Grüner Wasserstoff — die Lösung für unser Energieproblem?

Der Was­ser­stoff­be­darf in Deutsch­land wird allein für das Jahr 2030 auf ins­ge­samt 95 bis 130 TWh geschätzt, für die­se Men­ge sind etwa 2,5 Mil­lio­nen Ton­nen Was­ser­stoff not­wen­dig. Nach der Stra­te­gie der Bun­des­re­gie­rung soll Was­ser­stoff in son­nen­rei­chen Län­dern mit­tels grü­nem Strom her­ge­stellt und nach Deutsch­land trans­po­riert wer­den, um es hier bei­spiels­wei­se für die Indus­trie oder für die geplan­ten Gas­kraft­wer­ke zur Strom­ge­win­nung zu nutzen.

Das gewon­nen­ne H2 müss­te ver­mut­lich als in Trä­ge­r­öl “gelös­tes Was­ser­stoff in Kes­sel­wa­gen ver­sen­det wer­den.” Ein vier­ach­si­ger Kes­sel­wa­gen mit einer Nutz­last von 68 Ton­nen könn­te 3,5 Ton­nen Was­ser­stoff trans­por­tie­ren. Bei dem ermit­tel­ten Bedarf muss man kein Rechen­künst­lers ein, um zu ver­ste­hen, dass das an der Gren­ze des Unmög­li­chen ist; ganz zu Schwei­gen von den Kos­ten, die ja auf den Ener­gierä­ger auf­ge­schla­gen werden.

Ohne eine was­ser­stoff­füh­ren­de Pipe­line ist das also blan­ker Unsinn. Der Anfangs­ge­dan­ke, H2 bei­spiels­wei­se in Afri­ka mit­tels Son­nen­en­er­gie zu gewin­nen und nach Deutsch­land zu trans­por­tie­ren hat das Fraun­ho­fer-Insti­tut bereits eine Absa­ge erteilt. Laut dem Insti­tut kommt es auf­grund der Ent­fe­rung zu dem Ergeb­nis und zu der Emp­feh­lung, zur Was­ser­stoff-Import­stra­te­gie doch eher auf Län­der wie Spa­ni­en und Nor­we­gen zu setzen.

Nach Aus­sa­ge des Insti­tut hängt die Wirt­schaft­lich­keit nicht nur von nied­ri­gen Strom­kos­ten am Her­stel­lungs­ort ab, son­dern auch von über­schau­ba­ren Trans­port­di­stan­zen. Zudem muss bedacht wer­den, dass vie­le Staa­ten ihren zukünf­ti­gen Was­ser­stoff­be­darf zunächst selbst decken wer­den. Die Stu­die kommt zu dem Schluss, dass der Ener­gie­trä­ger auch mit­tel­fris­tig sehr teu­er und knapp sein wird.

Die Stra­te­gie, Was­ser­stoff im Aus­land mit­tels grü­nem Strom her­zu­stel­len und ihn dann mit­tels Schif­fen, Zügen oder LKW nach Deutsch­land zu trans­por­tie­ren, um bei­spiels­wei­se Gas­kraft­wer­ke zur Strom­erzeu­gung zu betrei­ben, wirft so vie­le Fra­gen auf, dass man auf Dau­er um eine ‘Pipe­line für Was­ser­stoff’ nicht her­um­kom­men wird.

Eine Pipe­line müss­te im Inne­ren auf­wän­dig mit einer Plas­ma­be­schich­tung ver­se­hen wer­den, um eine Dif­fu­si­on von Was­ser­stoff zu verhindern.

Man darf gespannt sein, wie ein Land, das Jahr­zehn­te braucht, um eine ein­fa­che Brü­cke zu bau­en, eine Pipe­line für den Trans­port von Was­ser­stoff über Tau­sen­de von Kilo­me­tern in 20 Jah­ren fer­tig­stel­len will.

