Linux zickt bei USB Geräten

Ich hat­te oft das Pro­blem unter Linux-Mint, dass bei Anschluss eines USB-Sticks oder des Han­dys über USB, Linux ent­we­der „ein­fror“ oder sonst wie rum­zick­te, bis hin zur tota­len Ver­wei­ge­rung mein Han­dy als Lauf­werk unter USB anzuerkennen. 

Ich ver­mu­te es liegt dar­an, dass ver­schie­de­ne Anwen­dun­gen gleich­zei­tig bei Anschluss an den USB Port zugrei­fen wol­len; ent­spre­chend gibt es dann natür­lich Konflikte. 

Bei mir hat die Instal­la­ti­on des Pakets mtpfs bei ange­schlos­se­nem Han­dy und/oder fol­gen­de Ein­stel­lun­gen im Audio­play­er Ban­chee geholfen. 

Bans­hee öff­nen → Tab Bear­bei­ten → Ein­stel­lun­gen → Tab Erweiterungen →
die ers­ten 3 Häk­chen Gerä­te­un­ter­stüt­zung für …Apple …Mas­sen­spei­cher …MTP-Medi­en­ge­rä­te entfernen. 

Eine kleine Rechnung

Der VW Kon­zern möch­te das Gehalt des Auf­sichts­rats­vor­sit­zen­den auf 10 Mio. Euro/Jahr begren­zen.

Nur mal so, damit die Vor­stel­lungs­kraft aus­reicht, sich so eine Sum­me zu ver­ge­gen­wär­ti­gen. Ein Arbeits­tag eines Mana­gers hat im Durch­schnitt 12 Stunden.

Neh­men wir an, er arbei­tet an 6 Tagen die Woche. Wir kom­men also auf ein durch­schnitt­li­ches Arbeits­pen­sum von 72 Std./ Woche. Das Jahr hat 312 Arbeits­ta­ge. Abzüg­lich Urlaub, Fei­er­tag, die auf einen Werk­tag fal­len und sons­ti­ger Fehl­zei­ten blei­ben in etwa 270 Arbeits­ta­ge im Jahr.

Mul­ti­pli­ziert man das mit den ange­nom­me­nen 12 Std am Tag, erge­ben sich 3240 Arbeits­stun­den im Jahr.

Bei einem Jah­res­ge­halt von 10 Mio. Euro ist das ein Stun­den­lohn von 3086 Euro oder auch 51,44 Euro pro Minute.

Ein durch­schnitt­lich aus­ge­stat­te­ter Golf kos­tet als Neu­wa­gen um die 20.000 Euro. Rein rech­ne­risch könn­te sich VW-Chef Mat­thi­as Mül­ler dem­nach auch nach Decke­lung sei­nes Gehal­tes alle 6,5 Stun­den einen neu­en Golf kaufen.

Was will jemand bloß mit so vie­len Autos?

WP Verzeichnis umbenennen

Ein Ver­zeich­nis in Word­Press umzu­be­nen­nen, weil man bei­spiels­wei­se nicht auf den Ord­ner /wordpress ver­wei­sen möch­te, ist rela­tiv simpel. 

Bei­spiel: www.meinesite.de/wordpress soll in www.meineseite.de/blog umbe­nannt werden. 

Das Ver­zeich­nis auf dem Ser­ver mit­tels dem ftp-Pro­gramm umbe­nen­nen. Die Pfa­de zum neu­en Ver­zeich­nis wer­den in der wp-config.php defi­niert, bzw. ange­passt. Den Code­schnip­sel hinzufügen,
define('WP_SITEURL', 'http://www.meineseite.de/blog');
define('WP_HOME', 'http://www.meineseite.de/blog');

wp-config.php hochladen.

In der Daten­bank mit­tels php-admin soll­te der Pfad unter wp-opti­ons eben­falls ange­passt wer­den. Danach soll­te das blog oder die Sei­te unter www.meineseite.de/blog zu errei­chen sein. 

Von https und zurück

Wie eine Word­Press­sei­te von auf die siche­re Ver­bin­dung https umge­stellt wird, ist im Netz hin­rei­chend beschrie­ben und ist, neben dem Zeit­auf­wand, kein wirk­lich gro­ßes Pro­blem. Was ist aber, wenn man, aus wel­chen Grün­den auch immer, zurück will zur unver­schlüs­sel­ten Variante ?

