Pech

Deutsch­land — Ser­bi­en: 0:1. Das Spiel war span­nend, ohne Fra­ge. War­um die Deut­schen stän­dig ver­such­ten über die Mit­te zum Tor zu kom­men, ist mir in mei­ner lai­en­haf­ten Betrach­tungs­wei­se nicht ganz klar. Der Schied­rich­ter sorg­te mit der infla­tio­nä­ren Ver­ga­be von gel­ben Kar­ten eben­falls für Ver­wir­rung und als Podol­ski schließ­lich in der zwei­ten Halb­zeit den Elf­me­ter ver­schoss, war wohl end­gül­tig der letz­te Rest spie­le­ri­sche Tak­tik dahin. Nun höre ich die Fuß­ball­fans (und viel­leicht auch Jogi Löw) schrei­en: Ein Elfer gehört ins Tor, bas­ta. Ob das wirk­lich so ist weiß ich nicht, aber die For­mel zur Berech­nung der War­schein­lich­keit des Tref­fens ins Tor eines Elf­me­ters, die habe ich gefunden:

Lesezeichen verkürzen

Man­che Din­ge sind so ein­fach, dass man nicht oder spät drauf kommt. Ich habe mich immer über die über­lan­gen Tabs der Lese­zei­chen geär­gert. Beim Set­zen eines Lese­zei­chens nimmt der Brow­ser die Sei­ten­be­schrei­bung und pappt es mit die­ser in die Leis­te, so dass ja nach Sei­ten­be­schrei­bung über­lan­ge Tabs zustan­de kom­men. Ent­spre­chend weni­ge Tabs waren in der Leis­te zu sehen, der Rest rutsch­te in die Sei­ten­leis­te. Das muss nicht sein. Ein­fach mit­tels Maus­klick rechts auf den Tab, Eigen­schaf­ten bei Fire­fox oder Bear­bei­ten bei Chro­me und aus faz.net — Aktu­ell wird FAZ mit ent­spre­chend kür­ze­rem Tab. Schon ist mehr Platz in der Lesezeichenleiste.

Brutalstmöglicher Abgang

Vor drei Jah­ren hat­te Roland Koch ange­kün­digt, noch fünf Jah­re im Amt zu blei­ben. Über­ra­schend kün­dig­te der Noch-Minis­ter­prä­si­dent ges­tern an, sich ganz aus der Poli­tik zurück­zie­hen zu wol­len, nicht ohne den Hin­weis, einem lukra­ti­ven Job in der frei­en Wirt­schaft nicht abge­neigt zu sein.

Einen übe­trie­be­nen Hang zum Luxus wird man Koch sicher­lich nicht nach­sa­gen kön­nen, den­noch ist ihm eine gewis­se Ver­bun­den­heit zum Geld nicht fremd.

“Die Besol­dung für Poli­ti­ker ist ein­deu­tig nicht ange­mes­sen, etwa im Ver­gleich zu dem, was wir Ver­wal­tungs­di­rek­to­ren von Kli­ni­ken oder Spar­kas­sen­di­rek­to­ren bezahlen”,

ver­riet er dem Tages­spie­gel bereits vor drei Jahren.

Koch wird nach der Besol­dungs­ord­nung B11 plus 20% bezahlt. Da kann mit Blick auf die ehe­ma­li­gen Kol­le­gen schon mal Neid auf­kom­men. Der eins­ti­ge baye­ri­sche Wirt­schafts- und Ver­kehrs­mi­nis­ter Otto Wies­heu wech­sel­te 2005 in den Vor­stand der deut­schen Bahn, berich­tet die West­fä­li­sche Rund­schau heu­te in ihrer Print­aus­ga­be und kas­sier­te 2009 laut Ver­gü­tungs­be­richt 2,694 Mil­lio­nen Euro. Wenn das mal kein Grund für einen Rück­zug aus der Poli­tik ist. 

Neulich an der Tankstelle

Kun­de:“Ein­mal die Wäsche Num­mer 2 bitte.”

Ver­käu­fe­rin:“Möch­ten Sie eine WM-Trö­te dabei haben?”

Kun­de:“Was?”

Ver­käu­fe­rin:“Zu der Auto­wä­sche, möch­ten Sie da eine WM-Trö­te dazu?”

Kun­de:“Was soll ich mit einer WM-Trö­te beim Autowaschen?”

Ver­käu­fe­rin:“Nein, Nein, die WM-Trö­te bekom­men sie dazu, zur Auto­wä­sche, gratis.”

Kun­de:“Nein Dan­ke, will ich nicht.”

Ver­käu­fe­rin:“Aber ver­ste­hen Sie das denn nicht? Sie bekom­men die WM-Trö­te zusätz­lich zur Auto­wä­sche dazu, umsonst.”

Kun­de:“Ich will kei­ne WM-Tröte.”

Ver­käu­fe­rin:“Aber wie­so, die ist doch umsonst.”

Kun­de (leicht unge­hal­ten):“Hören Sie, ich möch­te nur mein Auto waschen, sonst nix, kei­ne Trö­te, kein Sni­ckers, kei­ne Ziga­ret­ten, gar nichts, nur Auto waschen, bitte.”

Ver­käu­fe­rin: Aber Sie kön­nen die Trö­te doch weiterverschenken.

Kun­de:“OK, jun­ge Frau, geben Sie mir die scheiß Tröte.”

Ver­käu­fe­rin reicht die Trö­te über den Laden­tisch, Kun­de gibt sie gleich wie­der zurück.

Kun­de:“Hier, da haben Sie das ver­damm­te Ding, schen­ke ich Ihnen.”

Ver­käu­fe­rin leicht kon­ster­niert:“Dan­ke, ich hab’ schon zwan­zig Stück davon zu Hause.”

Abwarten und Tee trinken

Das ist schon erstaun­lich. Trotz aller kul­tu­rel­len Unter­schie­de scheint es doch bei Teen­agern eine inter­kul­tu­rel­le Über­ein­stim­mung zeit­li­cher Abfol­gen und Ritua­le zu geben. Die fran­zö­si­sche Aus­tausch­schü­le­rin jeden­falls bela­gert das Bade­zim­mer mor­gens exakt in der sel­ben zeit­li­chen Dau­er mei­ner Toch­ter – und gibt eben­falls mit­tels Ein­satz des Haar­glät­ters zu ver­ste­hen, dass jetzt die letz­ten fünf­zehn Minu­ten einer lan­gen vor­an­ge­gan­ge­nen War­te­zeit für mich ange­bro­chen sind.

Clement versucht sich bei der FDP

Der ehe­ma­li­ge Super­mi­nis­ter Wolf­gang Cle­ment lieb­äu­gelt jetzt doch schein­bar mit der FDP.

“Gut drei Wochen vor der nord­rhein-west­fä­li­schen Land­tags­wahl tritt der ehe­ma­li­ge Minis­ter­prä­si­dent und frü­he­re Sozi­al­de­mo­krat Wolf­gang Cle­ment zusam­men mit dem FDP-Poli­ti­ker Dani­el Bahr auf. Auf Bahrs Ein­la­dung wird Cle­ment heu­te Abend vor dem “Forum Libe­ral” in Müns­ter einen Vor­trag zum The­ma “Deutsch­land braucht Refor­men” hal­ten.“Quel­le:welt.de

Dabei hat er doch so vie­le ande­re Talente.