Update: In Alba­ni­en ist offen­bar ein natür­lich vor­kom­men­den Was­ser­stoff-Reser­voir ent­deckt wor­den. Das Trans­port­pro­blem blie­be aber erhalten. 

Grüne Kriegsexperten

Wer den Grü­nen wohl­ge­son­nen ist, könn­te trotz aller Kriegs­het­ze der ehe­ma­li­gen Frie­dens­par­tei immer noch argu­men­tie­ren, dass die von den Grü­nen mas­siv unter­stütz­ten Krie­ge sozu­sa­gen Frei­heits­krie­ge sind, die eine mas­si­ve Unter­stüt­zung des Wes­tens auch mora­lisch rechtfertigen.

Böse Zun­gen behaup­ten, dem sei nicht so und Deutsch­land habe auf Drän­gen der USA die Unter­stüt­zung der Ukrai­ne mit Waf­fen und mili­tä­ri­scher Aus­rüs­tung geneh­migt, um Euro­pa und die Bun­des­re­pu­blik für einen gerech­ten Krieg gegen den bösen Feind aus dem Osten zu sensibilisieren.

Außen­mi­nis­te­rin Baer­bock jeden­falls war zusam­men mit eini­gen ande­ren Grü­nen sehr schnell bereit, ihre bzw. die Grund­sät­ze der Grü­nen über Bord zu wer­fen, wenn es um Waf­fen­lie­fe­run­gen in Kri­sen­ge­bie­te ging.

Jüngs­ter Coup von Frau Baer­bock, die bereits in den USA als auf­stre­ben­der Star gefei­ert wird, ist die Zustim­mung von Waf­fen­lie­fe­rung, respek­ti­ve Lie­fe­rung des Euro­figh­ters Typho­on an Saudi-Arabien.

Wir erin­nern uns: Das ist das Land, wo man als Jour­na­list unter dem Kron­prin­zen Moham­med bin Sal­man schon mal stück­chen­wei­se aus dem Palast getra­gen wird.

Baer­bock sel­ber recht­fer­tigt die geplan­ten Lie­fe­run­gen an die Sau­dis aus­ge­rech­net damit, dass Sau­di-Ara­bi­en in die­sen Tagen zur Sicher­heit Isra­els beitrage.

Fast zeit­gleich mit Baer­bocks Zustim­mung zu Waf­fen­lie­fe­run­gen an den Wüs­ten­staat reist ihr Amts­kol­le­ge, US-Außen­mi­nis­ter Ant­o­ny Blin­ken, in den Nahen Osten, um mit dem Kron­prin­zen über die Not­wen­dig­keit „regio­na­ler Koope­ra­ti­on zur dau­er­haf­ten Been­di­gung der Kri­se im Gaza­strei­fen“ zu sprechen.

Dass mit Waf­fen­lie­fe­run­gen an Sau­di-Ara­bi­en Frie­den im Nahen Osten zu schaf­fen sei, so naiv dürf­te Frau Baer­bock nicht sein, das zu glau­ben. Wahr­schein­li­cher ist, dass es bei den Waf­fen­lie­fe­run­gen für die Sau­dis um hand­fes­te Wirt­schafts­in­ter­es­sen und Öl und Gas für Euro­pa und Deutsch­land geht.

Hin­ter­grund ist, dass die Hut­hi-Mili­zen wei­te Tei­le im Jemen besetzt haben und immer öfter Schif­fe im Roten Meer angrei­fen. Das rote Meer mit Anbin­dung an den Suez­ka­nal ist einer der wich­tigs­ten Han­dels­rou­ten der Welt. Die jeme­ni­ti­sche Regie­rung wird von Sau­di-Ara­bi­en unter­stützt, die auf­stän­di­schen Hut­hi von Iran. Ein Pul­ver­fass, das die Wirt­schaft durch die Angrif­fe der Hut­his emp­find­lich stört und Lie­fer­ket­ten auch in Deutsch­land zum Erlie­gen bringt.

