Der Produzent John de Mol wurde seinerzeit einmal gefragt, wo denn seine Grenzen der Erniedrigung im Fernsehen wären. Der Gründer der Fernsehproduktiosfirma Endemol antwortete sinngemäß, dass seine Grenzen weit enger gesteckt wären als die der Kandidaten. Vielleicht hatte er die Produktion der ersten Staffel des “Dschungelcamps” in den neunziger Jahren vergessen; abgehalfterte Promis konnten sich für Geld hier öffentlich entwürdigen. Ich konnte mich damals des Eindrucks nicht erwehren, dass der Ex-Troubadour des Karnevals, Werner Böhm (Hier fliegen gleich die Löcher aus dem Käse… ), ob der Vielzahl der vertilgten Kakerlaken fast geplatzt wäre. Zweifelsohne war das der Einstieg der pivaten Programme in die Höhepunkte abartigen Fernsehens. Scheinbar funktioniert die Art Fernsehen doch, die zweite Staffel mit dem sinnigen Titel: “Ich bin ein Star holt mich hier raus” lief gestern Abend. Spiegel-Online schreibt dazu sehr passend:
Sie fahren ein ins Fegefeuer des Fäkalfernsehens.