Wahr ist, dass die Berliner AFD-Vorsitzende Beatrix von Storch den illegalen Grenzübertritt von Flüchtlingen, auch von Müttern mit Kindern, notfalls per Waffengewalt verhindern möchte.
Unwahr ist, dass Frau Storch den Gebrauch von Schusswaffen gegen Schwangere mit der Begründung einer illegalen Abtreibung durch den Staat abgelehnt haben soll.
— - - Wahr ist, dass Donald Trump in einer Rede dem Publikum versprochen hat, die Strafe zu zahlen, falls sich jemand entschließen sollte, einen Demonstranten zu verprügeln.
Unwahr ist, dass die AFD Führung das Beispiel aufgenommen hat, um den Beruf des Kopfgeldjägers gegen Ausländer in Deutschland salonfähig zu machen.
— - - Wahr ist, dass zum diesjährigen Karneval vermehrt Polizisten zum Einsatz kommen, die insbesondere Narren mit „waffenähnlicher Ausrüstung“ kontrollieren sollen.
Unwahr ist, dass der Bundesinnenminister die Anweisung gegeben haben soll, Menschen mit echten Sprengstoffgürteln in Köln-Chorweiler laufen zu lassen, um eine Menge Probleme auf einmal zu lösen.
Dass Google unsere Aktivitäten im Internet auf ihren Servern speichert, ist nichts Neues. Wie akribisch das Unternehmen vorgeht, ist zumindest für mich dann doch überraschend.
Mit ganz einfachen Mitteln kann jeder zumindest seinen eigenen Google Account dazu bewegen, die gespeicherten Daten zu präsentieren.
Ein Selbsttest brachte Erstaunliches zum Vorschein. Mittels der frei im Internet erhältlichen Software Elcomsoft Cloud Explorer, die von Profilern des BKA gerne genutzt wird, kann sich jeder über jede beliebige Person informieren; es reicht ein Google E‑Mail-Konto mit dem dazugehörigen Passwort.
Ich habe mir die Software als Demoversion heruntergeladen. Sie funktioniert zwar etwas eingeschränkt, ist aber für ein anschauliches Beispiel ausreichend. Die Vollversion kostet im Übrigen um die 2000 Euro.
Das Programm ist selbsterklärend. Nach Download und Start weist man mittels E‑Mail und Passwort das Programm an, eine Momentaufnahme der vorhandenen Daten zu generieren. Nach ca. drei Minuten präsentiert das Programm alle Bookmarks, so Chrome genutzt wird, natürlich die aufgerufenen Seiten, die Passwörter, die Chrome gespeichert hat und die Autofill Daten, das sind die Daten, die man über ein Webformular eingibt. Kreditkartennummern beispielsweise. Weiterhin speichert Google die E‑Mail Kontakte.
Weiter geht die Datenschnüffelei via Handy. Wer das Betriebssystem Android nutzt, von dem wird der komplette Terminkalender gescannt, einzelne Apps melden Google ihre Aktivitäten minutiös, die Aufgabenliste und Erinnerungen gehen ebenso an Google wie Chatprotokolle und Sprachmuster. Last not least natürlich die Geodaten, d.h., ist das Handy an, weiß Google in der Regel, wo sich der Besitzer aufhält.
Der oft gehörte naive Satz: “Von mir können die alles wissen, ich hab’ nichts zu verbergen“, verkehrt sich damit ins Gegenteil: “Wir wissen alles von Dir, aber Du solltest einiges besser verbergen.”
Es ist wohl schon ein paar Jahre her. Der Discounter Aldi hatte eine neue Teesorte eingeführt. Westminster Tee – schwarz. Theo Albrecht, Gründer des Aldi Nord, berühmt berüchtigt für seine Sparsamkeit, aber auch für seine Weitsicht und seinen Qualitätsanspruch war zu Gast bei seinem Freund Paul Falke, Gesellschafter des Sockenimperiums Falke in Schmallenberg.
