Die Frage wäre geklärt

Die Fra­ge, wer denn nun zu Weih­nach­ten die Geschen­ke bringt, das Christ­kind oder der Weih­nachts­mann, kann nun end­lich nach dem Aus­schluss­ver­fah­ren rela­ti­viert wer­den. Der Weih­nachts­mann schei­det als Päck­chen­brin­ger defi­ni­tiv aus:

Ges­tern Abend haben wir aus dem “Sau­ren Hahn” den Weih­nachts­mann abge­holt. Er ist halb­nackt vom Tisch gefal­len, tot.

[Quel­le:bestatterblog.de]

Gibt’s nicht? Gibt es doch

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Ich bin ja nun nicht mehr so sehr dar­über erstaunt, was es alles gibt. Schein­bar gibt es nichts, was es nicht gibt. Ich hat­te auch schon ein­mal die Gele­gen­heit auf einer Par­ty eine bren­nen­de Ker­ze auf dem Klo zu bewun­dern, die gefähr­lich nahe am Vor­hang vor sich hin brann­te. Mei­ne Fra­ge ob der Sinn­haf­tig­keit beant­wor­te­te die Gast­ge­be­rin mit dem Ver­weis eines ange­neh­men Geruchs der Duft­ker­ze. Dar­über kann man strei­ten, aber wer um alles in der Welt riecht auf dem stil­len Ört­chen am Klopapier?

[gese­hen bei gastronomie-anzeiger.de]

Aus Wagners Poesiealbum

Die Liai­son des fran­zö­si­schen Staats­prä­si­den­ten Nico­las Sar­ko­zy mit dem Top-Modell Car­la Bruni beflü­gelt die Fan­ta­sie des Bild Kolum­nis­ten Franz Josef Wag­ner. Er benei­de den Prä­si­den­ten, so der Bild-Zei­tungs Poet und fabu­liert pas­send zur Weih­nachts­zeit in sei­ner Kolum­ne den unnach­ahm­li­chen Satz:

“Wenn Frau­en lie­ben, hat die gan­ze Welt schö­ne Augen.”

Zocker in Nadelstreifen

Nach­dem der Bun­des­tag den Min­dest­lohn für Post­zu­stel­ler beschlos­sen hat, will sich der Mehr­heits­eig­ner des Brief­dienst­un­ter­neh­mens Pin, der Sprin­ger Ver­lag, aus dem Geschäft zurück­zie­hen. Für Sprin­ger Chef Döpf­ner war das auch vor Ein­füh­rung des Min­des­loh­nes defi­ziä­re Brief­ge­schäft zuneh­mend ein Klotz am Bein.
Man erwar­te, so die WAZ, die eben­falls Mit­eig­ner ist, für das ablau­fen­de Jahr ein Minus von rund 55 Mil­lio­nen Euro. Aus­lö­ser für eine dro­hen­de Insol­venz ist also nicht der Min­dest­lohn, wie Sprin­ger-Chef Döpf­ner so gern behaup­tet. Der Medi­en­kon­zern hat die Gunst der Stun­de genutzt, sich eines Geschäft­an­teils zu ent­le­di­gen, das ver­mut­lich schon län­ge­re Zeit rote Zah­len schreibt.
Die Sum­me, die das Manage­ment der Pin-Group allei­ne in die­sem Jahr in den Sand gesetzt hat, dürf­te sich somit sum­ma sum­ma­rum auf über sechs­hun­dert Mil­lio­nen Euro addieren.
Pin-Chef Gün­ter Thiel kün­dig­te laut Focus Online an, die Geschäfts­an­tei­le des Sprin­ger Ver­lags zum Preis von einem sym­bo­li­schen Euro zu erwer­ben. Thiel will aus sei­nem Pri­vat­ver­mö­gen, das aus Spe­ku­la­ti­ons­ge­win­nen der Pin-Group gewal­tig ange­wach­sen sein dürf­te, 60 Mil­lio­nen Euro zur Erhal­tung des Brief­dienst­un­ter­neh­mens investieren. 

