Peinlich

Ziem­lich pein­lich für Thi­lo Sar­ra­zin. Das Gefa­sel von ver­erb­ba­rer Intel­li­genz, Gene bei bestimm­ten Volks­grup­pen und Dumm­heit gan­zer Völ­ker sei­ner Ras­sen­theo­rie soll­te doch wenigs­tens eine wis­sen­schaft­li­che Grund­la­ge haben. Jetzt wird ihm tes­tiert, er habe die grund­le­gen­den gene­ti­schen Zusam­men­hän­ge nicht verstanden.

“In Bezug auf die Aus­sa­gen Sar­ra­zins zur Gene­tik ver­wehrt sich der Ver­band Bio­lo­gie, Bio­wis­sen­schaf­ten und Bio­me­di­zin in Deutsch­land (VBIO e. V.) ent­schie­den gegen jede Ver­fäl­schung und poli­ti­sche Instru­men­ta­li­sie­rung bio­lo­gi­scher Fak­ten. – Sei es durch Thi­lo Sar­ra­zin selbst, sei es durch ande­re Teil­neh­mer der der­zeit lau­fen­den öffent­li­chen und media­len Debatte.
Die gene­ti­schen The­sen von Herrn Sar­ra­zin sind nicht mit den moder­nen Erkennt­nis­sen zur Evo­lu­ti­ons­bio­lo­gie des Men­schen ver­ein­bar.” Quel­le

Bilder raten mit Denic

Das mit den Sicher­heits­ab­fra­gen, den soge­nann­ten Captchas, hal­te ich ja per­sön­lich für einen schlech­ten Witz, zumin­dest dann, wenn es dar­um geht Buch­sta­ben aus einem sinn­ent­leer­ten Bild zu lesen. Blöd nur, dass die Denic sowas jetzt auch hat. Für mich sind das unüber­brück­ba­re Hin­der­nis­se, trotz Brille. 

Das System Eva

Eva Her­man ist nicht die selbst­er­nann­te Iko­ne der Bewe­gung Glau­be, Sit­te, Hei­mat. Ganz im Gegen­teil. Frau Her­man ist ein knall­har­ter Pro­fi im Medi­en­ge­schäft und weiß, wie Öffent­lich­keit funk­tio­niert und wie die Medi­en­ge­sell­schaft tickt.

Vor allem aber weiß sie, dass gut plat­zier­te Tabu­brü­che von Pro­mi­nen­ten den gewünsch­ten Erfolg, näm­lich den der öffent­li­chen Auf­merk­sam­keit, nicht verfehlen.

Inso­fern war das tra­gi­sche Unglück bei der Love Para­de eine Steil­vor­la­ge und Frau Her­man kon­se­quent genug, dies für sich zu nut­zen, indem sie mut­maßt, eine höhe­re Macht hät­te dem „scham­lo­sen Trei­ben“ ein Ende gemacht. Damit war ihr die erhoff­te Auf­merk­sam­keit in der Öffent­lich­keit, zumal im Som­mer­loch, sicher.

Denn mit der Auf­merk­sam­keit ist das so eine Sache, wenn selbst die BILD Zei­tung ihr im März die­ses Jah­res neu erschie­ne­nes Buch (Die Wahr­heit und ihr Preis) igno­riert und bereits den unver­meid­li­chen Abge­sang mit der Kolum­ne: Was wur­de eigent­lich aus Frau Her­man?, beschreibt, dann dürf­te es bis zur Bedeu­tungs­lo­sig­keit nicht mehr weit sein, wie sie ver­stimmt auf der Inter­net­sei­te ihres Haus­ver­la­ges fest­stellt. Für jeman­dem, der es gewohnt ist und davon lebt medi­al prä­sent zu sein, ist das nicht nur schmerz­lich, son­dern auch wirt­schaft­lich eine Katastrophe.

Und – ent­schul­di­gen kann man sich ja spä­ter immer noch.
Dar­in ist sie schließ­lich geübt.

