Emma Stone spielt in diesem skurrilen Film die weibliche Variante von Frankensteins Geschöpf, das in diesem Fall von einem Dr. Godwin Baxter durch Organverpflanzung des Gehirns ihres eigenen ungeborenen Kindes erschaffen wird. Bella, wie die Kreatur genannt wird, hat den geistigen Horizont eines kleinen Kindes, lernt aber ständig dazu. Dr. Baxter, schwer gezeichnet und entstellt durch experimentelle Versuche an ihm durch seinen eigenen Vater, stellt einen Assistent ein. Der gutmütige Medizinstudenten Max McCandles verliebt sich sogleich in Bella und bekommt die Erlaubnis von Dr. Baxter zur Verlobung mit Bella.
Durch ihren unbändigen Freiheitsdrang und ihrer kindlichen Naivität, wird sie vom zwielichtigen Anwalt Duncan Wedderburn verführt und von ihm auf eine Reise nach Europa mitgenommen. Durch die Erfahrungen, die sie nach und nach sammelt, beginnt Bella sich für Philosophie und Medizin zu interessieren. Als Prostituierte in Paris freundet sie sich mit der Prostituierten Toilette an und entwickelt zunehmend feministische Ideen.
Sie trennt sich von dem inzwischen dem Wahnsinns verfallenen Anwalt und kehrt zurück nach London. Dort wartet, neben ihrem Schöpfer und Ziehvater Dr. Baxter (den sie bezeichnenderweise mit God anspricht), Max, ihr Verlobter und ein General, der sich als ihr Mann vorstellt, mit dem sie vor ihrem Ableben verheiratet gewesen sei, der sie auffordert, zu ihm zurückzukehren.
Bella willigt aus Neugier ein, findet aber schnell heraus, das dieser Mann ein gewalttätiger grausamer Chauvinist ist, der ihr mit einer Operation ihre sexuelle Lust nehmen will. Bella kann sich erfolgreich wehren und transplantiert nun ihrerseits dem Mann das Gehirn einer Ziege. Sie kehrt zurück in das Haus Dr. Baxters, der kurz darauf verstirbt.
In der Schlussszene ist Bella beim Lernen für das Medizinstudium, unterstützt durch ihren jetzigen Mann, dem ehemaligen Assistent Max, zu sehen. Auf der Wiese kauert grasfressend ihr ehemaliger Mann mit dem translatierten Gehirn einer Ziege im Garten.
Ein herrlich skurriler Film mit viel Sinn für schwarzen Humor. Wer “The Ballad of Buster Scruggs” der Coen Brüder mag, wird auch diesen Film mögen. Große Kunst — Klasse.