Im Prin­zip stellt die Rück­füh­rung von Word­Press-Sei­ten auf http kein gro­ßes Hin­der­nis da. Im Grun­de sind die Schrit­te die glei­chen, wie die Umstel­lung auf https, nur umge­kehrt. Im Backend von Word­Press unter Ein­stel­lun­gen den Url-Pfad ändern: Aus https://www.meineseite.de wird http://meineseite.de
Soll­te das Ein­ga­be­feld aus­ge­graut sein, in der wp-con­fig fol­gen­den Code-Schnip­sel eintragen:
define( 'WP_CONTENT_URL', 'http://meineseite.de/wp-content' );

Alle Links im Blog las­sen sich am bes­ten mit dem Script: Search and replace, oder dem gleich­na­mi­gen Plug­in für Word­Press anpassen. 

So weit so gut, pro­ble­ma­tisch wird es mit den links, die von Goog­le aus­ge­ge­ben wer­den. Bis der Goo­gle­bot wie­der vor­bei­kommt, sind alle Links der Sei­te mit­tels https auf­ge­führt. Die Umlei­tung, die wir von der Umstel­lung auf https kennen,
RewriteEngine On
RewriteCond %{HTTP_HOST} ^meineseite\.de [NC] RewriteCond %{SERVER_PORT} 80
RewriteRule ^(.*)$ https://meineseite.de/$1 [R,L]

funk­tio­niert nur in der Theorie. 

War­um? Ganz ein­fach, bevor der Brow­ser die Sei­te mit der mög­li­chen Umlei­tung auf­ruft, prüft er das Zer­ti­fi­kat. Heißt: Noch vor der Umlei­tung warnt der Brow­ser vor einer nicht siche­ren Sei­te. Der sichers­te Weg, Besu­cher in die Flucht zu schlagen 😉

Bei einer pri­va­ten Web­sei­te mag das nicht schlimm sein; für Unter­neh­men ist das eine Kata­stro­phe. Auf den Web­mas­ter­tool Sei­ten der Such­ma­schi­nen kann man die Bots auf­for­dern die Sei­te nach Umstel­lung neu zu iden­ti­fi­zie­ren; und hof­fen das man danach wie­der ohne Warm­hin­weis im Brow­ser gefun­den wird. 

Wahr und Unwahr XV

Wahr ist, dass auch die AFD von der Par­tei­en­fi­nan­zie­rung durch Steu­er­gel­der profitiert.

Unwahr ist, dass Björn Höcke auf die Aus­zah­lung in Zahn­gold bestan­den hat.
— - -
Wahr ist, dass Frau­ke Petry das Grund­recht auf Asyl in ein Gna­den­recht umwan­deln will.

Unwahr ist, dass die AFD in dem Zusam­men­hang über die Umschu­lung von Asyl­be­wer­bern zu Gla­dia­to­ren nachdenkt.
— - -
Wahr ist, dass der ame­ri­ka­ni­sche Prä­si­dent vor der Wahl ver­spo­chen hat, die USA in einen abge­schot­te­ten Natio­nal­staat umzuwandeln.

Unwahr
ist, dass die meis­ten Bür­ger mit der Umset­zung hoch zufrie­den sind.

Schlechte Ladezeiten

Der­zeit ist die Sei­te randblog.de schlecht zu errei­chen. Alle Opti­mie­run­gen haben bis­her nichts gebracht. Ich arbei­te wei­ter­hin dar­an, die Lade­zei­ten zu verkürzen.

Update 30.01: Funk­tio­niert wie­der, offen­sicht­lich ein Schluck­auf der 1&1 Server 😉
Update 31.01:Die Sei­te ist wie­der über die unver­schlüs­sel­te Ver­bin­dung http statt https zu errei­chen. Ich hat­te das Gefühl, dass die Authen­ti­fi­zie­rung eini­ges an Lade­zeit kostet. 

Panikherz

Wenn man Stuck­rad-Bar­res Buch Panik­herz liest, ist die Ver­wun­de­rung groß. Nicht so sehr über das, was er erlebt hat, son­dern dar­über, dass er es über­lebt hat.

Panik­herz ist eine Auto­bio­gra­phie eines Teil­ab­schnitts eines Lebens, das in der Regel mit dem Tod endet.
Stuck­rad-Bar­re lässt den Leser teil­ha­ben an einem kome­ten­haf­ten Auf­stieg eines, ja was eigentlich?
Eines Schrei­ben­den, eines Getrie­be­nen. Der Leser bekommt Ein­blick in die Syn­ap­sen eines hoch­gra­dig süch­ti­gen Men­schen und das mit ent­waff­nen­der Ehrlichkeit.

