Nach einer Studie des Unternehmensberater McKinsey gerät die ehedem historisch gute Stromversorgungen Deutschland ins Wanken. Bis 2030 droht eine Stromlücke. McKinsey betont, dass selbst bei massivem Ausbau der erneuerbaren Energien der Strom in Zukunft nicht ausreicht.
Deutschland verliert damit nicht nur die Spitzenposition, wenn es um sichere Energien geht, es muss zukünftig mit längeren Stromausfällen gerechnet werden. Die Bundesregierung unter Energieminister Habeck ist sich offensichtlich der Situation bereits länger bewusst, denn anders als Habeck bei den Bundesbürgern den Eindruck erwecken möchte, dass die Energieversorgung mittels Erneuerbaren gesichert sei, setzt die Bundesregierung längst auf den Neubau von bis zu 50 Gaskraftwerken, die dann den notwendigen Strom aus unter anderem teurem LNG Gas sicherstellen sollen. Oder überspitzt formuliert: Wir reißen unsere Gasheizungen aus den Häusern, um Wärmepumpen zu installieren, die dann mittels Verstromung durch Gaskraftwerke laufen.
Nebenbei: Der Bau eines Gaskraftwerkes dauert in der Regel 5–7 Jahre, wie übrigens ein Genehmigungsverfahren für Windräder auch.
Deutschlands größter Immobilienkonzern Vonovian beispielsweise kann jetzt bereits in vielen Fällen installierte Wärmepumpen nicht in Betrieb nehmen, weil sie noch nicht angeschlossen werden konnten.
Grund: Durch den fehlenden Netzausbau steht nicht genug Strom zur Verfügung.
Offensichtlich sind die Pläne zur Energiewende wenig durchdacht, zumal man mit einfachen Mitteln mehr erreicht hätte. Ein Beispiel wäre die Umsetzung eines Tempolimits auf Autobahnen und die Versteuerung von Kerosin. Das aber hätte diejenigen getroffen, die durch eine große Lobby im Bundestag vertreten werden; für diese Maßnahmen fehlt der Bundesregierung offensichtlich der Mut.
Wir gefährden derweil durch wilden Aktionismus, nicht zu Ende gedachte Vorgehensweise und Vetternwirtschaft nicht nur den individuellen Wohlstand, sondern den gesamten Industriestandort Deutschland.