Dass Wolfgang Clement einen Hang zur Theatralik hat, hat er bewiesen. Dass der einstige Journalist auch einen Hang zur Epik hat, ist weniger bekannt. Nachfolgenden Text verfasste Clement vor Jahren während einer, scheinbar nicht sehr interessanten, Tagung im Bundestag.
“Ich hatte 18 Flaschen Whisky in meinem Keller. Meine Frau befahl mir, den Inhalten jeder einzelnen ins Spülbecken zu gießen, sonst könnte ich was erleben! Ich sagte Ja und fing mit der unangenehmen Arbeit an. Ich zog den ersten Korken aus der ersten Flasche und goss den Inhalt ins Becken, mit Ausnahme von einem Glas, das ich trank. Dann löste ich den zweiten Korken und tat dasselbe, mit Ausnahme von einem Glas, das ich trank. Dann zog ich den Korken der dritten Flasche und goss den Whisky ins Becken, das ich trank. Ich zog den Korken der Vierten ins Becken und goss die Flasche ins Glas, das ich trank. Ich zog die Flasche vom nächsten Korken und trank ein Becken daraus und warf den Rest ins Glas. Ich zog das Becken vom nächsten Glas und goss den Korken in die Flasche. Dann korkte ich das Becken mit dem Glas, flanschte den Trank und trinkte den Guß. Als ich alles ausgeleert hatte, hielt ich das Haus mit der einen Hand fest, zählte die Gläser, Korken und Flaschen und Becken mit der anderen und stellte feste, dass es 39 waren. Als das Haus wieder vorbei kam, zählte ich sie nochmal und hatte dann endlich die Häuser in der Flasche, die ich trank. Ich stehen garnicht unter den Abfluß von Einkohol, wie mancher denker Leuten! Ich bin nicht halb so bedenkt, als ihr trunken könntet! Aber ich habe so ein fühlsames Geselt.….…oh!!!”