Macintosh feiert 40igsten

Wie die Zeit ver­geht. Apple fei­ert mit dem Mac­in­tosh bereits den 40. Geburts­tag. Mein ers­ter Com­pu­ter war auch einer von Apple – der Mac­in­tosh LC, das war die Abkür­zung von low-cost also preis­güns­tig. Das war sei­ner­zeit maß­los über­trie­ben, der Mac LC kos­te­tet 1993 um die 3000 Mark.

Ich hat­te damals ein paar Mark gespart und so inves­tier­te ich in den Mac. Was man damit so machen konn­te, erschloss sich mir damals noch nicht, wohl auch des­halb, weil der Mac zwar sau­teu­er, aber auch schwach­brüs­tig war. Zu mehr als einer Schreib­ma­schi­ne habe ich den Mac nicht genutzt, als frei­er Mit­ar­bei­ter einer Tages­zei­tung, der von Ver­ein zu Ver­ein hetz­te, sah ich das trotz­dem als Vor­teil. Nach­dem 1995 auch Micro­soft mit Win­dows 95 die ers­te ansprech­ba­re gra­fi­sche Ober­flä­che her­aus­brach­te und man einen PC bei Aldi für ca. 1800 DM erwer­ben konn­te, ver­ab­schie­de­te ich mich von Apple für die nächs­ten Jahre.

Heu­te läuft mein Haupt­rech­ner auf Linux, mobil bin ich aller­dings wie­der mit Apple unter­wegs. Aus mei­ner Sicht ist die Qua­li­tät der Note­books von Apple uner­reicht. Ein Apple Note­book ist locker 8–10 Jah­re nutz­bar, denn ers­tens gibt’s in der Regel so lan­ge Updates und die Mac-Note­books wer­den auch nicht viel lang­sa­mer im Alter. Zudem ist die Akku­lauf­zeit noch nicht mal annä­hernd von ande­ren Note­books zu erreichen.

Ein SPIE­GEL-Redak­teur schrieb ein­mal: “Im Grun­de sind Macs Rent­ner­rech­ner, betreu­tes Com­pu­ting gewis­ser­ma­ßen. Kei­ne Viren, kaum Sys­tem­crashs, auto­ma­ti­sche Fest­plat­ten­be­rei­ni­gung — mit einem Apple zu arbei­ten, ist wie Nor­dic Wal­king.”

Ich weiß nicht, ob das ein Kom­pli­ment oder eine Belei­di­gung war. Auf jeden Fall hat er recht — mehr will ich von einem Com­pu­ter nicht.

Mein ers­ter Mac­in­tosh steht immer noch gut ver­packt oben auf dem Dach­bo­den, wer weiß, viel­leicht wird er da ja von irgend­je­man­dem mal gefunden 😉

2 Comments

  1. Jaja, der Sau­er­län­der hor­tet auf dem Dach­bo­den, was er nicht über die Hecke zum Nach­bars­gar­ten ent­sor­gen kann.. 😉
    Mög­li­cher­wei­se wird das alte Schätz­chen mal ein Fall fürs deut­sche Tech­nik­mu­se­um — ver­se­hen mit einem Schild­chen “gestif­tet von einem berühm­ten Sau­er­län­der Blog­ger” — wer weiß?..
    Ja, was die Aus­fall­si­cher­heit angeht, da ist Apple Win­dows vor­aus — liegt eben dar­an, dass deren Hard­ware auch von denen kommt. Ein Win­dows Rech­ner besteht aus etli­chen ver­schie­de­nen Kom­po­nene­ten, die von unzäh­li­gen Her­stel­lern pro­du­ziert wer­den — Inkom­pa­ti­bi­li­tä­ten sind da pro­gram­miert. Lei­der eben auch des­halb die unschö­nen Blue­Screens — doch das ist echt sel­ten gewor­den. Aber das Time Machi­ne Back­up ist ziem­lich cool — was das angeht, kann sich Win­dows davon eine Schei­be abschneiden.
    Trotz­dem möch­te ich mein ZBook nicht mehr gegen das eben­falls vor­han­de­ne Mac­Book Pro tau­schen. Es ist ein­fach uni­ver­sel­ler ein­setz­bar. Aber so hat jeder halt seins..

Comments are closed.