Wer Linux und Windows gemeinsam auf dem PC laufen lässt, kann beim das Betriebssystem mittels der anwählen Pfeiltasten auf der Tastatur anwählen, welches Betriebssystem gestartet werden soll. So blöd wie das klingt, aber da mir das tatsächlich schon passiert ist; sollte die Auswahl mittels Tastatur einmal nicht funktionieren, ist es ratsam, vorab zu prüfen, ob die Tastatur richtig angeschlossen ist und der Stecker nicht im Anschluss für die Maus steckt. Kurioserweise funktioniert dann nämlich die Tastatur, aber nicht die Pfeiltasten.
Wahr und Unwahr XXIII
Wahr ist, dass der neue Bundesgesundheitsminister Jens Spahn zu jedem Thema etwas zu sagen hat.
Unwahr ist, dass Gesundheitsthemen dazu zählen
Wahr ist, dass Unbekannte das Hakenkreuz an der Kirchenglocke im niedersächsischen Schweringen vermutlich mit einem Winkelschleifer entfernt haben.
Unwahr ist, dass die AFD für die Ergreifung der Täter ein Kopfgeld ausgesetzt haben soll.
Wahr ist, dass der Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, Andreas Scheuer, eine App vorschlägt, mit deren Hilfe Smartphone — und Scheuerapp-Nutzer Funklöcher melden sollen.
Unwahr ist, dass alle unfähigen Minister der Bundesregierung denselben PR-Berater haben.
Sebastian Fitzek — Das Paket
Ein Thriller zeichnet sich dadurch aus, dass er die Spannung aufbaut, die sich möglichst bis zur letzten Seite fortsetzt. Wenn das Buch mich nicht auf den ersten Seiten fesselt, wandert es bei mir ungelesen ins Bücherregal bzw. in die Kindlecloud zurück. Nicht so bei Sebatian Fitzeks Thriller „Das Paket“. Bereits auf den ersten Seiten schafft er es, die Spannung aufzubauen und zu halten.
Fitzek orientiert sich an King, geht aber seinen eigenen Weg. Während King Phantasien Realität werden lässt, orientiert sich Sebastian Fitzek an tatsächlichen Möglichkeiten.
Beide Schriftsteller führen den Leser in menschliche Abgründe, die spannend genug sind, das Buch nicht aus der Hand zu legen.
Der Autor spielt mit Fiktionen, mit der Phantasie seiner Protagonisten – was ist wahr und was ist erfunden? Sind sie vielleicht verrückt? Immer dann, wenn der Leser meint dem Autor auf die zu Schliche gekommen zu sein, wandelt sich die Geschichte, die Spannung nimmt eine andere Richtung. Sebastian Fitzek schafft es, den Leser mitzunehmen und dabei – das ist die große Kunst – stimmig ein Bild zu schaffen, dass dem Leser derart plastisch vor Augen geführt wird, das sich die Frage nach der Möglichkeit derartig psychischer Beeinträchtigungen der Hauptpersonen in den Thrillern von Fitzek nicht mehr stellt. Alle scheint möglich; ebenso wie alle Erklärungen für die spektakulären Vorkommnisse.
Zum Inhalt:
Die junge Psychiaterin Emma Stein, die nach einer Vergewaltigung völlig paranoid ist und das Haus nicht mehr verlässt, wird von ihrem Postboten gebeten, ein Paket für einen ihr unbekannten Nachbarn anzunehmen. Während sie, nervlich am Ende, auf das Erscheinen des Nachbarn wartet, geschehen im Haus merkwürdige Dinge.
Abgründig spannend.
Bundesregierung sucht Texter/innen
Durch den großen Zuspruch, den die Gleichstellungsbeauftragte der Bundesregierung, Frau Kristin Rose-Möhring für ihren Vorschlag bekommen hat, die Nationalhymne zu gendern, möchte sich die Bundesregierung nun auch anderer Texte annehmen.
Unabhängig des Artikels sollen alle Substantive immer auch die weibliche Form beinhalten. Anfangen möchte man nach Willen der Gleichstellungsbeauftragten bei Märchenbüchern, um „bereits Kindern die Wichtigkeit der geschlechtsneutralen Sprache beizubringen und da eignen sich Märchenbücher nun mal am besten.“
Insbesondere soll es nach Willen der Gleichstellungsbeauftragten keine übergeordnete Rolle des Mannes geben und das müsse auch klar aus den Texten heraus gelesen werden können. Als Beispiel nannte Rose-Möhring das Märchen von Hänsel und Gretel. Die Erhöhung des Mannes in Verwendung maskuliner Nomen führe bei Kindern zu einem falschen Rollenverständnis.
