zeit­do­ku­men­ten fin­det sich auf chro­nik-der mauer.de

FAZ wird farbig

Die FAZ wird ab 05.Oktober im neu­en Lay­out erschei­nen, mel­det spie­gel online. Das dürf­te der FAZ eini­ge bit­ter­bö­se Leser­brie­fe ihrer erz­kon­ser­va­ti­ven Leser­schaft einbringen.

Als die Redak­ti­on einen 1,9 mal 5,5 Zen­ti­me­ter gro­ßen Kas­ten in roter Far­be auf der Titel­sei­te ein­führ­te, erkann­ten die Leser dar­in “rei­ße­ri­sche Ver­schnör­ke­lun­gen” und “wil­des Farbspiel”,

schreibt die Print­aus­ga­be des Spiegel.

Besser stottern

“Der Psy­cho­lin­gu­is­ti­ker Mar­tin Cor­ley (Uni­ver­si­ty of Edin­burgh in Schott­land) bewies „Bild der Wis­sen­schaft“ zufol­ge mit einem Gedächt­nis­test, dass sich die Zuhö­rer spä­ter bes­ser an alle Wor­te nach einem „Äh“ erin­nern konn­ten, egal ob sie leicht vor­her­sag­bar waren oder nicht”.

faz.net


Ich, äh, neh­me alles, ähm, zurück.

Eva Herman und das Ende des Kreuzzuges

Die Wert­schät­zung der Müt­ter sei im drit­ten Reich sehr gut gewe­sen, fabu­lier­te Eva Her­man nach einer Aus­sa­ge einer Repor­te­rin des “Ham­bur­ger Abend­blatts”, bei einer Buch­prä­sen­ta­ti­on ihres Buches “Das Prin­zip Arche Noah” — und wur­de von ihrem Arbeit­ge­ber, dem NDR, prompt gefeu­ert. Wobei zu ihren Guns­ten ange­nom­men wer­den muss, dass sie nicht die Wert­schät­zung mein­te, die die Nazis mit dem Gesetz zur Ver­hü­tung erb­kran­ken Nach­wuch­ses vom 14. Juli 1933” den Frau­en zukom­men lie­ßen, die bspsw. geis­tig behin­dert, schi­zo­phren, an Epi­lep­sie lei­dend, blind, gehör­los oder kör­per­lich behin­der­tet waren und zwangs­ste­ri­lis­taion wur­den. Zu hof­fen ist aller­dings, dass Frau Her­man bei den Din­gen bleibt, die sie kann — Apfel­ku­chen backen zum Bei­spiel. Zeit genug hat sie ja jetzt.

Bild­quel­le: Urkun­de Mut­ter­kreuz: wikipedia.de, vom Urhe­ber zur Nut­zung frei­ge­ge­ben. Zur Groß­an­sicht auf das Bild klicken.

Bundestrojaner III

Man kann nicht behaup­ten, die Bun­des­re­gie­rung hät­te kei­nen Humor. Nach­dem zuge­ge­ben wer­den muss­te, dass auf zahl­rei­chen Regie­rungs­com­pu­tern mona­te­lang Spio­na­ge­pro­gram­me instal­liert waren, die “sen­si­ble Infor­ma­tio­nen ins ver­mut­lich chi­ne­si­sche Aus­land wei­ter­lei­te­ten und Daten­be­stän­de unbe­merkt ver­än­der­ten”, beant­wor­tet das Bun­des­in­nen­mi­nis­te­ri­um die Anfra­ge der SPD zur geplan­ten Online-Durch­su­chung in einem Fragenkatalog.


Auszug:
Wer berät sach­ver­stän­dig die Sicher­heits­be­hör­den und das BMI bei der Kon­fi­gu­ra­ti­on von Online Durchsuchungen?
Ant­wort des BMI: Die Sicher­heits­be­hör­den und das Bun­des­mi­nis­te­ri­um des Innern ver­füg­ten grund­sätz­lich über genü­gen­den Sachverstand.


Die Anfra­gen als PDF-Download:
[exter­ner Link: netzpolitik.org] BMI Ant­wor­ten zu Fra­gen der Online Durch­su­chung an das BMJ
BMI Ant­wor­ten zu Fra­gen der Online Durch­su­chung an die SPD