Der Bundestrojaner ist noch nicht vom Tisch. Heise-online meldet dazu:
„Dieter Wiefelspütz, innenpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, ließ am Dienstag bei einer Diskussion unter dem Aufhänger “Staat surft mit” keinen Zweifel an seinem Segen für den Bundestrojaner: “Das werden wir selbstverständlich machen, allerdings mit klarer Rechtsgrundlage”, betonte der Abgeordnete zum Streitthema Online-Durchsuchungen auf der Tagung des Bundesverbands Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) in Berlin.“
Wie letztendlich der Anwender dazu gebracht werden soll, einen Trojaner auf den heimischen PC zu laden, ist indes noch unklar. Klar ist aber, dass sich die Bundesregierung mit denen einlassen muss, die sie versucht zu bekämpfen:
[…]ergibt sich durch den Bundestrojaner für die Behörden ein unlösbarer Interessenkonflikt: Einerseits fordern und fördern sie Sicherheitsmaßnahmen – und auf der anderen sind es genau diese Sicherheitsmaßnahmen, die ihnen den Zugriff auf die gewünschten Information verwehren. Entweder verbietet man effiziente Schutz-Software oder man versucht genau diese Schutz-Software immer wieder auszutricksen – und findet sich dabei in der Gesellschaft von Kriminellen wieder.