Das Betriebssystem Android beruht auf einem Linux Kernel, was Wunder also, dass der Rootvorgang oder das Flashen einer Custom-Rom (alternatives Betriebssystem) mit Linux wesentlich einfacher zu handhaben ist. Vom Grundsatz ist das Rooten und Flashen (Installieren) immer über die ADB Schnittstelle mit Linux möglich.
„Die Android-Debug-Bridge (oft mit adb abgekürzt) ist eine Software-Schnittstelle für das Android-System, die genutzt werden kann, um von einem Computer per USB-Kabel auf ein Android-Smartphone zugreifen und Befehle ausführen zu können“.
(wikipedia)
Zum Flashen ist das Tool Fastboot notwendig. Beides lässt sich über Linux problemlos mit den Befehlen
sudo apt-get install fastboot
sudo apt-get install android-tools-adb
installieren.
Wiki zu den Möglichkeiten gibt’s hier: wiki fastboot
Smartphones besitzen der Regel eine Recovery Partition, die allerdings noch beispielsweise mit dem Tool TWRP ergänzt werden muss.
Anleitung dazu gibt es hier: linuxwelt.blogspot.de
Wenn das funktioniert hat, sollte beim Booten in die Recovery Partition dieses Bild erscheinen:
Jetzt ist es möglich über den Button Install verschiedene alternative Betriebssysteme zu installieren.
Es gibt natürlich auch die Möglichkeit das Original Betriebssystem [Stock-Custom] mit Root Zugriff zu nutzen. Der Vorteil mit den erweiterten Admin Rechten liegt auf der Hand. Mit dem Root-Zugriff sind sie wieder Herr im Haus und bestimmen selber, was auf ihrem Smartphone passiert. Vor allem lässt sich mit Root-Rechten die oftmals umfangreiche Bloatware (unnötig installierte Software) endgültig löschen.
Den Rootzugang [Erklärung als pdf.]
zu erzwingen, ist vom Gerät abhängig. Es gibt aber sicher für jedes Handy eine Erklärung im Netz. Einfach das Modell und Root eingeben und Google sollte etwas dazu finden.