„Hänsel und Gretel sind die Kinder eines armen Holzfällers, der mit seiner Frau im Wald lebt. Als die Not zu groß wird, überredet sie ihren Mann, die beiden Kinder im Wald auszusetzen. Der Holzfäller führt die beiden am nächsten Tag in den Wald. Doch Hänsel hat die Eltern belauscht und legt eine Spur aus kleinen weißen Steinen, anhand derer die Kinder zurückfinden.“
Gegendert:
“Gretel und Hänsel sind die Nachkommen einer Frau, die mit einem armen Holzfäller im Wald/ Wäldin lebt. Als die Not/Nötin zu groß wird überredet sie ihren Mann, die beiden Kinder im Wald/Wäldin auszusetzen. Der Holzfäller führt die beiden am nächsten Tag/Tägin in den Wald/Wäldin. Doch Hänsel hat die Eltern belauscht und legt eine Spur aus kleinen weißen Steinen/Steininnen anhand derer die Kinder zurückfinden.”
Gesucht werden jetzt 800.000 Texter und äh.., Texterinnen, die für die Bundesregierung sämtliche Märchenbücher umschreiben. Bewerbungen nimmt jede Gleichstellungsstelle entgegen.
Wahr und Unwahr XXII
Wahr ist, dass Heino der NRW-Heimatministerin Ina Scharrenbach eine Platte mit dem sinnigen Titel: „Die schönsten deutschen Heimat- und Vaterlandslieder“ und peinlichem Inhalt geschenkt hat.
Unwahr ist, dass Heino überhaupt irgendetwas peinlich ist.
Wahr ist, dass ewig gestrige Politiker neuerdings Heimatministerien schaffen.
Unwahr ist, dass Florian Silbereisen als Staatssekretär verpflichtet werden soll.
Wahr ist, dass Jens Spahn sich mit kritischen Äußerungen zum Schwangerschaftsabbruch in Szene gesetzt hat.
Unwahr ist, dass für den Gesundheitsminister das Thema emotional besetzt ist, da er von seinem Ehemann schwanger ist.
Mit Pi Hole “Adblocker ausschalten” umgehen
Werbeblocker für den Browser oder das Smartphone sind heutzutage digitale Selbstverteidigung, ohne einen funktionierenden Adblocker ist es kaum noch möglich, sich im Internet zu bewegen, geschweige denn Texte vernünftig zu lesen.
Für den Browser ist die Erweiterung für Firefox und Chrome uBlock Origin nach meiner Erfahrung erste Wahl. Das Problem dabei: Seiten wie spiegel.de quitieren den Einsatz von Adblockern mit einem Hinweisschild und der Aufforderung, den Adblocker auszuschalten, man wird also komplett ausgesperrt.
Das ist ein bisschen wie die Wahl zischen Pest und Cholera; entweder lässt der Nutzer Werbung zu oder er bekommt die Seite nicht zu sehen.
Wenn es nun möglich ist, Werbung zu blockieren, gibt es dann nicht die Möglichkeit das Hinweisschild ebenfalls zu blockieren?
In der Tat, die gibt es. Die Lösung heißt Pi-Hole.
Pi-Hole ist eine Anwendung, die als DNS-Server vor dem Router zuverlässig Werbung blockiert – und das für das gesamte Heimnetz, also auch für sämtliche im Heimnetz angemeldete Geräte.
Pi-Hole unterdrückt als DNS-Server die korrekte Übersetzung der IP-Adresse mit der Folge, dass Werbung nicht nachgeladen werden kann. In Folge sieht der Nutzer anstelle der Werbung bestenfalls einen Platzhalter auf der aufgerufenen Webseite. Über eine Adminoberfläche lassen sich zahlreiche Einstellungen vornehmen, die voreingestellten Blockierlisten lassen sich erweitern, sogar einzelne Seiten lassen sich werbemäßig sperren.
Der Server der aufgerufenen Seite merkt in der Regel nichts von der Blockierung, so dass die Seite trotz Blockierung der Werbung aufgerufen werden kann. Ein Großteil der Werbung lässt sich so umgehen. In Verbindung mit dem Addon uBlock Origin ist das Internet damit so gut wie werbefrei.
