Plugin Update zerschießt WordPress

Das kann schon mal pas­sie­ren: nach einem Update eines Plug­ins geht ver­meint­lich gar nichts mehr. Der Brow­ser stürzt ab und Word­Press zeigt ent­we­der nur noch eine wei­ße Sei­te, oder es lässt sich die login.php nicht mehr, bzw. nur noch mit Feh­lern auf­ru­fen. Kom­me ich noch in die admin Ober­flä­che und auf die Plug­in-Sei­te, ist der Feh­ler leicht zu beheben. 

Ein­fach das Plug­in der letz­ten Aktua­li­sie­rung abschal­ten und schön dürf­te WP wie­der funk­tio­nie­ren. In allen ande­ren Fäl­len muss vom ftp-cli­ent (bspw. File­Zil­la) auf den Ser­ver zuge­grif­fen wer­den. Der Plug­in Ord­ner liegt im Ord­ner Admin im WP Verzeichnis.
Den Ord­ner, bzw. das Ver­zeich­nis Plug­ins sichern (Down­load auf die eige­nen Fest­plat­te und anschlie­ßend den Ord­ner Plug­ins auf dem Ser­ver umbe­nen­nen oder löschen. 

In bei­den Fäl­len kann Word­Press nicht mehr auf das beschä­dig­te Plug­in zurück­grei­fen und ich soll­te mich ganz nor­mal in WP anmel­den können. 

Manch­mal zer­schießt so ein Update aller­dings wesent­lich mehr. In dem Fall die neu­es­te WP Ver­si­on down­loa­den. und auf dem Ser­ver die bei­den Sys­tem­da­tei-Ord­ner wp-admin und wp-includes neu hochladen. 

Danach soll­te Word­Press wie­der funk­tio­nie­ren und ich kann die Plug­ins neu instal­lie­ren. Bei der Gele­gen­heit macht es Sinn zu über­prü­fen, ob die vie­len Plug­ins über­haupt noch gebraucht werden. 

Alte Autos

Noch vor zwan­zig Jah­ren war eines unum­stöß­lich: Das Auto mit dem Stern hat­te ein Min­dest­halt­bar­keits­da­tum, das der Dau­er des Drei­ßig­jäh­ri­gen Krie­ges gleich kam. Mei­ne Berech­nun­gen jeden­falls, mit einem alten Daim­ler so kos­ten­güns­tig wie mög­lich mobil unter­wegs zu sein, gin­gen bis­her immer auf.

Die auto­mo­bi­le Rech­nung mit Hil­fe eines Benz hieß: zehn Jah­re alt — Brem­sen neu gemacht — neue Rei­fen drauf und schon lief die Kis­te die nächs­ten acht Jah­re ohne gro­ßes Mur­ren. Danach gab’s noch 3000 Mark Rest­wert und man hat­te ein Auto mit einem Wert­ver­lust von nicht mal 1000 Mark jähr­lich gefahren.

Die Zei­ten der Unka­putt­bar­keit sind vor­bei – die Berech­nun­gen funk­tio­nie­ren nicht nur nicht – die Umset­zung mei­ner jah­re­lan­gen Stra­te­gie ist heu­te schlicht­weg der schnells­te Weg in den finan­zi­el­len Ruin.

„Vie­le Autos wer­den mit Halt­bar­keit nicht län­ger als acht Jah­re gebaut, da macht der mit dem Stern kei­ne Aus­nah­me. Die sind so teu­er, die kauft kei­ner mehr als Neu­wa­gen, wer­den nur noch geleast und nach vier Jah­ren wie­der abge­ge­ben “, klärt mich mein Auto­me­cha­ni­ker auf, mit dem ich inzwi­schen ob der vie­len Besu­che per Du bin.

Ein Geschäfts­mo­dell, das die Ware so teu­er macht, dass sie unbe­zahl­bar wird, des­halb nur noch gemie­tet wird und da sie nur ein paar Jah­re gemie­tet wird, mit einer Lebens­dau­er von weni­gen Jah­ren? Klingt nach einer Geld­druck­ma­schi­ne und ist es wohl auch. Ähn­li­ches kann­te ich bis­her nur von Soft­ware, respek­ti­ve von Photoshop.

