Das legendäre Telefon W48 von Siemens konnte ich gerade vom Trödelmarkt für 20 Euro erwerben. Das Hörerkabel und die Wählscheibe dürften zwar nachgerüstet sein, da in den fünfziger Jahren Hartplastik noch weitgehend unbekannt war und die Telefonschnur noch tatsächlich eine Schnur war. Aber das Gehäuse und das Innenleben sind Original. Das Telefon funktioniert und meldet sich im Gegensatz zu all den elektronisch schrecklich fiependen, flötenden und dudelnden neuen Telefonen mit einem mechanisch dezenten Klingeln.
Metzger bald Politrentner?
Die Baden-Württemberger CDU wollte ihm nicht die Stimmen für ein Direkmandat zum Einzug in den Bundestag geben. Die Sorge, dass der anerkannte Fachmann für Selbstdarstellung das Problem hat vielleicht bald zu der Klientel zu gehören, die er im November letzten Jahres in einem Anfall von wilden Aktionismus als “verfressene Alkoholiker” diffamiert hat, ist unbegründet. Metzger wird schließlich noch von der Initiative Neue Marktwirtschaft bezahlt.
O’zapft is
“Ich fahre sehr oft alkoholisiert und zwar seit ca. 35 Jahren, früher auch schon mal volltrunken. Ich habe noch nie den Führerschein abgeben müssen. Mit Alkohol im Blut habe ich noch nie einen Unfall gebaut, weil ich dann in der Regel sehr, sehr vorsichtig und mit viel Bedacht fahre (meide Polizeiecken, fahre strikt 3–5% schneller als Vorschrift [man will ja nicht auffallen]), achte extrem auf Sicherheit und die Einhaltung der Verkehrsregeln.”
meint Homunculus auf welt-online.de und fügt als Erklärung noch hinzu:
“Gemäßigtes Trinken wie von Beckstein empfohlen beschwingt den Fahrer leicht und macht den Verkehr flüssiger.”
Na denn, Prost.
Google Chrome – ID Kennung entfernen
Die persönlich ID-Nummer, die Google beim Download des neuen Browsers vergibt und die eine Zuordung der abgerufenen Daten aus dem Netz ermöglicht, kann getrost gelöscht werden:
Beenden Sie den Browser Chrome und suchen Sie den Ordner appdata. Windows Vista Nutzer können einfach über die Suchfunktion appdata eingeben.
Öffnen Sie die Ordner appdata→ Local→Google →Chrome →User Data. Im Ordner User Data öffnen Sie mit dem Text Editor die Datei Local State
Suchen Sie die Zeile:
“user_experience_metrics”: {
“client_id”: “”,
“client_id_timestamp”: “”,
“num_bookmarks_in_other_bookmark_folder”: 5,
“num_bookmarks_on_bookmark_bar”: 14,
“num_folders_in_other_bookmark_folder”: 0,
“num_folders_on_bookmark_bar”: 0,
“num_keywords”: 6,
“security”: {
“renderer_on_sbox_desktop”: 155
Beide ID-Nummern können nun gelöscht werden:
“client_id”: “[hier steht die ID-Nummer]”,
“client_id_timestamp”: “[und hier ebenfalls]”,
Geben Sie darauf Acht, dass die Anführungszeichen erhalten bleiben. Speichern Sie die Änderungen ab und setzen für diese Datei den Schreibschutz. Öffnen und schließen Sie nun Chrome. Google hat nun im selben Ordner eine Kopie mit einer neuen ID-Nummer abgelegt. Wiederholen Sie die Prozedur mit der neuen Datei Local State ebenfalls, speichern Sie ab und setzen den Schreibschutz.
Nach meinen Erfahrungen setzt Google nur einmal eine neue ID, wenn die alte Identifikationsnummer nicht gefunden wird. Danach haben Sie Ruhe und der Browser sollte trotzdem einwandfrei funktionieren.
