Die geschlechtsgerechte Sprache ist der Versuch im Zeichen von Gender Mainstreaming , die unterschiedlichen Lebenssituationen und Interessen von Frauen und Männern auf allen gesellschaftlichen Ebenen auch sprachlich zu berücksichtigen. Das heißt, es soll eine weibliche Nachsilbe für jede Form der Wortbildung möglich gemacht werden.
Beispielsweise ist für den Begriff Mensch auch das Suffix Menschin möglich. Der Begriff Mann kann auch als Männin geführt werden. Die Uni Leipzig war dabei so konsequent, im Jahre 2013 die Anrede Herr Professorin einzuführen.
Nun folgt der nächste Streich. Der weibliche Artikel soll entsprechend den Gender Vorschriften auch bei allgemeinen Bezeichnungen, insbesondere „im publizistischen öffentlichen Bereich und dort besonders bei der Namensgebung berücksichtigt werden“, so die Sprecherin des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Konkret heißt das: Alle Zeitungen und Magazine müssen für die Bezeichnung ihrer Publikationen beide Artikel verwenden. Demnach hat bspws das Magazin „DER SPIEGEL“ im Titel ebenfalls den Namen “DIE SPIEGELIN“ zu führen. Das Magazin hat bereits reagiert und teilt seinen Lesern/ ihren Leserinnen in der neuesten Ausgabe die Umbenennung in „DAS SPIEGEL“ mit.