Für mein Bud­get bleibt also nur die Suche nach einem neu­en Modell der preis­wer­ten Mobi­li­tät, ohne einen Kleinst­wa­gen fah­ren zu müssen.

Der Lada Niva kommt dem ziem­lich nah. Die Tech­ni­k­re­dak­teu­re, die den Lada gefah­ren sind, schrei­ben aller­dings von „viel Humor mit­brin­gen“ und ein Leer­lauf, der sich anhört, „als wür­de der Lada Niva mit ros­ti­gen Schrau­ben gurgeln.“

Der Ben­zin­ver­brauch ver­läuft dia­me­tral zur Motor­leis­tung; tat­säch­lich scheint die Nut­zung des 70er Jah­re Fos­sils auf das nach Hau­se brin­gen erleg­ter Elche in der Tai­ga beschränkt.

Immer­hin, hin­sicht­lich die­ser Bestim­mung lässt sich das Auto offen­sicht­lich auch von innen mit einem Dampf­strah­ler rei­ni­gen, was mei­nem per­sön­li­chen Prag­ma­tis­mus durch­aus nahe kommt.

Ein wenig Zeit bleibt mir viel­leicht: mein Auto hat gera­de die Werk­statt ver­las­sen. Die Auf­zäh­lung der not­wen­di­gen Repa­ra­tu­ren auf der Rech­nung erstreck­te sich über vier Seiten.

Ordner und Dateien unveränderbar machen

In Linux gibt es die Mög­lich­keit Ord­ner und Datei­en mit einem Schreib- und Kopier­schutz zu ver­se­hen. Mit dem Kon­so­len­be­fehl chattr setzt man ent­spre­chen­de Attri­bu­te für Ord­ner oder Datei­en. Zu erken­nen ist das an einem klei­nen Schloss an der Datei, bzw. an einem Ordner. 

Bei­spiel: Die Datei Einladung.odt im Ord­ner Test, der sich auf dem Desk­top [Schreib­tisch] befin­det, soll schreib­ge­schützt werden. 

Ter­mi­nal auf­ru­fen, mit cd in das Ver­zeich­nis wech­seln oder Ord­ner mit Rechts­klick im Ter­mi­nal öff­nen und mit Chattr +i den Schreib­schutz setz­ten. Zu beach­ten ist die Klein – und Groß­schrei­bung und die Befehls­an­ga­be als sudo. 

user@lenovo-mint ~/Schreibtisch/test $ sudo chattr +i Einladung.odt

Zu ent­fer­nen ist der Schreib­schutz mit dem Befehl ‑i. Aus­führ­li­che Beschrei­bung und die ver­schie­den mög­li­chen Attri­bu­te hier: wiki.ubuntuusers.de

Zwiebelohr

Dem Netz­kind zieht’s im Ohr, krank­heits­be­dingt. Mrs. L bas­telt Zwie­bel­säck­chen zur Lin­de­rung des schmerz­haf­ten Gehör­gangs. Mein Hin­weis auf Kon­sul­ta­ti­on durch den Arzt fin­det Zustim­mung. Vor Besuch des Fach­manns möch­te das Netz­kind letz­te Zwei­fel aus dem Weg geräumt haben und schreibt via Whatsapp:

Netzkind: Wie lange muss Du heute arbeiten?

Ich: Bin ca 15.40 Uhr zu Hau­se, warum?

Netz­kind: Ok, gut. Du musst über­prü­fen, ob ich immer noch nach Zie­beln stin­ke, bevor ich zur Krä­mer gehe. Ich rie­che abso­lut nix.

Ich: Dr. Krä­mer ist Mensch­li­ches nicht fremd, sieh zu, dass Du da gleich hingehst.

Netz­kind: Zwie­bel­ge­ruch ist nicht mensch­lich, son­dern Gemü­se. Die machen erst wie­der um 16.00 Uhr auf.

Zitate 2016

Zum Jah­res­en­de die Zita­te von Poli­ti­kern, die es wert sind ver­schrift­licht und auf­be­wahrt zu werden.