Ein weiterer Vorteil: Mit pihole und entsprechender Konfiguration ist nicht nur das gesamte Heimnetz werbefrei, es lässt ich sogar die Sperrung des Adblocker Hinweises umgehen.
Für die Seite spiegel.de habe ich das damit erreicht, dass ich in der Admin-Oberfläche in der Blacklist den Eintrag spiegel-de.spiegel.de zusätzlich eingetragen habe. Der Eintrag sorgte dafür, dass der Hinweis „Adblocker entfernen“ ebenfalls blockiert wird und so für eine störungs- und werbefreie Seite sorgt.
‘S is a Kreiz mid am nein Amt
“Jens, haste dich eigentlich schon eingearbeitet in dieses Gesundheitsding?”
“Nee noch keinen Bock gehabt”
“Aber du bist bald Minister, wie willste das denn machen?”
“Ich mach 1x pro Woche ne superdumme Aussage über irgendein ganz anderes Thema, dann fragt keiner nach Gesundheit”— Assistenzarzt (@JoStowasser) 14. März 2018
Die neue Bundesregierung ist als große Koalition kaum gestartet, da sorgen die ersten Minister bereits für Gesprächsstoff.
Heimatminister Seehofer hat sich von seinem Kabinettskollegen Jens Spahn einiges abgeguckt. Spahn ist eigentlich Gesundheitsminister, nebenbei allerdings auch Fachmann für steuerfinanzierte Hilfen vom Staat und damit ist nicht seine von frühester Jugend an durch Steuergelder finanzierte Existenz gemeint.
Was will uns der neue Heimatminister eigentlich sagen? Nichts Genaues weiß man nicht.
Bin gespannt, wer sich als nächstes aus der Deckung wagt.
Verhalten auf Partys
Damen, welche sich den Fünfziger nähern und die Absicht haben die Einladung zur Feier anzunehmen, werden gut dran tun, schließlich um neun Uhr abends anstatt einer Maske das Nachtkostüm anzulegen und schlafen zu gehen. Der Schlaf vor Mitternacht ist der gesündeste.
Julius Stettenheim — Der moderne Knigge 1899
Verteilungskämpfe an den Suppenküchen?
Die Kritik an der Essener Tafel, sie würden einen Unterschied zwischen Bedürftigen machen, geht an der Sache vorbei und zwar gleich in mehreren Punkten. Die Empörung, die die ehrenamtlichen Helfer der Essener Tafeln trifft, ist nicht nur verkehrt; die Helfer der Tafeln sind der falsche Addressat des Unmuts.
Die Tafeln sind nicht das verlängerte Sozialamt, das den Bedürftigen eine Sozialleistung in Form von Essen anbietet.
Die Tafeln gibt es nur, weil Bürgerinnen und Bürger, die Not, die die Bundesrepublik mit Einführung der Hartz IV Gesetze geschaffen hat, etwas abmildert. Und ja, es sind meist Migranten, die in oftmals aggressiver Art und Weise auftreten, um von den Brosamen der Gesellschaft etwas abzubekommen. „Wer sich auf der Balkanroute nach Deutschland vorgearbeitet hat, schreibt Spiegel Redakteur Jan Fleischhauer, hat das nicht geschafft, indem es sich brav hinten anstellte.“
Die ehrenamtlichen Mitarbeiter der Tafel aufgrund der Entscheidung, keine Ausländer mehr aufzunehmen als Nazis zu bezeichnen, zeugt von einer Dummheit, die man sonst nur in der Argumentation aus der rechten Ecke kennt.
Diese Bürger sind Menschen, die sich in ihrer Freizeit und mit viel Engagement um diejenigen sorgen, die Gesellschaft und Staat schlichtweg vergessen haben.
Deutschland hat sich wieder an „Suppenküchen“ gewöhnt, das Sozialamt empfiehlt gar Hartz IV Empfängern den Gang zur Tafel. Dabei sind es nicht nur Sozialhilfeempfänger, die sich hier in die Reihe stellen. Viele Rentner können von ihrer Rente nicht leben und sind auf Lebensmittelspenden angewiesen.
Und dann gibt es Menschen, die es sich zur Aufgabe machen, ehrenamtlich dafür zu sorgen, dass andere Menschen nicht hungern müssen.
Ob es sich bei diesen Menschen um Flüchtlinge oder Einheimische handelt, dürfte den Mitarbeitern egal sein.
Dass eine Regierung ein Land so reformiert, das Rentner die Reste einer Wohlstandsgesellschaft essen lässt, ist der eigentliche Skandal.