Kein Wlan nach Root mit Magisk
Bei einem gerooteten Handy (in meinem Fall das Essential PH‑1) muss in der Regel nach dem Einspielen des monatlichen Updates das Gerät neu gerootet werden.
Das ist insofern kein Problem, da man ja in der Regel die patched_boot.img auf dem Rechner oder Smartphone hat, sofern man mit Magisk gerootet hat. Bisher lief das flashen der patched_boot.img auch immer ohne große Komplikationen. Nach Einspielen des Updates nur nochmal in Fastboot booten und mittels fastboot und mit dem Befehl: “fastboot flash boot patched_boot.img” war das Handy neu gerootet.
Beim letzten Update und einspielen der patched_boot.img allerdings versagte das wlan modul seinen Dienst und ließ sich nicht dazu bewgen, Wlan einzuschalten.
Keine Panik — da passt in der Regel die alte boot.img nicht mehr zum neuen Update. Es muss also einfach eine neue boot.img von Magisk „gepatched“ werden. Die bekomme ich, zumindest für das Essential dort, wo auch das Update heruntergeladen wird. Nur ist das eben nicht die OTA, sondern die Fastboot Datei. Runterladen, exrahieren, die boot.img in den Download Ordner des Handys schieben und Magisk neu flashen lassen. Im Anschlus die neue patched_boot.img auf den Rechner übertragen, evtl, das Update mittels sideload noch mal neu installieren und anschließend die neue patched_boot.img mittels fastboot auf das Handy flashen. Reboot – und fertig.
Zeitumstellung — Problem gelöst
Im Streit um die Zeitumstellung scheint sich jetzt endlich eine Lösung abzuzeichnen. Nachdem die EU-Kommission bereits im letzten Jahr den Weg frei gemacht hat, die Zeitumstellung abzuschaffen, ist es jetzt gelungen einen Kompromiss zu finden.
Eigentlich sollten die Uhren am vergangenen Wochenende das letzte Mal umgestellt werden. So lautete die Empfehlung der EU. Das hätte allerdings bedeutet, dass die Sommerzeit ab sofort die reguläre Zeit in Deutschland wäre. Wissenschaftler befürchteten allerdings, dass es durch die künstliche Sommerzeit auf Dauer zu Veränderungen im Gehirn kommen könnte.
Stelle man die Uhren ganzjährig auf die Sommerzeit um, erhöhe sich die Wahrscheinlichkeit für Diabetes, Depressionen, Schlaf- und Lernprobleme — das heißt, wir Europäer werden dicker, dümmer und grantiger“, so Till Roenneberg vom Institut für Medizinische Psychologie der Universität München.
Alle 24 Jahre um 24 Stunden
Da die derzeitige Situation auf keinen Fall eine noch weitere Verschlechterung der kognitiven Fähigkeiten beim Bundesbürger zulasse, schlägt die EU-Kommission vor, die Zeit nur noch alle vierundzwanzig Jahre umzustellen.
Die Idee ist, nach Umstellung auf die Winterzeit im Herbst, die Uhr erst wieder im Jahre 2043 zurück zu stellen, dann aber gleich für 24 Stunden. Entsprechend würden im Herbst in 24 Jahren die Uhren wieder um 24 Stunden zurück gestellt.
Gut gemeint ist oft nicht gut gemacht
Die geplante EU-Urheberrechtsreform sieht in Artikel 13 vor, dass zukünftig Onlineplattformen für von den Nutzern hochgeladene Inhalte haften, wenn Urheberrechtsverletzungen festgestellt werden.
“Diensteanbieter der Informationsgesellschaft, die große Mengen der von ihren Nutzern hochgeladenen Werke und sonstigen Schutzgegenstände in Absprache mit den Rechteinhabern speichern oder öffentlich zugänglich machen, ergreifen Maßnahmen, um zu gewährleisten, dass die mit den Rechteinhabern geschlossenen Vereinbarungen, die die Nutzung ihrer Werke oder sonstigen Schutzgegenstände regeln, oder die die Zugänglichkeit der von den Rechteinhabern genannten Werke oder Schutzgegenstände über ihre Dienste untersagen, eingehalten werden.”
Was vernünftig klingt, könnte in der Ausführung dazu führen, dass Inhalte mit automatischen Filtern vom Upload ausgeschlossen werden. Diese “Uploadfilter” können allerdings beispielsweise nicht zwischen einer Urheberrechtsverletzung und Satire unterscheiden.
