Ostalgie

Video­spie­le waren lan­ge vor Com­mo­do­re und Co der Ren­ner in Spiel­hal­len, Jugend­clubs und Knei­pen. Auch die ehe­ma­li­ge DDR mach­te da kei­ne Aus­nah­me. Poly­play war aller­dings der ein­zig her­ge­stell­te Auto­mat. Die Web­site polyplay.de wid­met sich des Kult­ob­jek­tes und lässt so man­chen User eine Zeit­rei­se in die Ver­gan­gen­heit der 25 kb Spei­cher machen, was im Gäs­te­buch zum spä­ten Geständ­niss führt, den Auto­ma­ten in man­chem FDGB-Heim mit pol­ni­schen Zlo­ty gefüt­tert zu haben. 

Reflexion der Woche

“Nur noch mal für mich zur Ver­ge­wis­se­rung: Ich dürf­te also mit 14 Jah­ren anfan­gen, groß­ka­li­bri­ge Waf­fen zu benut­zen und dann als 21jähriger Sport­schüt­ze mit einem Kof­fer­raum vol­ler halb­au­to­ma­ti­scher Waf­fen und 0,4 Pro­mil­le auf der Auto­bahn mit 320 km/h vom Schüt­zen­fest zum CSU-Par­tei­tag fah­ren — aber Com­pu­ter­spie­le sol­len ver­bo­ten wer­den?“Sascha Lobo

Fotos wie gemalt

Mie­ses Wet­ter? Unschö­ne Bil­der? Letz­te­res muss nicht sein, das geht trotz Regen und Nebel auch anders.



Durch den erhöh­ten Kon­trast­um­fang der HDR-Bil­der wird auch das beschei­dens­te Foto auf­ge­wer­tet, aller­dings wer­den auch HDR-Bil­der immer nur so gut wie das Aus­gangs­ma­te­ri­al es her­gibt. Es las­sen sich aber auch unspek­ta­ku­lä­re HDR-Bil­der mit­tels Pho­to­shop zu einem far­ben­präch­ti­gen Gemäl­de aufwerten.

Wie das funk­tio­niert ist hier nachzulesen.

Jetzt wird’s ernst

“Vor­stands­chef Die­ter Zet­sche kam laut Geschäfts­be­richt 2008 auf Bezü­ge von ins­ge­samt 4,8 Mil­lio­nen Euro durch Grund­ver­gü­tung, Bonus und Akti­en­op­tio­nen. 2007 hat­te Zet­sche mit sei­nen damals noch mehr als dop­pelt so hohen Bezü­gen von ins­ge­samt 9,8 Mil­lio­nen Euro zu den am höchs­ten dotier­ten Mana­gern in Deutsch­land gezählt.” Quel­le

Ach du Schreck, nur noch vier­hun­dert­tau­send Euro Monatsverdienst. 

Das lässt hoffen

Hans Wer­ner Sinn, Chef des Ifo-Insti­tuts, sieht der­zeit kein Ende der aktu­el­len Wirt­schafts­kri­se. Sinn ora­kelt in der Bild:

„Die deut­sche Wirt­schaft steht vor der schwers­ten Rezes­si­on der Nach­kriegs­ge­schich­te. Auch für das Jahr 2010 sehen wir noch kei­nen Auf­schwung.“ [Quel­le]

Das lässt inso­fern hof­fen, weil Sinn bis­her wohl den Rekord an fal­schen Pro­gno­sen inne hält.

Im Darwin Jahr

Darwins Theo­rie, dass nur die Arten über­le­ben, die sich bei geän­der­ten Ver­hält­nis­sen schnell an die­se anpas­sen kön­nen, folgt in der Logik der natür­li­chen Aus­le­se die Sei­te darwinawards.com. Die Sei­te ver­leiht jähr­lich den Dar­win Award. Der unrühm­li­che Preis wird an Per­so­nen ver­ge­ben, die “sich selbst in der aus­ser­ge­wöhn­lichs­ten und dümms­ten Art und Wei­se töte­ten” um sich damit auf “der­art blöd­sin­ni­ge Wei­se aus dem Gen­pool zu eli­mi­nie­ren, dass dadurch das lang­fris­ti­ge Über­le­ben der Art gesi­chert wird”

Dazu dürf­te der Mann gehö­ren, dem die ein­fa­che sexu­el­le Sti­mu­lanz nicht aus­reich­te und der sich des­halb eine Plas­tik­tü­te über den Kopf gezo­gen hat­te und zum Fina­le sexu­el­ler Erre­gung mit­tels Staub­sauger die ver­blei­ben­de Luft unter der Tüte abzu­sau­gen. Der Mann wur­de neben dem lau­fen­den Staub­sauger tot aufgefunden.

Auch einer Nomi­nie­rung wür­dig sind die bei­den Män­ner, die die berühm­te Wil­helm Tell Sze­ne nach­stel­len woll­ten, indem der eine den ande­ren auf­for­der­te, ihm eine Bier­do­se mit­tels Arm­brust vom Kopf zu schie­ßen. Die Bier­do­se blieb aller­dings ganz — der durch deut­li­chen Alko­hol­kon­sum beein­träch­tig­te Schüt­ze schoss sei­nem Freund direkt in den Kopf.