Lothar im Sommerloch

Eigent­lich erwar­tet die Jour­nail­le im Som­mer­loch immer einen Hin­ter­bank­po­li­ti­ker, der bei­spiels­wei­se Mal­lor­ca zum 17. Bun­des­land machen will. Die­ses Jahr muss nun Lothar Mat­thä­us mit sei­nem Lie­bes­le­ben die bun­ten Blät­ter fül­len. Mit­leid ist da wohl eher nicht ange­bracht, schließ­lich dürf­te er medi­en­er­fah­ren genug sein, um zu wis­sen, wann es bes­ser ist zu schwei­gen. Sei­nem Image hat die Pos­se um sei­ne vier­te Ehe­frau Lilia­na scheinbar
nicht gescha­det, im Gegen­teil; auf sei­ner Home­page im Gäs­te­buch spre­chen ihm die männ­li­chen Fans ihr Mit­ge­fühl aus, der­weil weib­li­che Fans sogar mit Ange­bo­ten aufwarten:

“Sie waren — und sind der schöns­te Fuss­ball­spie­ler der Welt, fin­de ich.
Ger­ne wür­de ich Sie trös­ten. Lei­der bin ich schon 42″[..] 

“ICh hof­fe du fin­dest eine Frau die dir Kraft gie­bt und zu dir hällt. Ich fin­de dich per­sön­lich unver­gleich­bar. auf eine ant­wort wür­de ich mich ehr freu­en (julsim26)”

Die Sonne bringt es an den Tag

In der Tat, Män­ner in kur­zen Hosen sind etwas befremd­lich. Die JUNGE FREIHEIT merkt dazu an:

Nun ja, tat­säch­lich gibt es Män­ner, die kön­nen kur­ze Hosen tra­gen. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Sie dazu gehö­ren, dann machen Sie ein­fach einen klei­nen Test:

- Sind sie beim Fuss­ball, Hand­ball oder Ten­nis – und zwar auf dem Platz und nicht auf der Zuschauertribüne?

- Sind sie in einem Trach­ten­ver­ein und auf dem Weg zu einer Veranstaltung?

- Sind sie an einem Ort, an dem nie­mand Ein­blick hat und nie­mand ohne Vor­ankün­di­gung her­ein­kom­men kann?

- Ist Ihr Name Char­lie Brown oder Micky Maus?

- Sind sie unter 12 Jahre?

Wenn Sie eine der Fra­gen mit ja beant­wor­tet haben, dann dür­fen Sie kur­ze Hosen tra­gen. Sonst aber nicht!

Pech

Deutsch­land — Ser­bi­en: 0:1. Das Spiel war span­nend, ohne Fra­ge. War­um die Deut­schen stän­dig ver­such­ten über die Mit­te zum Tor zu kom­men, ist mir in mei­ner lai­en­haf­ten Betrach­tungs­wei­se nicht ganz klar. Der Schied­rich­ter sorg­te mit der infla­tio­nä­ren Ver­ga­be von gel­ben Kar­ten eben­falls für Ver­wir­rung und als Podol­ski schließ­lich in der zwei­ten Halb­zeit den Elf­me­ter ver­schoss, war wohl end­gül­tig der letz­te Rest spie­le­ri­sche Tak­tik dahin. Nun höre ich die Fuß­ball­fans (und viel­leicht auch Jogi Löw) schrei­en: Ein Elfer gehört ins Tor, bas­ta. Ob das wirk­lich so ist weiß ich nicht, aber die For­mel zur Berech­nung der War­schein­lich­keit des Tref­fens ins Tor eines Elf­me­ters, die habe ich gefunden:

Lesezeichen verkürzen

Man­che Din­ge sind so ein­fach, dass man nicht oder spät drauf kommt. Ich habe mich immer über die über­lan­gen Tabs der Lese­zei­chen geär­gert. Beim Set­zen eines Lese­zei­chens nimmt der Brow­ser die Sei­ten­be­schrei­bung und pappt es mit die­ser in die Leis­te, so dass ja nach Sei­ten­be­schrei­bung über­lan­ge Tabs zustan­de kom­men. Ent­spre­chend weni­ge Tabs waren in der Leis­te zu sehen, der Rest rutsch­te in die Sei­ten­leis­te. Das muss nicht sein. Ein­fach mit­tels Maus­klick rechts auf den Tab, Eigen­schaf­ten bei Fire­fox oder Bear­bei­ten bei Chro­me und aus faz.net — Aktu­ell wird FAZ mit ent­spre­chend kür­ze­rem Tab. Schon ist mehr Platz in der Lesezeichenleiste.