Der ehe­ma­li­ge Bun­des­prä­si­dent Horst Köh­ler hat­te 2010 in einem Inter­view gesagt:”[..] dass ein Land unse­rer Grö­ße mit die­ser Außen­han­dels­ori­en­tie­rung und damit auch Außen­han­dels­ab­hän­gig­keit auch wis­sen muss, dass im Zwei­fel, im Not­fall auch mili­tä­ri­scher Ein­satz not­wen­dig ist, um unse­re Inter­es­sen zu wah­ren, zum Bei­spiel freie Handelswege” […]

Für die­se Äuße­rung muss­te Köh­ler sei­ner­zeit von den Grü­nen hef­ti­ge Kri­tik ein­ste­cken und letzt­end­lich zurücktreten.

Update 08.02.: telepolis.de — Luft­schlä­ge gegen die Hut­his in Jemen: Euro­pas Wirt­schaft ist der Kollateralschaden.

Das Sauerland gegen Rechts


Es mag im Sau­er­land etwas län­ger dau­ern, bis wir rich­tig ärger­lich wer­den, aber wenn es soweit ist, dann rap­pelt es hier gewaltig.

Mit bis zu 3.500 Demons­tran­ten mach­te Neheim den Rechts­extre­mis­ten, Neo­na­zis und AfD-Sym­pa­thi­san­ten klar, dass sie auch im Sau­er­land nicht erwünscht sind. Die IG Metall, der Arbeit­ge­ber­ver­band, Kir­chen, Schüt­zen­ver­ei­ne und klei­ne­re pri­va­te Grup­pie­run­gen zeig­ten am Frei­tag­nach­mit­tag auf dem Markt­platz in Neheim Präsenz.

Die IG-Metall Arns­berg hat mir durch ihre Bevoll­mäch­tig­te Car­men Schwarz eine Red­ne­rin geschickt, die mit ihrer Stim­me ein­drucks­voll und laut­stark deut­lich gemacht hat, dass sie es hier wirk­lich ernst meinen.

Dr. Vol­ker Verch, Chef des Arbeit­ge­ber­ver­bands, hat­te die Wor­te von Car­men Schwarz für die Arbeit­ge­ber im Umfeld in sel­te­ner Ein­tracht mit der Gewerk­schaft unterstrichen.

Neheim setzt ein Zei­chen gegen Ras­sis­mus, Aus­län­der­hass, Anti­se­mi­tis­mus und die rech­te Ideo­lo­gie. Das Sau­er­land ist viel­fäl­tig und wider­stands­fä­hig gegen die neo­na­zis­ti­schen Ein­flüs­te­run­gen der AFD und rechts­ra­di­ka­ler Propaganda.

Das hat Neheim an die­sem Wochen­en­de ein­drucks­voll bewiesen.

Macintosh feiert 40igsten

Wie die Zeit ver­geht. Apple fei­ert mit dem Mac­in­tosh bereits den 40. Geburts­tag. Mein ers­ter Com­pu­ter war auch einer von Apple – der Mac­in­tosh LC, das war die Abkür­zung von low-cost also preis­güns­tig. Das war sei­ner­zeit maß­los über­trie­ben, der Mac LC kos­te­tet 1993 um die 3000 Mark.

Ich hat­te damals ein paar Mark gespart und so inves­tier­te ich in den Mac. Was man damit so machen konn­te, erschloss sich mir damals noch nicht, wohl auch des­halb, weil der Mac zwar sau­teu­er, aber auch schwach­brüs­tig war. Zu mehr als einer Schreib­ma­schi­ne habe ich den Mac nicht genutzt, als frei­er Mit­ar­bei­ter einer Tages­zei­tung, der von Ver­ein zu Ver­ein hetz­te, sah ich das trotz­dem als Vor­teil. Nach­dem 1995 auch Micro­soft mit Win­dows 95 die ers­te ansprech­ba­re gra­fi­sche Ober­flä­che her­aus­brach­te und man einen PC bei Aldi für ca. 1800 DM erwer­ben konn­te, ver­ab­schie­de­te ich mich von Apple für die nächs­ten Jahre.

