Mittwochskino

„Im Dschun­gel“ Spiel­film ARD 06.10.2010 20.15 Uhr

So geht das also. Man lässt sich zum Betriebs­rat wäh­len und liegt wenig spä­ter in den Armen einer marok­ka­ni­schen Schönheit.

Vor­ar­bei­ter Frank Sper­ber (Ronald Zehr­feld) geht bei einer Betriebs­be­sich­ti­gung den Vor­stand der (fik­ti­ven) Zor Wer­ke ziem­lich hef­tig an. Der stellv. Betriebs­rats­vor­sit­zen­de Hen­ning Loh­mann (geni­al gespielt von Hei­no Ferch) nimmt ihn dar­auf­hin an die Sei­te und schlägt ihm vor, als Betriebs­rat zu kan­di­die­ren. Sper­ber sieht sich als Betriebs­rat sehr schnell einem Sumpf aus Kor­rup­ti­on und Bestechung aus­ge­setzt, zu allem Über­fluss ver­liebt er sich in die Vor­stands­as­sis­ten­tin Marie Sand­berg (Ina Weisse).

Loh­mann macht sich Sper­ber gefü­gig, um mit des­sen Hil­fe den Betriebs­rats­vor­sit­zen­den zu stür­zen. Sper­ber muss spä­ter erfah­ren, dass der neue Betriebs­rats­vor­sit­zen­de eine Über­nah­me durch einen Inves­tor plant, von dem er finan­zi­ell profitiert.

Der Film „im Dschun­gel“, der ges­tern in der ARD lief, ist laut WDR nicht ange­lehnt an die VW Affä­re, in der sich ein Kon­zern sei­nen Betriebs­rat mit Pro­sti­tu­ier­ten und Lust­rei­sen gefü­gig gemacht hat, Par­al­le­len sind aller­dings durch­aus erkennbar.

Die Kli­schees sind zwar etwas dick auf­ge­tra­gen, den­noch über­zeug­te der Wirt­schafts­kri­mi durch Span­nung und exzel­len­te Schauspieler