Er hätte, so wird berichtet, eine neue Teesorte bei Aldi Nord eingeführt und wolle nun wissen, wie diese neue Teesorte beim Kunden ankäme. Er möchte nun Paul Falke bitten, nach Verköstigung des Tees, ihm, Karl Albrecht, seine Meinung ob des Geschmacks mitzuteilen.
In den nächsten Tagen würde Albrecht ihm eine Probe des neuen Tees mit der Bitte um seine Meinung zukommen zu lassen. Tatsächlich bekam Paul Falke in der nächsten Woche nicht etwa ein Päckchen mit dem neu eingeführten Tee bei Aldi, sondern ein Kuvert mit genau einem Teebeutel und freundlichen Grüßen von Herrn Albrecht.
Ob die Geschichte sich so zugetragen hat, ist nicht belegt, schön ist sie allemal. Ähnliches hat sich jedenfalls in den USA im Jahre 1964 zugetragen und ist zudem verifiziert.
Andy Warhol hatte im Jahre 1964 einer Tomatensuppe eines Discounters in den USA zu ungeahntem Ruhm verholfen, da er mittels Siebdruck die Suppenproduktpalette künstlerisch ins Licht der Welt gerückt hatte. Der damalige Marketingleiter war davon so begeistert, dass er Andy Warhol neben einem Dankesbrief noch einige Dosen Tomatensuppe zukommen ließ.
Bastian Pastewka ist ein genialer Komiker. Mit arroganter Chuzpe stolpert er durch die gleichnamige Fernsehserie, in der er sich selbst spielt und mit den Widrigkeiten des Alltags zu kämpfen hat. In der Mini-Serie — Morgen hör’ ich auf — des ZDF spielt Pastewka einen Familienvater, der aufgrund erdrückender Schuldenlast in illegale Geschäfte abrutscht.
Die Druckerei, die er von seinem Schwiegervater übernommen hat ist pleite, der von Pastewka gespielte Herr Lehmann weiß schon lange nicht mehr, wie er seine Rechnungen bezahlen soll. Bis ihm die Idee kommt, sein Druckertalent dazu zu nutzen, Geld zu drucken. Mit selbst gedruckten 50 Euro Scheinen begibt er sich tagsüber nach Frankfurt, um diese beim Einkaufen in sauberes Wechselgeld zu tauschen. Schnell gerät er an Frankfurts Unterwelt.
Der erste Teil dieser Miniserie war gut. Man nimmt Pastewka den Wechsel in die ernste Rolle ab, obschon Lehmann immer auch ein bisschen Pastewka ist – ein liebenswerter Verlierer, der mit der ihm eigenen Überheblichkeit das Bemitleiden beim Zuschauer erschwert. Die weiteren Folgen, jeweils Samstags 21.45 Uhr im ZDF.
„Ich fand das Plakat der CSU, „wer betrügt, fliegt!“ gut. Ich weiß nur nicht wo wir mit der ganzen Bundesregierung hin sollten.“
— Gregor Gysi —
“Widersprich nie Horst Seehofer. Warte eine Woche, dann macht er es selber.“
— Die hessische Linken-Fraktionschefin Janine Wissler —
“Wir sind nicht das Sozialamt für die ganze Welt.“
— Der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer —
“ Ein Teil dieser Antworten würde die Bevölkerung verunsichern.“
— Innenminister de Maiziere auf die Frage was der Gefährdungsgrund zur Absage eines Fußball-Länderspiels war —
“Friede seiner Asche.”
— Schlagzeile der TAZ zum Tod von Helmut Schmidt —
Jürgen Todenhöfer ist ein Mann mit vielen Talenten. Er war Richter, Bundestagsabgeordneter, Vorstandsmitglied des Medienkonzerns Burda und Journalist. Außerdem hat Todenhöfer an die zehn Bücher geschrieben. Sein neues Werk heißt Inside IS – 10 Tage im islamischen Staat; der Titel ist dabei Programm. Todenhöfer bereist als Publizist durch den islamischen Staat bis Mossul.
