Ok, jetzt also der Kosovo. Mrs. L ist ja ziemlich abenteuerlustig und so haben wir in den Jahren eigentlich nie einen „normalen“ Urlaub gemacht. Die Urlaube schwankten bisweilen vom Campingurlaub in der Pampa mit Esbitbrenner und Ravioli aus der Dose bis hin zu anspruchsvollen Sightseeing-Touren in nördliche Länder. Vor zwei Jahren das Urlaubsseminar: Vom Umgang mit der Sense – Handhabung, Dengeln und Schärfen. Und nein — es ist keine Motorsense gemeint, nach erfolgreichem Abschluss ließ ich trotzdem die Bemerkung fallen, meine Motorsense weiter zu nutzen – zum Leidwesen des Referenten und trotz ausgehändigtem Zertifikat ein echter Sensenmann zu sein.
Jetzt also Richtung Balkan. 2000 Kilometer, natürlich mit dem Auto, sonst wär’s ja kein Abenteuer. Und selbstredend, kein Touristengebiet. Von einem Bekannten gib’s noch den Ratschlag, durch Serbien ohne Rast zu fahren und die politische Situation vor Ort zu beobachten, denn die Emotionen zwischen Serbien und dem Kosovo schaukeln sich immer wieder mal an einer Kleinigkeit hoch. Am Zielort und Heimat einer befreundeten albanischen Familie, sei das Thema Politik möglichst komplett zu vermeiden, da sind beide Seiten mehr als empfindlich.
Heute morgen dann die Meldung, außer im Norden des Kosovos sei die Lage ruhig und stabil, kein Wunder es herrschen bisweilen Temperaturen von über 40 Grad.
Eigentlich bin ich ja langsam alt genug für einen Pauschalurlaub.
Nach Pauschalurlaub klingt das nicht. Meine Frau und ich können uns im Gegensatz zu euch nicht einmal entscheiden. Das ist doch echt bitter. 🙂 Nun, ich bin auch gern zu Hause. Meine Trägheit hat im Rentenalter noch zugenommen. Anders kann ich es nicht sagen.
Jedenfalls wünschen wir euch einen schönen Urlaub und viele schöne neue Eindrücke.
Danke. Nein, ich fühle mich nur alt genug für einen ruhigen Pauschalurlaub 🙂
Die Ecke scheint sich zum neuen Lieblingsreiseziel auszuwachsen. Ein Kollege kam die Tage erst zurück und meinte, vieles sei schon touristisch erschlossen — nur manch Straße noch nicht. Von der Natur und der Landschaft Serbiens war er übrigens schwer begeistert.
Einen wunderschönen Urlaub wünsche ich!
Urlaub ist ja in Ordnung — verreisen muss nicht mehr sein. Ravioli aus der Dose ist so mit das schlimmste an Überlebensnahrung. Dieses Zeug kenn ich noch aus meiner Jugend. Palettenweise haben wir das Zeug für die Zeltfahrten gekauft und gefuttert. Wenn ich nur dran denke habe ich den Geschmack schon wieder im Hals — da lutsch ich lieber an einem Stein.. 🙁
Letztes Jahr der Urlaub in Ungarn war Abenteuer genug für die nächsten 10 Jahre — man muss ja nicht übertreiben, nööö?
Aber mal im Ernst.. ein Sensen-Seminar? Was wollte dir deine Frau damit sagen? Da muss es doch einen tieferen Grund hinter geben.. 😉
Halt den Rasen kurz…
wir lesen uns..
P.
Hintergrund des Sensenseminars war, dass der Großvater hier im Dorf nach Feierabend den Bauern mit der Sense beim Ernten geholfen hat und Mrs. L manchmal harte Arbeit zugunsten vermeintlicher Romantik ausblendet. Man(n) muss sich dabei nur früh genug ausklinken. Im Endeffekt haben wir jetzt eine Sense, die im Schuppen vor sich hinrostet. 🙂