Nun also auch Hans Georg Maaßen. Einst oberster Verfassungsschützer mit Hang zu Verschwörungstheorien und Sympathie für den Rechtsextremismus. will er jetzt seine eigene Partei. gründen.
Die dürfte keinen Deut weniger rechts stehen als die AFD, dennoch, Maaßen taktiert klug. Die Werteunion als Partei wird eine Splitterpartei sein und bleiben. Gebraucht wird sie vermutlich als Sammelbecken für enttäuschte Erzkonservative, denen die CDU zu weit links steht und die sich zwar ein altes Europa und Deutschland zurückwünschen, jedoch bisher noch mit den radikalen Ansichten der Rechtsextremen hadern.
Maaßen macht im Vorfeld deutlich, wo der Weg hingehen soll. Bereits Mitte des vergangenen Jahres fabulierte Maaßen von einer Koalition mit der AFD. Damit dürfte die Stoßrichtung klar sein. Die Rechtsextremisten formieren sich in kleinen Gruppierungen und Gruppen, um zum richtigen Zeitpunkt den Traum einer Oligarchie mit einer gemeinsamen rechtsautoritären Ideologie umzusetzen.
Mit dem intellektuellen Kopf der AFD um den Rechtsextremisten Götz Kubitschek, einer schlagkräftigen AFD im Bundestag, einer erzkonservativen und dem Neonazismus nahen Werteunion unter Führung Maaßens, einer Bündelung der rechtsextremen Splitter-Gruppen, einem Europa, das immer weiter nach rechts abdriftet und einem US-Präsidenten Donald Trump, könnte es in Zukunft in der Bundesrepublik tatsächlich ungemütlich werden.