Ich verstehe nicht, wo die ganzen Killerwelse geblieben sind, die in dieser Jahreszeit aus diversen Tümpeln auftauchen und Rauhaardackel verspeisen.
Na gut, das Petra Hinz, die SPD-Abgeordnete aus Essen, sich als Hochstaplerin erwischen ließ, hätte durchaus das Zeug für die Saure-Gurken-Zeit.
Ist aber so ähnlich wie zehn Jahre ohne Führerschein unterwegs, nicht richtig witzig; Hochstapelei gehört in der Politik ja seit den falschen Doktoren Karl-Theodor zu Guttenberg, Annette Schavan, Silvana Koch-Mehrin und weiteren Berufspolitikern zum guten Ton.
Nein, wir vermissen die Hinterbänkler, die im Sommerloch z.b. Mallorca als 17. Bundesland annektieren wollen. Urlaub in Palmenhausen! Das wollen wir lesen.
Auch das beste Betriebssystem müllt irgendwann mal zu und muss gelegentlich entrümpelt werden.
Im Gegensatz zu Windows muss Linux allerdings nicht defragmentiert werden. Linux, bzw. alle Distributionen, die auf Linux aufbauen, werden im Gegensatz zu Windows auch nicht mit der Zeit langsamer. Trotzdem muss das System natürlich gepflegt werden, damit es auf Dauer einwandfrei funktioniert.
Eine wichtiger Baustein bringt Linux zur Systempflege von Hause aus mit, Updates sowohl für das System als auch für die Programme werden regelmäßig als Upload angezeigt.
Die wichtigsten „Pflegemaßnahmen“ sind über das Terminal abzurufen.
Mit dem Befehl:
sudo apt-get autoremove
werden überflüssige Abhängigkeiten z.b. von alten Paketprogrammen entfernt.
Pakete die nicht richtig installiert worden sind und als Partial-Pakete nur Platz wegnehmen:
sudo apt-get autoclean
Der Paket-Cache wird mit
sudo apt-get clean
geleert.
Mit dem Programm BleachBit lassen sich temporäre Dateien über eine grafische Oberfläche löschen.
Zum Schluss über den Befehl:
sudo apt-get update
und
sudo apt-get dist-upgrade
evtl. geänderten Abhängigkeiten von Linux-Paketen das System auf den neuesten Stand bringen.
Im Terminal geht das in einem Rutsch mit der Zeichenfolge:
Der Mann an der Haustür sah ein bisschen abgerissen aus. Ich zweifelte kurz, dass es sich um den Paketfahrer handelte, den ich nach einigen erfolglosen Zustellversuchen erwartete.
Allein – das schmuddelige Leibchen, das er über dem Hemd trug, wies ihn als Hermes Paketdienstfahrer aus.
Der Groll war beim bemitleidenswerten Äußeren des Boten verflogen. Im gebrochenen Deutsch erklärte mir der Mann seine Schwierigkeiten beim Zustellen des Pakets. Das alles hatte ich bereits gehört; der Online-Händler hatte meine Beschwerde direkt an den Paketdienstleister weiter gegeben.
Mit dem Hinweis, dass Kartenzahlung leider nicht möglich sei, tat sich allerdings eine neue Bestmarke auf der Unausgeglichenheitsskala auf. Pampig antwortete ich, dass ich dann ja wohl meine letzten Reserven zusammenkratzen müsse, um die Lieferung zu bezahlen.
Der Mann murmelte so etwas wie:“ is‘ nett, sonst ich keine Geld“, oder ähnliches.
Wenn man Google anklickt und nach “Erfahrungen mit Hermes” sucht, wirft die Suchmaschine die abenteuerlichsten Geschichten aus.
Von Subunternehmen, die wiederum Subunternehmen beauftragen ist da die Rede. Von 12 Stunden Schichten an 6 Tagen die Woche und von umgerechnet Stundenlöhnen um die vier Euro.
Ich lasse mir also etwas liefern, dessen Versandkosten in etwa dem des Stundenlohns eines Paketzulieferer bei Hermes entspricht.
Der Name Hermes kommt aus der griechischen Mythologie: Hermes verkündete als Götterbote die Beschlüsse des Zeus — nebenbei war er der Schutzgott der Diebe.
Bei all den Diskussionen um den Brexit hätte Premierminister Cameron vor der Abstimmung zumindest in Erwägung ziehen müssen, dass das britische Volk vielleicht über etwas abstimmen soll, wovon es keine Ahnung hat.
Jetzt ist das Kind in den Brunnen gefallen und Cameron muss natürlich zurücktreten. Geholfen hat das alles niemandem und wenn ich lese, was derzeit von den Briten so gegoogelt wird, könnte man zu dem Schluss kommen, dass eine indirekte Demokratie vielleicht doch nicht so verkehrt ist.
Die Europameisterschaft läuft und mit jedem Deutschland-Spiel wachsen Millionen neue Bundestrainer mit soviel Sachverstand heran, die Bundesrepublik fürderhin zum Europameister zu machen.
Der Freundeskreis bildet da keine Ausnahme. Im Gegenteil, alles was dort zum Thema Fußball gesagt wird, dürfte repräsentativ sein für die gesamte fußballbegeisterte männliche Einwohnerschaft der Bundesrepublik.