Heu­te läuft mein Haupt­rech­ner auf Linux, mobil bin ich aller­dings wie­der mit Apple unter­wegs. Aus mei­ner Sicht ist die Qua­li­tät der Note­books von Apple uner­reicht. Ein Apple Note­book ist locker 8–10 Jah­re nutz­bar, denn ers­tens gibt’s in der Regel so lan­ge Updates und die Mac-Note­books wer­den auch nicht viel lang­sa­mer im Alter. Zudem ist die Akku­lauf­zeit noch nicht mal annä­hernd von ande­ren Note­books zu erreichen.

Ein SPIE­GEL-Redak­teur schrieb ein­mal: “Im Grun­de sind Macs Rent­ner­rech­ner, betreu­tes Com­pu­ting gewis­ser­ma­ßen. Kei­ne Viren, kaum Sys­tem­crashs, auto­ma­ti­sche Fest­plat­ten­be­rei­ni­gung — mit einem Apple zu arbei­ten, ist wie Nor­dic Wal­king.”

Ich weiß nicht, ob das ein Kom­pli­ment oder eine Belei­di­gung war. Auf jeden Fall hat er recht — mehr will ich von einem Com­pu­ter nicht.

Mein ers­ter Mac­in­tosh steht immer noch gut ver­packt oben auf dem Dach­bo­den, wer weiß, viel­leicht wird er da ja von irgend­je­man­dem mal gefunden 😉

Die Rechten formieren sich

Nun also auch Hans Georg Maa­ßen. Einst obers­ter Ver­fas­sungs­schüt­zer mit Hang zu Ver­schwö­rungs­theo­rien und Sym­pa­thie für den Rechts­extre­mis­mus. will er jetzt sei­ne eige­ne Par­tei. gründen.

Die dürf­te kei­nen Deut weni­ger rechts ste­hen als die AFD, den­noch, Maa­ßen tak­tiert klug. Die Wer­te­uni­on als Par­tei wird eine Split­ter­par­tei sein und blei­ben. Gebraucht wird sie ver­mut­lich als Sam­mel­be­cken für ent­täusch­te Erz­kon­ser­va­ti­ve, denen die CDU zu weit links steht und die sich zwar ein altes Euro­pa und Deutsch­land zurück­wün­schen, jedoch bis­her noch mit den radi­ka­len Ansich­ten der Rechts­extre­men hadern.

Maa­ßen macht im Vor­feld deut­lich, wo der Weg hin­ge­hen soll. Bereits Mit­te des ver­gan­ge­nen Jah­res fabu­lier­te Maa­ßen von einer Koali­ti­on mit der AFD. Damit dürf­te die Stoß­rich­tung klar sein. Die Rechts­extre­mis­ten for­mie­ren sich in klei­nen Grup­pie­run­gen und Grup­pen, um zum rich­ti­gen Zeit­punkt den Traum einer Olig­ar­chie mit einer gemein­sa­men rechts­au­tori­tä­ren Ideo­lo­gie umzusetzen.

Mit dem intel­lek­tu­el­len Kopf der AFD um den Rechts­extre­mis­ten Götz Kubit­schek, einer schlag­kräf­ti­gen AFD im Bun­des­tag, einer erz­kon­ser­va­ti­ven und dem Neo­na­zis­mus nahen Wer­te­uni­on unter Füh­rung Maa­ßens, einer Bün­de­lung der rechts­extre­men Split­ter-Grup­pen, einem Euro­pa, das immer wei­ter nach rechts abdrif­tet und einem US-Prä­si­den­ten Donald Trump, könn­te es in Zukunft in der Bun­des­re­pu­blik tat­säch­lich unge­müt­lich werden.

