Als EU-Kommissar braucht man augenscheinlich einiges nicht zu können. Englisch zum Beispiel. Zumindest gilt das für Günther Oettinger, EU-Kommissar für Digitales in Brüssel, der mit seinem Ausspruch von: „We are all Sitting in one boat“, vor ein paar Jahren die Medien und die Internetgemeinde begeisterte.
Zur gleichen Zeit bewies Oettinger auch Geschichtsvergessenheit, als er nämlich den führenden Marinestabsrichter der NS-Zeit und späteren Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg, Hans Filbinger zum Widerstandskämpfer in der Nazi Zeit machen wollte.
Zu den Menschen, die immer wieder ins Wespennest fassen müssen gehört Günther Oettinger zweifelsfrei, der nebenbei bemerkt nicht im Verdacht steht, der deutsche George Clooney zu sein und so für sich reklamieren könnte, bei Frauen einen gehörigen Schlag zu haben.
Aber auch das ficht den EU-Kommissar nicht an und so entblödete er sich nicht seinen Quark in der der Debatte um die Führung der AFD kundzutun: “Wenn die komische Petry meine Frau wäre, würde ich mich heute Nacht noch erschießen”, soll er sich laut zeit.de wenig galant auf einer Veranstaltung in Berlin geäußert haben.
Danach hatte nach Zeit-online Angabe zwar niemand gefragt, dennoch scheint es ein Grundbedürfnis Oettingers zu sein, auch mal ungefragt einiges zum Besten zu geben.
Schön jedenfalls ist der Kommentar eines[r] gewissen Tullius Nixalsverdrus: “Die beiden hätten einander verdient!”
Das Satireblatt “Allgemeine Morgenpost Rundschau” nimmt sich der Meldung ebenfalls auf unterhaltsame Weise an.