Die Einschätzung derer, die sich offensichtlich zutrauen, Jogi Löws Job zu machen, ist abhängig von zwei Faktoren: erstens nämlich dem Fortschreiten der EM und zweitens der Tatsache, in Wirklichkeit überhaupt keine Ahnung von Fußball zu haben, nicht mal ansatzweise, jedenfalls soweit ich das beurteilen kann.
Und ja, ich gehöre auch zu denen, denen Fußball relativ egal ist und die in sofern mit Expertenwissen vorsichtig sein sollten. Da sich aber nunmal fast alle Unterhaltungen derzeit um Fußball drehen, bleibt es nicht aus, dass das ein oder andere Gehörte hängen bleibt.
Die Chance will genutzt werden und so kann selbst der Ahnungsloseste mit einem Plagiat rhetorischer Fußballkompetenz glänzen.
Mit dem Satz:“ Ist doch kein richtiger Fußball mehr heutzutage, diese 4–4‑2 Taktik ohne Libero ist besserer Standfußball, mehr nicht“, ist man jedenfalls mindestens unter Kumpels für den Job des Bundestrainers qualifiziert.
Linux bietet eine einfache Lösung, um pdf-Dateien zu erzeugen. Mit dem Befehl im Terminal:
sudo apt-get install cups-pdf
generiert man eine neuen Drucker namens PDF. Beim nächsten Drucken einfach den pdf-Drucker anwählen und schon kann von jeder druckbaren Datei ein pdf erstellt werden.
Ich erinnere mich an eine Diskussion auf einer Party, wo ich gefragt wurde, wer denn das dunkelhäutige Mädchen sei, das hinter der Theke steht.
„Wer ist denn das Mädchen hinter der Theke?“
„Die heißt Maria“
„Maria? Wo kommt die denn her?“
„Die wohnt in Dortmund“
„Wie Dortmund? Ich meine, wo ist die denn geboren?“
„In Dortmund“
„Nein, ich meine, wo kommt die ursprünglich her? Aus welchem Land?“
„Ursprünglich aus Dortmund, NRW“
„Aber die ist doch dunkelhäutig“
„Genau, ursprüngliche, dunkelhäutige deutsche Dortmunderin aus NRW“
Liebe Fans vom Pegida Club Bodensee, ich müsst jetzt ganz stark sein: Jérôme Agyenim Boateng und Ilkay Gündogan und deren Kinder sind Deutsche.
Wenn Udo Lindenberg einlädt, kommen alle. So auch gestern- in der Schalke Arena in Gelsenkirchen versammelten sich ca. 40.000 Fans, die Udo’s neues Album, aber auch viele alte Songs hören wollten.
Udo ist eigentlich wie immer und man kann sich sicher sein, dass seine Bühnenshows – auch wie imer – jedes mal einen neuen Superlativ zum Beschreiben suchen.
Um kurz nach acht Uhr schwebt Udo Lindenberg auf einer Plattform am Stahlseil in die Veltins- Arena in Gelsenkirchen.
Von da an geht’s showmäßig Schlag auf Schlag, Auf der Riesenbühne pufft, qualmt es, es lodern Feuer und thematisch zu Udos neuen und alten Liedern präsentiert das Team Bilder aus seinen Kindertagen.
Bei Onkel Pö oder der Reeperbahn sorgen die Techniker mit einer gigantischen Lichtshow für die entsprechende Atmosphäre und versetzen den Zuschauer visuell in die bekannte Kneipe oder auf die Reeperbahn der siebziger Jahre.
Klar, der “Panik-Rocker” ist inzwischen siebzig und das ausschweifende Leben zollt seinen Tribut – was soll’s – Udo wäre nicht Udo, wenn er das nicht wüsste und galant wie charmant seine Damencrew auf der Bühne die ganz hohen Tonpassagen singend überließ.
Überhaupt Bühne: Wie immer war nicht nur Platz für seinen Auftritt – wenngleich man nur allzu genau wusste, wer der Chef im Ring ist – dreißig vierzig Mit(be)streiter waren mit ihm zuständig für Gesang und Showeinlage.
Zwischendrin schwebte immer etwas von der Decke – sei es ein Riesencello mit drei räkelnden Mädels oder ein Ufo mit dem oft besungenen Gerhard Göselbrecht – der mit den Antennen an den Ohren.
Ein Ständchen zum Siebzigsten gab’s auch vom Publikum und seinen Mitbewohnern aus der Jugendzeit: Marius Müller-Westernhagen brachte das passende Ständchen „Sexy“ und Otto Walkes schmetterte Highway to Hell. Klaus Doldinger – inzwischen auch schon achtzig Jahre alt gratulierte mit einem Jazzsolo.
Die Zielgruppe ansonsten ist klar umrissen: Udo Fans, die die Fünfzig bereits hinter sich gelassen haben.
Die allerdings kamen voll auf ihre Kosten. Mit einer guten Mischung zwischen neuen und alten Songs hielt es selbst oben auf der Tribüne die angegrauten Fans nicht auf ihren Plätzen.
Mit stehenden Ovationen entließen sie ihren Udo, der im Raumanzug gekleidet schwebend die Arena nach drei Stunden verließ.