Konferenz des Bösen

Das Recher­che­zen­trum Cor­rek­tiv hat her­aus­ge­fun­den, dass sich AFD-Poli­ti­ker, Tei­le der CDU-Wer­te­uni­on und Bür­ger und Bür­ge­rin­nen aus der geho­be­nen Mit­tel­schicht, in einem Pots­da­mer Hotel getrof­fen haben, um einen Plan zur Ver­trei­bung von Mil­lio­nen Men­schen aus Deutsch­land zu dis­ku­tie­ren. Refe­rent war offen­bar der Rechts­extre­mist Mar­tin Sell­ner, der enge Kon­tak­te zur rechts­extre­men Kader­schmie­de Götz Kubit­scheks pflegt und auf dem Blog des Akti­vis­ten sezession.de als Autor gelis­tet ist.

Götz Kubit­schek ist nicht nur Ver­le­ger und Publi­zist, son­dern dürf­te als Strip­pen­zie­her im Hin­ter­grund für die zuneh­mend rechts­extre­me Aus­rich­tung der AFD ver­ant­wort­lich sein. Der AFD-Poli­ti­ker Höcke gilt als guter Freund Kubitscheks.

Nach Berich­ten des Recher­che­zen­trums Cor­rec­tiv sol­len sich am 25. Novem­ber AFD-Poli­ti­ker und Tei­le der bür­ger­li­chen Ober­schicht, Ärz­te und Mit­tel­ständ­ler, Juris­ten, Poli­ti­ke­rin­nen, Unter­neh­mer und zwei CDU-Mit­glie­der zu dem skur­ri­len Tref­fen im Hotel getrof­fen haben.

Acht­zig Jah­re nach der berüch­tig­ten Wann­see­kon­fe­renz tref­fen sich also wie­der füh­ren­de Neo­na­zis, um über das Schick­sal von Men­schen­grup­pen zu phantasieren.

Die Wann­see­kon­fe­renz war ein gehei­mes Tref­fen im Jah­re 1942, wäh­rend des Ver­laufs füh­ren­de Regie­rungs­mit­glie­der und SS-Obe­re bei Kaf­fee und Schnitt­chen die „End­lö­sung der Juden­fra­ge“ koor­di­nie­ren sollten.

Dür­fen wir zulas­sen, dass sich Men­schen aus einer ein­fluss­rei­chen und finanz­kräf­ti­gen Gesell­schafts­schicht mit einer in wei­ten Tei­len rechts­extre­men Par­tei und rechts­in­tel­lek­tu­el­len Strip­pen­zie­hern zusam­men­tun, um 80 Jah­re nach der Über­win­dung des Natio­nal­so­zia­lis­mus wie­der über das Schick­sal von Mil­lio­nen Men­schen zu ent­schei­den zu wollen?

Wenn ich dar­an den­ke, wird mir schlecht…

Ist das Kunst .…?

Nach­dem ich immer mal wie­der die „Gemäl­de“ zur Illus­tra­ti­on der Bei­trä­ge beim Blog­ger­kol­le­gen Horst Schul­te bewun­dert habe und auf Nach­fra­ge auf eine KI ver­wie­sen wur­de, habe ich mich mit dem Kom­plex der bild­ge­ne­rie­ren­den KI‘s beschäf­tigt. Horst gene­riert sei­ne Bil­der über Ado­be Fire­fly, das schon ganz ordent­li­che Bil­der kre­iert. Aller­dings ver­langt Ado­be irgend­wann ein Abo, das mit ca. 5 Euro im Monat zwar im Rah­men ist, sich aber für mich nicht wirk­lich lohnt.

Ähn­lich ver­hält es sich mit DALL‑E 2 von Ope­nAI, die auch ChatGPT betrei­ben. Anfangs noch kos­ten­los, wer­den auch hier Gebüh­ren fäl­lig, wenn auch kein Abo. DALL‑E 2 hat fes­te Cre­dit-Prei­se: Für je 115 Cre­dits wer­den $15 fäl­lig, was völ­lig in Ord­nung ist. Scha­de nur, dass die Cre­dits nur per Kre­dit­kar­te gekauft wer­den kön­nen, die Zah­lungs­me­tho­de Pay­Pal wird nicht angeboten.

