Wahr und Unwahr XLVII

Wahr ist, dass offen­sicht­lich vie­le Poli­ti­ker „Pro­vi­sio­nen“ für einen legi­ti­men Teil ihres Poli­ti­ker­lohns halten.

Unwahr ist, dass Vor­aus­set­zung für eine Kar­rie­re in der Poli­tik wenigs­tens drei nach­weis­ba­re Geld­ein­zah­lun­gen auf das pri­va­te Kon­to sind, die nichts mit der Abge­ord­ne­ten­ent­schä­di­gung zu tun haben.

Wahr ist, dass die Akti­on #alles­dicht­ma­chen eini­ger Schau­spie­ler, die die Coro­na-Maß­nah­men der Bun­des­re­gie­rung iro­nisch kri­ti­sie­ren soll­te, kom­plett in die Hose gegan­gen ist. Wahr ist auch, dass eini­ge Schau­spie­ler augen­schein­lich nicht wuss­ten, um was es über­haupt geht und völ­lig über­rascht wor­den sind von der Reak­ti­on der Öffentlichkeit.

Unwahr ist, dass die meis­ten Schau­spie­ler ihr Gesicht in jede Kame­ra hal­ten und alles vor­tra­gen, was immer ihnen ein halb­wegs bekann­ter Regis­seur als Text­script überreicht.

Wahr ist, dass die Auf­klä­rung zu den Miss­brauchs­fäl­len in der katho­li­schen Kir­che immer noch durch Kar­di­nal Woel­ki aus­ge­bremst wird.

Unwahr ist, dass Woel­ki bewei­sen will, die Miss­brauchs­fäl­le wür­den auf einer Fehl­in­ter­pre­ta­ti­on der Text­stel­le: “Las­set die Kin­der zu mir kom­men”, im Mar­kus­evan­ge­li­um beruhen.