Landestrojaner

Das dürf­te inter­es­sant wer­den. Laut spie­gel online hat das bay­ri­sche LKA mit­tels Tro­ja­ner auf pri­va­te Fest­plat­ten zuge­grif­fen, um Inter­net-Tele­fo­na­te zu belau­schen. Das Innen­mi­nis­te­ri­um begrün­det die Recht­mä­ßig­keit der Akti­on mit einer eige­nen Inter­pre­ta­ti­on des Telekommunikationsgesetzes:

“Da es sich um die Kon­trol­le des Fern­mel­de­ver­kehrs hand­le, gel­te dafür die glei­che Grund­la­ge wie für das Abhö­ren von Fest­netz- oder Han­dy-Tele­fo­na­ten. Auch alle dazu not­wen­di­gen Ein­grif­fe — hier nun das Instal­lie­ren eines Tro­ja­ners — sei­en daher abgesichert.”

Hasta la Vista

Bei der Suche nach einem schnel­le­rem Rech­ner stos­se ich immer wie­der auf das unver­meid­li­che Win­dows Vis­ta. Aller­dings gibt’s noch Hoffnung:

“PC-Her­stel­ler wie Hew­lett-Packard und Dell könn­ten ihre Com­pu­ter bis zum 30. Juni 2008 mit XP statt mit Vis­ta aus­stat­ten”, schreibt tagespiegel.de


Aber was ist mit den unzäh­li­gen Updates? Die Lösung naht vor­aus­sicht­lich im ers­ten Quar­tal 2008:

“Auch mit dem SP3 wird es wie­der mög­lich sein, zusam­men mit einer XP-CD ein Kom­plett­pa­ket zu bau­en, mit dem sich XP zusam­men mit dem SP3 in einem Rutsch instal­lie­ren lässt.” mel­det heise.de, glück­li­cher­wei­se zu mei­ner Erleich­te­rung und der Gewiss­heit nicht auf die­ses däm­li­che neue Betrieb­sys­tem umstei­gen zu müssen. 

Niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten

Der 9. Novem­ber 1989 lei­te­tet das Ende eines Staa­tes ein, wel­cher mit dem Versprechen[r] Wal­ter Ulb­richts [Nie­mand hat die Absicht eine Mau­er zu erreich­ten], als Staat des Selbst­be­tru­ges sein Ende in einer Revo­lu­ti­on als logi­sche Kon­se­quenz des unfrei­en Bür­gers fand. Die ehe­ma­li­ge DDR war auf­grund ver­fehl­ter Wirt­schafts­po­li­tik schon lan­ge zu einem maro­den Sytem ver­kom­men, des­sen ein­zi­ge Exis­tenz sich auf einer Dik­ta­tur grün­de­te, die es geschafft hat­te gro­ße Tei­le des Vol­kes zu Mit­tä­tern zu machen. Der Staat als Garan­tie der Repres­si­on der Bür­ger als Rache­akt des Ein­zel­nen. Welch’ per­ver­se Genia­li­tät. Eine Chro­no­lo­gie mit Zeit­do­ku­men­ten fin­det sich auf chro­nik-der mauer.de

Versuchen kann man’s ja

Post aus Esch­born. Die “deut­sche Inkas­so GmbH” for­dert im Auf­trag der “Inter­net-Ser­vice AG” von mei­ner Toch­ter einen Betrag von fast 100 Euro für einen angeb­li­chen Klick auf eine Web­site mit Namen genlogie.net. Mei­nen schrift­li­chen Ein­wand, dass sie min­der­jäh­rig ist — und mei­ne Ein­wil­li­gung zu einem Ver­trag zu kei­nem Zeit­punkt vor­lag, scheint unbe­rück­sich­tigt zu blei­ben. Viel­leicht soll­te ich denen mal schrei­ben, dass sie noch nicht ein­mal Taschen­geld bekommt?

FAZ wird farbig

Die FAZ wird ab 05.Oktober im neu­en Lay­out erschei­nen, mel­det spie­gel online. Das dürf­te der FAZ eini­ge bit­ter­bö­se Leser­brie­fe ihrer erz­kon­ser­va­ti­ven Leser­schaft einbringen.

Als die Redak­ti­on einen 1,9 mal 5,5 Zen­ti­me­ter gro­ßen Kas­ten in roter Far­be auf der Titel­sei­te ein­führ­te, erkann­ten die Leser dar­in “rei­ße­ri­sche Ver­schnör­ke­lun­gen” und “wil­des Farbspiel”,

schreibt die Print­aus­ga­be des Spiegel.

Aus dem Mailmüllkasten

Sehr geehr­ter lohren,
Ihre Ein­zah­lung 943994 bei Euro­Im­pe­ri­al IC wur­de erfolg­reich aus­ge­führt. Ihrem Spiel­kon­to wur­den EUR 497.5 gut­ge­schrie­ben. Soll­ten Sie mit der Kre­dit­kar­te bezahlt haben, fin­den Sie die­se Zah­lung im Kon­to­aus­zug unter ‘0673 EUROIMPERIAL CY’ Der Aus­zug kann von unse­rer Web­sei­te her­un­ter­ge­la­den werden:
http://www.euroimperial.ws/profile/banking/943994/billing-rechnung-
182192711–1.pdf
Wir bedan­ken uns sehr, daß Sie bei unse­rem Casi­no gespielt haben.
Bar­ba­ra von Bol­len­dorf Pro­mo­ti­ons Mana­ger Euro­Im­pe­ri­al Casino



Die Art von Spam ist mal ‘was Neu­es. Der Anhang der e‑mail war ein Link auf eine .pdf-Datei, die kei­ne Viren beinhal­ten kön­nen. Neu war für mich aller­dings, dass die Datei blitz­schnell auf eine aus­führ­ba­re .exe Datei umlei­tet. Man lernt doch nie aus.

Update: hei­se online berich­tet, dass es ich um einen groß ange­leg­ten Tro­ja­ner-Angriff handelt