Jürgen Todenhöfer ist ein Mann mit vielen Talenten. Er war Richter, Bundestagsabgeordneter, Vorstandsmitglied des Medienkonzerns Burda und Journalist. Außerdem hat Todenhöfer an die zehn Bücher geschrieben. Sein neues Werk heißt Inside IS – 10 Tage im islamischen Staat; der Titel ist dabei Programm. Todenhöfer bereist als Publizist durch den islamischen Staat bis Mossul.
Einzige Sicherheit während seiner Reise ist eine vom Kalifen des IS, Abu Bakr al-Baghdadi ausgestellte Urkunde, die den Reisenden sicheres und freies Geleit garantiert. Todenhöfer ist in der islamischen Welt als Kritiker imperialistischer Politik bekannt. Vorab beschreibt Todenhöfer etliche Interviews via Skype, allen voran mit dem deutschen Konvertiten Christian Emde, der sich jetzt Abu Qatadah nennt.
Die lebensgefährliche Reise, die Todenhöfer zusammen mit seinem Sohn unternimmt, endet nach zehn Tagen zurück in der Türkei. Todenhöfer beantwortet mit seinem Erlebten die drändenden Fragen, die sich wohl jeder in der heutigen Zeit stellt: Wie mächtig ist der Islamische Staat? Was treibt deren Gefolgsleute zu den Gräultaten? Warum lassen sich täglich Deutsche und andere Nationalitäten als Kämpfer für den IS ausbilden?
Ein spannender Einblick in den Alltag einer Terrorgesellschaft.