Ganz Oben Ganz Unten

Chris­ti­an Wulff hat ein Buch geschrie­ben und lei­der auch veröffentlicht.

Er hat es ein­fach nicht ver­stan­den. Wulff rech­net in sei­nem Buch mit all denen ab, die ihn ver­meint­lich aus dem Amt des Bun­des­prä­si­den­ten gejagt haben. Ob er sich damit einen Gefal­len tut, darf bezwei­felt wer­den. Wulff hat immer noch nicht ver­stan­den, war­um er gehen muss­te. Und er hat immer noch nicht ver­stan­den, dass das höchs­te Amt im Staat auch höchs­te Inte­gri­tät fordert.

Wulff hat mora­li­sche Ansprü­che an ande­re gestellt, die er sel­ber nicht ein­ge­hal­ten hat.
Auch wenn Wulff vom Ver­dacht der Kor­rum­pier­bar­keit frei­ge­spro­chen wur­de, es reicht der Anschein, um die poli­ti­sche Kar­rie­re eines Bun­des­prä­si­den­ten zu beenden.

Chris­ti­an Wulff hät­te die Chan­ce gehabt alle Vor­wür­fe abzu­schüt­teln, um sich wür­de­voll zu ver­ab­schie­den. Er hät­te nur auf die Ruhe­be­zü­ge ver­zich­ten müs­sen. Das hat er nicht getan und des­halb muss er damit leben in die Geschich­te ein­zu­ge­hen als ers­ter Bun­des­prä­si­dent der ange­klagt wur­de und den die Bevöl­ke­rung als Men­schen wahr­nimmt, der den Hals nicht voll­be­kom­men kann.

Beute

Aha, hier scheint schon das Ergeb­nis des groß ange­leg­ten Hacker Angriffs zu sein:

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Großangriff

Oha, da ist ja der­zeit eini­ges los in Sachen Viren, Tro­ja­ner oder sons­ti­ger Mal­wa­re. Ges­tern bekam ich eine E‑Mail mit einem Link zu sei­ner Sei­te von einem Kum­pel. Noch beim Ankli­cken war mir klar, dass das ein Feh­ler war. Und rich­tig – so schnell mein Mal­wa­re­pro­gram auch reagier­te, im Ergeb­nis hat­te ich mir in Sekun­den 24 bös­ar­ti­ge Schad­pro­gram­me ein­ge­fan­gen. Die anschlie­ßen­de tele­fo­ni­sche Gar­di­nen­pre­digt brach­te die Erkennt­nis, dass mein Kum­pel nichts von einer E‑Mail mit Link an mich wuss­te. Sein AOL-Account war offen­sicht­lich gehackt und sei­ne Adres­se für die Ver­brei­tung von Spam-Mails miss­braucht wor­den. Eine hal­be Stun­de spä­ter – Ver­such mich auf mei­nem Ebay Account ein­zu­log­gen schlug fehl. Ebay ist gehackt und hat wohl umsich­ti­ger­wei­se sämt­li­che Pass­wör­ter zurück­ge­setzt. Im Anschluss dann noch die War­nung vor gefälsch­ten T‑Online E‑Mails, deren ver­meint­li­cher Rech­nungs­an­hang eben­falls Mal­wa­re auf den Rech­ner schleust. So lang­sam macht das kei­nen Spaß mehr. 

Maleware über Twitpic?

Der­zeit scheint die Bil­der­sei­te Twit­pic, Able­ger von Twit­ter, Mal­wa­re ver­seucht zu sein. Beim Auf­ruf der Sei­te lei­tet twit­pic auf die Sei­te dplayer.us, die zum Down­load des angeb­lich neu­es­ten Flash-Play­ers auf­for­dert. Abbre­chen ist nicht mög­lich, der Brow­ser “friert” sofort ein. Auch ein Schlie­ßen des Fens­ters ist nicht mög­lich. Klickt man auf O.K. ist die ver­mut­li­che Male­wa­re in Sekun­den auf dem PC. Der Brow­ser Chro­me reagiert sofort und bricht alle wei­te­ren Vor­gän­ge ab. 

Das Netz vergisst nicht

Der euro­päi­sche Gerichts­hof hat ent­schie­den: Die Such­ma­schi­ne Goog­le soll auf Wunsch von Betrof­fe­nen bestimm­te Inhal­te nicht mehr anzei­gen. So weit, so gut (gedacht).

Auch wenn eini­ge Poli­ti­ker jubeln und die Medi­en vom Ver­ges­sen im Netz schrei­ben; Ver­ges­sen ist noch lan­ge nichts. Es geht ja nicht dar­um, kom­pro­mit­tie­ren­de Inhal­te aus dem Netz zu löschen. Allein der Ver­weis auf Inhal­te soll nicht mehr zugäng­lich sein.

Heißt: Goog­le wird ver­pflich­tet, Links die auf die Inhal­te ver­wei­sen zu ent­fer­nen. Die Inhal­te sel­ber sind natür­lich noch im Netz zu fin­den, wenn auch nicht so leicht. Theo­re­tisch ist es natür­lich mög­lich, sich ande­rer Such­ma­schi­nen zu bedie­nen, wenn man bestimm­te Inhal­te fin­den will.