[via]
Der kleine Bruder
Sven Regeners neues Buch schließt die Trilogie um Herrn Lehman mit „Der kleine Bruder“ ab. Frank Lehmann ist auf dem Weg nach Berlin zu seinem Bruder Manni, den die Mitbewohner der vorgefundenen WG nur unter Freddi kennen und der angeblich ein großer Künstler ist. Der ist allerdings nicht da und von seinen Freunden will niemand so recht wissen, wo Manni, alias Freddie ist. So beschließt die Wohngemeinschaft, allesamt Lebenskünstler, Herrn Lehmann anstelle des Bruders an dem kurzfristig anberaumten Krisenplenum teilnehmen zu lassen. H. Lehmann lernt in den nachfolgenden Berliner Nächten viel über die Kunst zu leben und die Befindlichkeiten seiner neuen Freunde, aber auch einiges über seinen von ihm hochgelobten Bruder.
Der Frontmann der Berliner Band Element of Crime und Schrifststeller, Sven Regener schafft auch nach den beiden Büchern, Herr Lehmann und Neue Vahr Süd, in seinem neuen Buch die unverwechselbare Schnoddrigkeit seines Protagonisten unterhaltsam zu beschreiben.
Kurt Beck als SPD Vorsitzender zurückgetreten
Tja, Herr Beck, dann waschen und rasieren Sie sich mal, dann bekommen Sie vielleicht auch einen neuen Job.
Chrome ist nicht der einzige Browser
“Es sei problematisch, dass Google ein Produkt in der Testversion aufgrund seiner Marktmacht einer breiten, zum Teil technisch wenig versierten Öffentlichkeit zugänglich mache. Chrome sei zwar bequem, aber kritisch, nicht nur weil das Programm noch nicht ausgereift sei, sondern auch wegen der Daten-Sammelwut von Google.”, schreibt ftd.de
Eine Bundesbehörde, die dem Innenministerium und damit Schäuble untergeordnet ist macht sich Gedanken über allzu viel Daten-Sammelwut? Das alleine sollte nachdenklich stimmen. Sicher, wer Google für all seine Online Aktivitäten nutzt hinterlässt jede Menge Daten aus denen sich ein Persönlichkeitsprofil erstellen lässt. Aber wer sagt denn, dass man nur einen Browser nutzen darf?
Als Nachrichtenbrowser ist Crome jedenfalls genial, für alles andere gibt’s ja noch Firefox, der allerdings auch Rückmeldungen über besuchte Seiten an Mozilla liefert.
Foto Safari im Ruhrgebiet
Der Gelsenkirchener Zoo, der auch nicht mehr Zoo, sondern Zoom Erlebniswelt heißt, wirbt mit großflächigen Landschaften, die mit großzügigen Rückzugsräumen für die Tiere gestaltet sind, um sich so an den Lebensräumen der Tiere zu orientieren. Das ist zwar schön für die Tiere, allerdings ziemlich blöd für die Besucher, denn die sehen bis auf die wirklich schön gestalteten Landschaften und drei vier Tiere erst mal nix. Das Hinweisschild am Eingang jedenfalls dient nur der Dekoration, einzig ein neugieriges Erdmännchen, zwei Giraffen und ein paar Paviane wagten sich um die Mittagszeit aus dem Gebüsch.
Mal richtig Dampf ablassen
“Ich biete hier meinen alten original Ferrari Schlüssel eines von meiner bescheuerten Ex-Frau geschrotteten Ferrari 360 Modena samt Schlüsselanhänger zum Kauf an.
Meine Olle hatte 2005 meinen hart erarbeiteten Ferrari in Stuttgart in einer 30er Zone quer gestellt und vor eine Hauswand gesetzt. Respekt! Der Wagen war damit ein wirschaftlicher Totalschaden (Zeitwert 120.000€). Spätestens hier hatte ich mir klar werden sollen, dass die Frau selber auch Schrott war!
Der Wagen war zwar Vollkasko versichert, aber meine Frau hatte 0,7 Promille (um 14 Uhr!) und die Versicherung weigerte sich den Schaden zu ersetzen. Mein Anwalt hatte mir vor einem Gerichtsprozess gegen die Versicherung abgeraten. Später sollte er mir zur Scheidung raten[…]”