Das jüngste Netzkind ist überrascht. Ich hatte ihr ein Bild eines kunstvoll gestalteten Eies via whatsapp zugesandt. Ungläubig ob des künstlerischen Geschicks ihres Großonkels ploppte zehn Minuten später der Messenger auf meinem Handy mit der Frage nach dem Ob und Wie meiner handwerklichen Fähigkeiten auf.
Insbesondere und augenscheinlich meiner Fähigkeiten Osterhasen auf Eier zu malen, ließ sie ehrfürchtig anfragen, ob ich gar selbst Hand angelegt hätte an das Ei. So oder ähnlich interpretierte ich zumindest das staunende „Hääää?!“ des Kindes, weshalb ich mich natürlich beeilte zu antworten, dass alles, na klar, selbst gemacht ist.
Das stimmte auch, betraf jedoch nicht den im Comic-Stil porträtierten und auf’s Ei gemalten Hasen.
Des Rätsels Lösung ist eine Banderole, die um das Ei gewickelt und im Anschluss des ummantelten Eies in heißes Wasser gelegt, sich sorgsam an selbiges anlegt um im Anschluss bei richtiger Handhabung mit einem verblüffenden Ergebnis beeindruckt.
Nicht nur die einfache Handhabung und das überraschte jüngste Netzkind waren die Investition wert. Der Zeitaufwand für die Dekoration der österlichen Eier minimiert sich nämlich außerdem erheblich.
Wo früher stundenlanges Färben vorherrschte, habe ich für die Osterdekoration von sechs Eiern nicht ganz zwei Minuten gebraucht.