Er ist mit Anfang zwan­zig bereits da, wo ande­re nie hin­kom­men. Hoch­ge­lob­ter Musik­kri­ti­ker, ers­tes Buch mit 23 Jah­ren. Vier Bücher in drei Jah­ren. Eige­ne TV-Show. Ganz oben. Die Kri­ti­ker fei­ern ihn als der neu­en deut­schen Pop­li­te­ra­ten der 1990er Jahre.

Die Kehr­sei­te: Stuck­rad Bar­re ist im Dau­er­rausch, außer­dem Bulemiker.

Den für Koka­in typi­sche Wahn setzt er eben­so gekonnt lite­ra­risch in Sze­ne, wie die klas­si­sche Kon­di­tio­nie­rung des Sucht­hirns, sich bereits beim Vor­be­rei­ten des Rausch­zu­stands den ers­ten Kick zu verschaffen.

Das Buch ist auch eine Lie­bes­er­klä­rung: An den Mann näm­lich, der den Autor seit sei­nen frü­hes­ten Kind­heits­ta­gen musi­ka­lisch beglei­tet hat und aus des­sen Tex­ten sich sei­ne Lebens­ab­schnit­te in sehn­suchts­vol­ler Dra­ma­tik zu ver­wirk­li­chen scheinen.

Udo Lin­den­berg, Panik­prä­si­dent und ein Wis­sen­der in Sachen Lady Whis­ky und ande­ren Sti­mu­lan­zen. Aus­ge­rech­net Udo Lin­den­berg, der Abschnit­te sei­nes Lebens in einer dau­er­be­rausch­ten Selbst­ver­ständ­lich­keit selbst unter­zu­ge­hen droh­te, half dem Unter­ge­hen­den zurück in die Nüchternheit.

Ande­re tau­chen auf, Schrift­stel­ler, Musi­ker, alles Künst­ler, mit denen Stuck­rad-Bar­re irgend­wie zu tun hat­te. In sol­chen Momen­ten ist der Leser ist geneigt, den Autor als selbst­ge­fäl­li­gen, pri­vi­le­gier­ten Schnö­sel aus der Ober­schicht festzulegen.

Hier schreibt einer sei­nen Sucht­be­richt. Das ist nichts Neu­es, vie­le haben das vor ihm getan. Was ihm fehlt ist die Kom­pro­miss­lo­sig­keit, die Ent­gül­tig­keit. Die kann er nicht beschrei­ben, die hat er nur am Ran­de erlebt.

Sei­ne Sucht­bi­lanz zieht er aus der Wider­sprüch­lich­keit einer Drogensucht:

"Die vielleicht deprimierendste Eigenschaft einer Drogensucht ist, dass sie zu einem wirklich spießigen Leben führt. Wenn wir Spießertum definieren als eine totale, zwanghafte Regelmäßigkeit, die nichts so fürchtet wie Varianten und Abwechslung."

Ben­ja­min Stuck­rad-Bar­res Buch ist das Pro­to­koll sei­ner Sucht, lite­ra­risch gelungen.

Die Getriebene

Nun also die Stein­bach. Als ehe­ma­li­ge Ver­trie­be­nen­be­auf­trag­te und rechts­po­pu­lis­ti­sche Agi­ta­to­rin ist Frau Stein­bach ges­tern aus der CDU ausgetreten.

Die Begrün­dung: Frau Stein­bach ist mit der Flücht­lings­po­li­tik der Bun­des­re­gie­rung nicht ein­ver­stan­den. Aus­ge­rech­net die Frau, die bis vor kur­zem Prä­si­den­tin des Bun­des der Ver­trie­be­nen war und außer­dem Spre­che­rin für Men­schen­rech­te und Huma­ni­tä­re Hil­fe der CDU/C­SU-Bun­des­tags­frak­ti­on, wünscht sich eine här­te­re Gang­art gegen Flüchtlinge.

Mehr Iro­nie geht kaum.

Wer Eri­ka Stein­bach als letz­te Bas­ti­on des Kon­ser­va­tis­mus in der CDU sehen will, wird ihr nicht gerecht.

Sie ist eine Ewig­gest­ri­ge und Rechts­po­pu­lis­tin, inso­fern wäre es nur kon­se­quent, zur AFD zu wechseln.