Spiegel online “verdunkelt” Inhalte

Bis­her war der Umgang mit Wer­be­lay­ern bei spie­gel-online eigent­lich immer sehr dis­kret, zumin­dest waren die Wer­be­ein­blen­dun­gen immmer im Hin­ter­grund. Was sich die zustän­di­gen Macher der Sei­te aber dabei gedacht haben, einen Wer­be­lay­er über die Sei­te zu legen, der sich nicht weg­kli­cken lässt und zudem die Hälf­te des Tex­tes abdeckt, ist mir ein Rätsel.
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Der tut nix, der will nur spielen

Wild­tie­re blei­ben, auch wenn sie als Haus­tie­re gehal­ten wer­den, eben doch wil­de Tie­re. In einem Aqua­ris­tik­ge­schäft hat­te die Inha­be­rin in einer Ecke ein groß­zü­gi­ges Ter­rain mit Teich und aller­lei Pflan­zen ange­legt, in des­sen Mit­te ein Legu­an auf einem Baum­stumpf im Pflan­zen­licht schein­bar regungs­los vor sich hindämmerte.

Neu­gie­rig gewor­den trat ich an das Tier her­an, nicht bemer­kend, ob der feh­len­den Ein­zäu­nung ver­mut­lich in den Augen des Legu­ans eine Grenz­ver­let­zung began­gen zu haben.
Bei nähe­rer Betrach­tung erwies sich die Ech­se als pfeil­schnel­les Tier, das mei­nen Rück­zug weni­ger als Respekt vor dem eige­nen Ter­ri­to­ri­um, denn als Flucht aus­leg­te. Den nach­fol­gen­den Angriff konn­te ich mit­tels Ein­kaufs­wa­gen deut­lich brem­sen, danach saß die Ech­se auf dem unte­ren Git­ter des Ein­kauf­wa­gen und blick­te mich grim­mig von unten durch die Git­ter der obe­ren Hälf­te an.
&#8594… wei­ter im Text

Westerwelle plant die Wirtschaft

Mit der Volks­wirt­schafts­leh­re scheint Dr.Guido Wes­ter­wel­le auf Kriegs­fuß zu ste­hen. Die Eini­gung der Koali­ti­on über die Ein­füh­rung von Min­dest­löh­nen für die Brief­zu­stel­ler erinn­nert den FDP-Chef an ein Sys­tem, von dem er gehört hat, dass es so etwas in der ehe­ma­li­gen DDR gab. Wes­ter­wel­le scheu­te sich jeden­falls nicht, den Min­dest­lohn als “Plan­wirt­schaft” zu bezeich­nen. Die Fest­set­zung von Min­des­löh­nen hat mit einer Plan­wirt­schaft nichts zu tun. Im Gegen­teil: Für die Wirt­schafts­füh­rung der Plan­wirt­schaft ist das Vor­han­den­sein von Prei­sen, Markt und Wett­be­werb grund­sätz­lich nicht not­wen­dig. Der feh­len­de Wett­be­werb in einer Plan­wirt­schaft führt einen Min­des­lohn zur Absi­che­rung gegen die Kon­kur­renz also ad absur­dum. Glück­li­cher­wei­se sind Leu­te wie Gui­do Wes­ter­wel­le finan­zi­ell rela­tiv abge­si­chert, auf dem frei­en Markt wür­de es für den pro­mo­vier­ten Juris­ten als Wirt­schafts­fach­mann wohl eher schwie­rig werden.

Von grünen Schwarzen und Schwarzen Grünen

Oswald Metz­ger, grü­ner Finanz­ex­per­te ist aus der Par­tei aus­ge­tre­ten. Metz­ger, der Sozi­al­hil­fe­emp­fän­ger vor­nehm­lich als Mit­bür­ger sah, die “ihren Lebens­sinn dar­in sehen, Koh­le­hy­dra­te oder Alko­hol in sich hin­ein zu stop­fen, vor dem Fern­se­her zu sit­zen und das Glei­che den eige­nen Kin­dern ange­dei­hen zu las­sen”, wird bereits hef­tig von der FDP umwor­ben. Neben sei­ner Tätig­keit als Lob­by­ist bei der neo­li­be­ra­len Initia­ti­ve Neue Sozia­le Markt­wirt­schaft, könn­te er natür­lich auch gemein­sam mit der jüngst aus der CSU augetre­te­nen Gabrie­le Pau­li eine neue Par­tei grün­den. Frau Pau­li sucht der­zeit eben­falls eine neue poli­ti­sche Heimat. 

Schäubles Angst

Polit­ker die von den Medi­en nicht mehr wahr­ge­nom­men wer­den sind am Ende ihrer Kar­rie­re ange­langt. Das erklärt war­um sie zuwei­len so viel Unsinn daher­re­den. Eine Ent­schul­di­gung ist das nicht.

“Bun­des­in­nen­mi­nis­ter Wolf­gang Schäub­le hat eine wei­te­re Ver­län­ge­rung der Lebens­ar­beits­zeit gefordert.”

sueddeutsche.de

Wann will der eigent­lich end­lich gehen?