Eintretende Realitäten

Kurt Becks Rede auf dem SPD Parteitag

“Eini­ge ver­ba­le Begrün­dun­gen, die dür­fen uns nicht dar­über hin­weg­täu­schen, dass die Rea­li­tä­ten des Arbei­tens heu­te in der gro­ßen Koa­li­ton und die Rea­li­tä­ten wie sie ein­tre­ten, wären ande­re Mehr­hei­ten zustan­de gekom­men in die mit der Sozi­al­de­mo­kra­tie, dass die­se Rea­li­tä­ten anders wären als die­se wohl mei­nen­den, das will ich unter­stel­len, und wohl klin­gen­den Worte.”
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Einsicht ist der beste Weg

Der ehe­ma­li­ge Grü­ne Oswald Metz­ger, der nach einem schnel­len Wech­sel zur CDU über den Kreis­ver­band für den Bun­des­tag nomi­niert wer­den woll­te, ist geschei­tert. Der Kreis­ver­band Biber­ach nomi­niert einen Kon­kur­ren­ten für den Bun­des­tag. Metz­ger nimmt’s mit Fas­sung und kommt zu der Einsicht:

„Die Deut­schen lie­ben den Ver­rat, aber nicht den Ver­rä­ter!“ Da muss ja wohl doch eini­ges dran sein, dach­te ich heu­te nach Mitternacht.

Quel­le: blog.focus.de/metzger

Ausnahmezustand

Das “gemein­schaft­li­che Mit­ver­fol­gen vie­ler Zuschau­er von live über­tra­ge­nen, media­len Groß­ereig­nis­sen wie z. B. Sport­ver­an­stal­tun­gen auf Groß­bild­wän­den an öffent­li­chen Stand­or­ten”, ist die Defi­ni­ti­on Wiki­pe­di­as zu dem Unwort “Public Vie­w­ing.” Böse Zun­gen behaup­ten, der Begriff könn­te wesent­lich ein­fa­cher defi­niert wer­den und wür­de mit “kol­lek­ti­vem Besäuf­nis” die Frei­zeit­pla­nung vie­ler Deut­scher in nächs­ten Wochen tref­fen­der beschreiben.
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Sin City

Sin City ist die Stadt der ver­lo­re­nen See­len. Kein Nor­mal­sterb­li­cher über­lebt in dem Moloch län­ger als zwei Stun­den. Rache­en­gel Marv (Mickey Rour­ke), wacht nach einer Nacht mit der Pro­sti­tu­ier­ten Gol­die auf. Gol­die ist tot. Marv schwört Rache, mor­det und fol­tert sich fort­an zur Wahr­heit durch die Stadt. Der Film Sin City ist die Ver­fil­mung einer Comic­rei­he von Frank Mil­ler. Wie die Comics ist er in Schwarz-Weiß gehal­ten und besticht durch eini­ge Farb­nu­an­cen, wie bspws. das reich­lich flie­ßen­de Blut. Sin City erzählt sechs ver­schie­de­ne kur­ze Hand­lun­gen, wobei die bei­den Abschnit­te mit Mickey Rour­ke als Schlä­ger Marv und Bruce Wil­lis als Poli­zist Har­tig­an die bes­ten Sze­nen im Film sein dürf­ten. Geni­al über­dreht und sehenswert.

Preisverfall

Wäh­rend der Ölpreis unauf­hör­lich nur eine preis­li­che Rich­tung kennt, die nach oben näm­lich, rutscht der Preis von digi­ta­len Daten­trä­gern in den Kel­ler. Ein Besuch beim Foto­händ­ler mei­nes Ver­trau­ens ließ mich im Schau­fens­ter ein Ange­bot sehen, wel­ches schwer­lich zu ver­mei­den war mit­ge­nom­men zu wer­den. Die Kame­ra ist hand­lich, für die Strom­ver­sor­gung kön­nen zur Not nor­ma­le Bat­te­rien ein­ge­legt wer­den, der Auto­fo­cus ist ordent­lich schnell und Nah­auf­nah­men gelin­gen über­aschend gut. Natür­lich kön­nen von einer 99Euro Digi­tal­ka­me­ra kei­ne Höchst­leis­tun­gen erwar­tet wer­den. Als Knip­se für die Tasche ist die San­yo aller­d­ins ihr Geld wert.

Schöner Vergleich

“Ent­wick­lungs­bio­lo­gisch ist der Mensch über­haupt nicht reif fürs Auto. Wenn Sie jeman­den an das Lenk­rad eines Por­sche las­sen, dann ist das so, als wür­den sie einen Affen in eine Rake­te setzen.”

Ver­kehrs­psy­cho­lo­ge Bernd Rothen­ber­ger im SPIEGEL zur Fra­ge dras­ti­scher Buß­geld­erhö­hung für Raser

Erste Tour

Man­sch­mal zieht’s noch im Steiß und ich fra­ge mich, ob die Sitz­po­si­ti­on a la Easy Rider, für die ich vor zwan­zig Jah­ren mein Motor­rad umge­baut habe, noch was für den rei­fen Biker ist. Sei’s drum für 170 km quer durchs Sau­er­land kann’s her­nach ruhig ein biss­chen zwicken. 

Wenn einer eine Reise tut


Berlin ist eine Rei­se wert, so sagt der Volks­mund und so isset auch. Für eini­ge Fuß­ball­fans die am Sams­tag zum Pokal­end­spiel Dort­mund gegen Bay­ern ange­reist waren, war die Rei­se trotz gül­ti­ger Kar­ten am Olym­pia­sta­di­on aller­dings zu Ende. Eini­ge Hart­ge­sot­te­ne hat­ten mor­gens bereits reich­lich dem Alko­hol zuge­spro­chen und so die Auf­merk­sam­keit der Ord­nungs­kräf­te auf sich gezo­gen, die mit Alko­hol­tes­tern bewaff­net stich­pro­ben­ar­tig alle Fans nach Hau­se schick­ten, die deut­lich mehr als ein Pro­mil­le Alko­hol im Blut hat­ten. Kom­men­tar eines vor Spiel­be­ginn zurück­rei­sen­den Fuß­ball­fans: „ Bei mir waren es 1,9 Pro­mil­le, ich fin­de das nicht so tra­gisch, die Ord­nungs­kraft schon.“