Natür­lich ist es zu begrü­ßen, dass Jugend­sün­den eben nicht mehr 10 Jah­re spä­ter für jeden abruf­bar sind.

Die Kehr­sei­te: Das Netz lebt von Links und es dürf­te span­nend wer­den, in wie weit die Recht­spre­chung in Zukunft auch ande­ren Web­sei­ten­be­trei­bern ver­bie­tet, auf Inhal­te zu ver­lin­ken. Denn was anstö­ßig ist oder nicht, ent­schei­det nach die­sem Urteil erst ein­mal der Nutzer.

Keine Mettbrötchen

Inter­es­sant, wie ver­schie­de­ne Medi­en den Besuch der Bun­des­kanz­le­rin in den USA bewer­ten – und vor allem, wel­che Prio­ri­tä­ten bspws. das Maga­zin Focus in der Bericht­erstat­tung setzt.

Kein Wein, kei­ne Mett- und Käsebrötchen

„Bei ihrem Besuch im Wei­ßen Haus hat Kanz­le­rin Ange­la Mer­kel eine gute Figur gemacht – und zwar wört­lich genom­men. Sie „sieht viel sport­li­cher und fri­scher aus“, so der Kom­men­tar einer US-Mode­ra­to­rin. Zehn Kilo sei­en run­ter. Was ist ihr Geheimnis?“

Kein Wort zur Affä­re um die Aus­spä­hung durch die NSA, zu den Vor­gän­gen in der Ukrai­ne oder war­um das No-Spy- Abkom­men nicht zustan­de gekom­men ist.

Das Blatt nennt sich übri­gens sel­ber „Nach­rich­ten­ma­ga­zin“.

Scannt Google E‑Mails ?

Das Goog­le unse­re Daten haben will, um per­so­na­li­sier­te Wer­bung zu schal­ten, ist nichts Neu­es. Der nächs­te Schritt erscheint da nur logisch. Wie Chip Online berich­tet, scannt Goog­le die Tex­te in dem haus­ei­ge­nen Goog­le Account G‑Mail beim Ver­sen­den und Emp­fan­gen. Der­zeit sind nur die USA betrof­fen. Aller­dings kann das für deut­sche G‑Mail Nut­zer nur eine Fra­ge der Zeit sein, bis auch hier die „Ände­run­gen der Nut­zungs­be­din­gun­gen“, wie es so schön heißt, jedem G‑Mail Kun­den mit­ge­teilt werden.

Aus dem Spammüllkasten

Sehr geehr­ter Kandidat.
Sie erhal­ten die­se Nach­richt als ein Bewer­ber um die Stel­le von einem Ober­ma­na­ger in unse­rer Inter­net-Gesell­schaft. Indem Sie unser Ange­bot anneh­men, erhal­ten Sie einen fle­xi­blen Arbeits­plan, Kran­ken­ver­si­che­rung, ein Brut­to­ge­halt von Fünf­zig­tau­send USD, einen jähr­li­chen Urlaub für zwei Wochen.

Wir möch­ten Ihnen emp­feh­len, das unter­ste­hen­de For­mu­lar aus­zu­fül­len damit wir die benö­tig­te Information

Mit freund­li­chen Grüßen,
Personalbüro
Wil­fried Walter

Also mir waren ja die zwei Wochen Urlaub zu wenig.

Diagnose App für’s Handy

Ein­fach geni­al — Dia­gno­se App für’s Handy
Not macht erfin­de­risch. Nach­dem immer mehr Ärz­te vom Land in die Stadt abwan­dern und es vor allem für die älte­re Bevöl­ke­rung auf den Dör­fern immer schwie­ri­ger wird, einen Arzt zu kon­sul­tie­ren, möch­te das Bun­des­ge­sund­heits­mi­nis­te­ri­um digi­tal Abhil­fe schaf­fen. Dazu hat das Minis­te­ri­um ein App ent­wi­ckeln las­sen, das aus jedem Han­dy ein Uni­ver­sal Dia­gno­se Gerät macht.

Da älte­re Leu­te oft stür­zen und sich ver­letz­ten, aber nicht immer klar ist, ob es sich um eine erns­te Ver­let­zung han­delt, ist das Han­dy nach Down­load des App zuerst ein­mal ein mobi­les Rönt­gen­ge­rät. Ein­fach mit der Kame­ra die schmer­zen­de Stel­le foto­gra­fie­ren und schon erscheint auf dem Dis­play das Rönt­gen­bild, dass fast in Echt­zeit an den Haus­arzt gesandt wird.

Die Funk­ti­on Blut­wer­te lässt eine klei­ne Kanü­le aus dem Han­dy kom­men: ein klei­ner Piks in den Fin­ger und schon rat­tern die ermit­tel­ten Wer­te eben­falls an den Haus­arzt. Eben­so sim­pel gestal­tet sich das Abhö­ren von Herz und Lun­ge. Han­dy auf den Brust­korb in Herz­nä­he gelegt und bereits nach 10 Sekun­den schickt das Han­dy die EEG-Kur­ve zur wei­te­ren Dia­gnos­tik an den Haus­arzt. Das App ist der­zeit noch in der Test­ver­si­on und kann hier her­un­ter­ge­la­den werden.