Zitate aus Artikeln zu übernehmen, würde in Zukunft nicht mehr möglich sein. Memes, also Parodien, die mittels Text und Original Bildmaterial zu einer Art Kunstform im Netz aufgestiegen sind, würden aller Voraussicht nach ebenfalls geblockt.
Vom Grundsatz muss befürchtet werden, dass das Internet sich einer Art freiwilligen Zensur aussetzt.
Wahr und Unwahr XXXII
Wahr ist, dass Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen das Segelschiff Gorch Fock für 135 Millionen Euro sanieren lassen möchte.
Unwahr ist, dass auch das Schloss Sanssouci aufwändig renoviert werden soll, um einen repräsentativen Ort für das Verteidigungsministerium vorzuweisen.
Wahr ist, dass die Bundesministerin für Bildung und Forschung Anja Karliczek, den technischen Fortschritt hinter dem christlichem Menschenbild einreihen will.
Unwahr ist, dass Karliczek allein die Bibel als Quelle der Erkenntnis zulassen will.
Wahr ist, dass Gesundheitsminister Jens Spahn in seiner Aschermittwochsrede die Interessen von Schwulen, Lesben, Bi- und Intersexuellen zum Blümchenthema degradiert hat.
Unwahr ist, dass Spahns Mann daraufhin die eheliche Wohnung verlassen hat.
Mrs. L räumt auf
Das Netzkind ist flügge und verlässt das Nest. Mrs. L gibt ihrer Trauer dergestalt Ausdruck, freiwerdende Räumlichkeiten aufzuteilen. Wobei – aufteilen ist vielleicht der falsche Begriff, da die Zuweisung im Raumnutzungsplan meist mit dem Satz beginnt: „Ich könnte mir doch hier..“.
An der Stelle wird aus dem Verb ein Imperativ. Aufteilen heißt für den Mann: Renovieren der Freiflächen unter Anweisung weiblicher Inspiration. Für den Ehegatten bleibt in der Regel der Keller als Refugium, der von Frauen aus verschiedensten Erwägungen merkwürdiger Weise nie in Betracht gezogen wird.
Mrs. L neigt zudem zu inflationären Renovierungswünschen. Das verselbständigt sich einfach. Aus dem Grundgedanken einer neuen Farbe im Raum wird nach einigen Stunden eine Kernsanierung sämtlicher, einem neuen Zweck zuführender Räumlichkeiten im Haus.
Einhalt geboten werden kann dem nur durch die drastische Schilderung notwendiger Reparaturen. Da ist zum Beispiel der undichte Balkon.
Mrs. L insistierte gerade auf vollständige Renovierung des freiwerdenden Zimmers des Netzkindes, als ich ihr mit den Worten: “Ich glaube der Balkon muss abgerissen werden“, in die Parade fuhr.
Sichtlich unbeeindruckt erweist sich Mrs. L als schockresistente Okkupantin und säuselte mir entgegen: „Wenn Du schon dabei bist, kannst Du ja den Keller renovieren, dann hast Du was ganz für Dich alleine.“
Chrome zeigt Google Schriften nicht an
Kleine Ursache, große Wirkung. Einige Browser (Chrome, IE, Opera) zeigen die über die Stylesheets eingebundenen Schriften nicht an, wenn nicht sichergestellt ist, dass der Importbefehl, also beispielsweise:
@import url('https://fonts.googleapis.com/css?family=Work+Sans:200,300&subset=latin-ext');
als erste Anweisung in der style.css des child-themes steht.
Wahr und Unwahr XXXI
Wahr ist, dass das Verfassungsschutzgutachten zu Verfassungsmäßigkeit der AFD den Führungsleuten um Höcke, “forcierende Bestrebungen gegen die freiheitlich demokratische Grundordnung und gegen die Menschenwürde testiert.”
Unwahr ist, dass die Partei sich als Zeichen ihrer Rechtsstaatlichkeit von ihren rechtsradikalen Parteimitgliedern und Führungsleuten trennen will.
Wahr ist, dass Dieter Hallervorden vor 20 Jahren einen Sketch über die “Aktionsgemeinschaft Freunde der Diktatur” gespielt hat.
Unwahr ist, dass die “Aktionsgemeinschaft Freunde der Diktatur” heute unter ihrem Kürzel firmiert und programmatisch die Inhalte übernommen hat.
Winter 2019
Bisher ist der große Schnee im Sauerland ausgeblieben, aber die frostigen Tage bieten auch so ein paar schöne Bilder.