Wie eine WordPressseite von auf die sichere Verbindung https umgestellt wird, ist im Netz hinreichend beschrieben und ist, neben dem Zeitaufwand, kein wirklich großes Problem. Was ist aber, wenn man, aus welchen Gründen auch immer, zurück will zur unverschlüsselten Variante ?
Im Prinzip stellt die Rückführung von WordPress-Seiten auf http kein großes Hindernis da. Im Grunde sind die Schritte die gleichen, wie die Umstellung auf https, nur umgekehrt. Im Backend von WordPress unter Einstellungen den Url-Pfad ändern: Aus https://www.meineseite.de wird http://meineseite.de
Sollte das Eingabefeld ausgegraut sein, in der wp-config folgenden Code-Schnipsel eintragen:
define( 'WP_CONTENT_URL', 'http://meineseite.de/wp-content' );
Alle Links im Blog lassen sich am besten mit dem Script: Search and replace, oder dem gleichnamigen Plugin für WordPress anpassen.
So weit so gut, problematisch wird es mit den links, die von Google ausgegeben werden. Bis der Googlebot wieder vorbeikommt, sind alle Links der Seite mittels https aufgeführt. Die Umleitung, die wir von der Umstellung auf https kennen,
RewriteEngine On
RewriteCond %{HTTP_HOST} ^meineseite\.de [NC]
RewriteCond %{SERVER_PORT} 80
RewriteRule ^(.*)$ https://meineseite.de/$1 [R,L]
funktioniert nur in der Theorie.
Warum? Ganz einfach, bevor der Browser die Seite mit der möglichen Umleitung aufruft, prüft er das Zertifikat. Heißt: Noch vor der Umleitung warnt der Browser vor einer nicht sicheren Seite. Der sicherste Weg, Besucher in die Flucht zu schlagen 😉
Bei einer privaten Webseite mag das nicht schlimm sein; für Unternehmen ist das eine Katastrophe. Auf den Webmastertool Seiten der Suchmaschinen kann man die Bots auffordern die Seite nach Umstellung neu zu identifizieren; und hoffen das man danach wieder ohne Warmhinweis im Browser gefunden wird.