Einzige Sicherheit während seiner Reise ist eine vom Kalifen des IS, Abu Bakr al-Baghdadi ausgestellte Urkunde, die den Reisenden sicheres und freies Geleit garantiert. Todenhöfer ist in der islamischen Welt als Kritiker imperialistischer Politik bekannt. Vorab beschreibt Todenhöfer etliche Interviews via Skype, allen voran mit dem deutschen Konvertiten Christian Emde, der sich jetzt Abu Qatadah nennt.
Die lebensgefährliche Reise, die Todenhöfer zusammen mit seinem Sohn unternimmt, endet nach zehn Tagen zurück in der Türkei. Todenhöfer beantwortet mit seinem Erlebten die drändenden Fragen, die sich wohl jeder in der heutigen Zeit stellt: Wie mächtig ist der Islamische Staat? Was treibt deren Gefolgsleute zu den Gräultaten? Warum lassen sich täglich Deutsche und andere Nationalitäten als Kämpfer für den IS ausbilden?
Ein spannender Einblick in den Alltag einer Terrorgesellschaft.
Dezember ist Plätzchenzeit. Das ist zumindest in unserem Haushalt unumstößlich, sozusagen ein Naturgesetz.
Jedes Jahr Anfang Dezember werden bei uns in der Küche badewannengroße Teigklumpen durch die Weihnachtsplätzchenmaschine gequält, um als Spritzgebäck auf dem Backblech und ihrer und der Bestimmung des Backblechs folgend, im Ofen zu landen.
Im Anschluss wandern dann gefühlte hunderttausend Stücke in Keksdosen auf den Dachboden, wo sie vor gierigen Fingern versteckt ihr Dasein bis Weihnachten wahren sollen.
Nicht mit mir, ich habe mir über die Jahre akribischen Suchens ein intuitives Gespür für das Suchen und Finden von Weihnachtsplätzchen antrainiert. Dachte ich — ist aber falsch gedacht. Nachdem ich auch in diesem Jahr sämtliche Schachteln auf dem Dachboden geöffnet hatte, mögliche geheime Verstecke gedanklich auf die vor meinem Zugriff entzogene Eignung durchgegangen war gab ich auf.
Und warte auf den überraschten Ausruf vom Dachboden, meistens so um Pfingsten: „Ach guck, hier sind ja noch Plätzchen von Weihnachten, die haben wir ganz vergessen.“
Und dann war da noch der Mann, der die Rettung eines komatösen Wellensittich als Rechtfertigung für eine erhebliche Geschwindigkeitsübertretung im Sinne des Notstandes vorhielt.
Der Schnellfahrer bestritt mitnichten die überhöhte Geschwindigkeit, war jedoch nicht bereit, eine Geldbuße zu akzeptieren, da er seiner Meinung nach im Notstand nach §16 Ordungswidrigkeitsgesetz gehandelt hatte.
Das sah das OLG Düsseldorf anders; es folgte der Entscheidung der Vorinstanz und wies die Beschwerde mit der Begründung zurück, dass das Interesse an der Sicherheit für Leib und Leben von Menschen (hier im Straßenverkehr) höher zu bewerten sei, als die Rettung eines ohnmächtigen Wellensittichs.
[OLG 2 Ss (OWi) 97/90 — (OWi) 30/90 II]
Eine Fotografie ca. aus dem Jahre 1920. Erstaunlich, was damals schon alles möglich war. Das Foto beweist, dass es eben nicht auf Highend Gerätschaften ankommt, um ein hervorragendes Bild zu machen. Diese Aufnahme dürfte mit
einer Faltenbalgkamera auf einem Stativ gemacht worden sein. Sehr schön der seitliche Lichteinfall vom Fenster, der das Bild hervorragend in Szene setzt, jedoch keinen Schatten wirft. Bei der Dame handelt es sich übrigens um Maria Lukas aus Uelde.