Zu mei­ner Über­ra­schung bie­tet Micro­soft die Bild-KI DALL‑E 3 kos­ten­los an. Über den Bing Image Crea­tor kann man täg­lich eine begrenz­te Anzahl von KI-Bil­dern erstellen.

Ich bin wirk­lich begeis­tert, auch wenn man ein biss­chen üben muss. Aber je genau­er die Anwei­sun­gen an die KI sind, des­to bes­ser wer­den die Bil­der. Es gibt auch Gren­zen: Bei Bil­dern, die als anstö­ßig gel­ten, wird der Ein­ga­be­prompt mit einer War­nung blockiert.

Man kann also nicht direkt von Kunst spre­chen, denn Kunst ist immer Aus­druck des Künst­lers und nicht das, was per Quell­code erlaubt oder ver­bo­ten wird. Trotz­dem macht DALL‑E 3 Spaß, ist ein schö­nes Spiel­zeug und gera­de für uns Blog­ger als „Eye­cat­cher“ für den geschrie­be­nen Arti­kel recht nütz­lich. Und über Geschmack lässt sich bekannt­lich nicht streiten.

Wegfall der Agrarsubventionen — es trifft die Falschen

Nach den Pro­tes­ten der Land­wir­te gegen die Kür­zun­gen der Sub­ven­tio­nen beim Agrar­die­sel und einem mög­li­chen Ende der KFZ-Steu­er­be­frei­ung, rudert die Bun­des­re­gie­rung zurück – zumin­dest teilweise.

Es war ziem­lich erwart­bar, dass die Bau­ern sich nicht ein­fach ihrer Pri­vi­le­gi­en ent­le­di­gen las­sen wür­den und dann zur Tages­ord­nung über­ge­hen. Land­wir­te haben schon immer zu dras­ti­schen Maß­nah­men gegrif­fen, wenn es um ihr Geld geht, man erin­ne­re sich da an das Weg­gie­ßen meh­re­re hun­dert­tau­send Liter Milch, ⁣ weil sie sich durch die Milch­quo­te gegän­gelt fühlten.

Jetzt also Kfz-Steu­er und Die­sel, das ist natür­lich hart – vor allem aber – es trifft die Fal­schen. Gro­ße Agrar­in­dus­trien wer­den sicher auch ohne Sub­ven­tio­nen und Steu­er­be­frei­un­gen klar­kom­men, nicht aber die klei­nen Land­wir­te. Die Bun­des­re­gie­rung treibt damit genau das Gegen­teil vor­an, als das, was sie sich auf die Fah­nen geschrie­ben hat. Statt Öko – und Klein­bau­ern zu för­dern, pro­fi­tie­ren die gro­ßen Mast­be­trie­be und Agrar­bau­ern, die mit­tels Gift und Dün­ger die Pro­duk­ti­on hoch­trei­ben und ihre Vie­cher und Mast­be­trie­ben zu Tau­sen­den indus­tri­ell hal­ten und verarbeiten.

Dabei hät­te man die­je­ni­gen unter­stüt­zen kön­nen, die sich der Öko-Land­wirt­schaft ver­schrie­ben hat. Klei­ne Bau­ern, die ihre Tie­re art­ge­recht hal­ten und ihre Fel­der öko­lo­gisch bewirt­schaf­ten. So wer­den die Gro­ßen pro­fi­tie­ren und die indus­tri­el­le Bewirt­schaf­tung nimmt zu, weil sich die Klein­land­wirt­schaft ver­mut­lich nicht mehr lohnt.

In der nächs­ten Woche sind wei­te­re Pro­tes­te der Land­wir­te geplant, man darf auf die Reak­ti­on aus Ber­lin gespannt sein.

Update 10. Janu­ar: Rechen­bei­spiel eines Öko­bau­ern dem 14.000 Euro bei Kür­zung nur an Die­sel­sub­ven­tio­nen fehlen.