„Frau Kanz­le­rin, ich hat­te im letz­ten Jahr auch einen Ski­un­fall. Wir müs­sen ein­fach bei­de ler­nen, alters­ge­recht Sport zu treiben.“
— Gre­gor Gysi im Bun­des­tag zur Bun­des­kanz­le­rin, die beim Lang­lauf gestürzt war — 

„Herr Gabri­el, Sie haben offen­sicht­lich die mora­li­sche Inte­gri­tät einer Schwingtür.“
— Ein Poli­ti­ker der Lin­ken zu Sig­mar Gabriel — 

„Anstän­di­ge kön­nen die AfD nicht mehr wählen.“
— Hans-Olaf Hen­kel, ehe­mals AFD-Mitglied — 

„Nur fal­ten. Kei­ne Schiff­chen, kei­ne Flug­zeu­ge, kei­ne Ori­ga­mi­schwä­ne. Son­dern ein­mal von oben nach unten falten.“
— Hin­weis des Wahl­lei­ters vor der schrift­li­chen Stimm­ab­ga­be auf einem Par­tei­tag der Piraten — 

Tipps für das Weihnachtsessen

“Hat man das gro­ße Glück, vor einem der gro­ßen Blu­men­ar­ran­ge­ments plat­ziert zu sein, so ände­re man dar­an nichts. Man ist dadurch von den Gegen­über­sit­zen­den getrennt, wäh­rend man ohne die­se Flo­ra mit dem Paar leicht in ein Gespräch gera­ten könn­te. [..] kann es durch­aus mög­lich sein, dass das Paar gegen­über sehr lang­wei­lig ist. Ich habe wohl noch nicht fest­ge­stellt, dass bei Abfüt­te­run­gen die lang­wei­li­gen Paa­re zu den Sel­ten­hei­ten gehören.”

Juli­us Stet­ten­heim: Der moder­ne Knig­ge

Bienen husten nicht

Das Netz­kind hat’s erwischt. Erkäl­tung und ein Hus­ten, der einem Schwind­süch­ti­gen zu Ehren gereicht. Die bes­se­re Hälf­te ver­ord­net alter­na­ti­ve Medi­zin in Form von Globuli.

Der­ar­ti­ges wider­strebt mir allei­ne schon des­halb, weil ich nicht glau­ben kann, dass ein Wirk­stoff, der einem Wirk­stoff­trop­fen im Mit­tel­meer ent­spricht, wirk­lich hel­fen soll.

Ich schlep­pe Zink­prä­pe­ra­te und Vit­amin C an, sozu­sa­gen als Krü­cke für das geplag­te Immunsystem.

Letzt­end­lich über­zeugt Mrs. L mit Pro­po­lis-Kap­seln. Pro­po­lis, so lese ich, ist eine von Bie­nen her­ge­stell­te harz­ar­ti­ge Mas­se mit anti­bio­ti­scher, anti­vi­ra­ler und anti­my­ko­ti­scher Wirkung.

Kann also nicht so schlecht sein. Zumal ich von erkäl­te­ten Bie­nen noch nie gehört hatte.

Das Netz­kind ver­or­tet Pro­po­lis rein zur äuße­ren Anwen­dung:“ Pro­po­lis wur­de im alten Ägyp­ten bei der Ein­bal­sa­mie­rung von Mumi­en ver­wen­det“, belehrt sie Mrs. L und mich googleschlau. 

Webseiten unter Linux sperren

Unter Linux las­sen sich rela­tiv ein­fach Web­sei­ten sper­ren, die der Brow­ser nicht anzei­gen soll. Dazu ein­fach im Ter­mi­nal mit Hil­fe des Edi­tors die Hosts Datei aufrufen. 

Direkt unter dem local­host und dem Com­pu­ter­na­men sind die Sei­ten ein­zu­tra­gen, die gesperrt wer­den sol­len. Der Ein­trag muss mit 127.0.0.1 begin­nen, gefolgt von der Adres­se der zu sper­ren­den Sei­te. Anschlie­ßend mit Strg und O spei­chern, weiß erschei­nen­den Ein­trag mit Ein­ga­be­tas­te bestä­ti­gen, Ter­mi­nal schlie­ßen – das war’s.

Der Brow­ser zeigt zukünf­tig bei Auf­ruf der gesperr­ten Sei­te ent­we­der nichts oder eine Feh­ler­mel­dung an. 

Für Win­dows kann die Datei unter %systemroot%\system32\drivers\etc\hosts mit Hil­fe des Edi­tors (Als Admi­nis­tra­tor aus­füh­ren) geöff­net werden.