Web 2.0 — Das Mitmachnetz

Wo die Einen Beden­ken haben, auf­grund digi­ta­ler Erfas­sung auch nur eine Kun­den­kar­te zu nut­zen, da schüt­ten ande­re ihre gesam­ten Fami­li­en­strei­tig­kei­ten ins Netz – samt medi­zi­ni­schen Gut­ach­ten, Erb­ver­trä­gen und einst­wei­li­gen Ver­fü­gun­gen. Der bizar­re Fall, die Öffent­lich­keit via Netz am fami­liä­ren Schmud­del­krieg teil­ha­ben zu las­sen gelangt nicht nur wegen der akri­bi­schen Erfas­sung und Ver­öf­fent­li­chung pri­va­ter Schrei­ben zu media­ler Auf­merk­sam­keit, schließ­lich lie­fert sich kei­ne gerin­ge­re als die Toch­ter des Dübelerfin­ders Arthur Fischer im Inter­net eine Schlamm­schlacht mit der eige­nen Familie. 

Heitere Politik

Die Rede des ehe­ma­li­gen FDP-Abge­ord­ne­ten Det­lef Klei­nert in deren Ver­lauf er, deut­lich ange­säu­selt, die „Auf­nah­me­fä­hig­keit eines Teils der Mit­glie­der des Hau­ses“ als „offen­bar nach­hal­tig ein­ge­schränkt“ sah, ist inzwi­schen Kult.

Auch von Boris Jel­zin ist bekannt, dass er alko­ho­li­siert zu Aus­fäl­len mit Stol­per­ein­la­ge neig­te. Nun scheint Frank­reichs neu­er Prä­si­dent Sar­ko­zy dem Ende des schwe­ren G8 Gip­fels mit einem guten Gläs­chen Vod­ka gefei­ert zu haben, das zumin­dest fragt spie­gel online unter Bezug­nah­me zwei­er Vide­os, die Sar­ko­zy schein­bar ange­hei­tert auf einer Pres­se­kon­fer­nez zeigen. 

Scotty raufgebeamt

Die F.A.S. berich­tet in ihrer heu­ti­gen Aus­ga­be, dass die Asche des als “Scot­ty” in der Serie “Raum­schiff Enter­pri­se” bekannt gewor­de­nen Schau­spie­lers James Doo­han ins All geschos­sen wer­den soll. Nicht bekannt ist, ob Scot­tys imma­te­ri­el­ler Zustand durch eine Fehl­funk­ti­on im Trans­por­ter­raum her­vor­ge­ru­fen wurde. 

Urlaubsgrüße per e‑mail

Wer kennt das nicht. Irgend­wann in jun­gen Jah­ren packt es einen und man möch­te die “gro­ße wei­te Welt” auf eige­ne Faust erkun­den. Mei­ne Erfah­run­gen habe ich sei­ner­zeit auf Mal­lor­ca gemacht, wobei sich die Mit­tei­lun­gen dar­auf beschränk­ten zuhau­se um Geld anzu­fra­gen. Urlaubs­grü­ße wer­den heu­te per e‑mail ver­sandt, eini­ge der bes­ten hat der bri­ti­sche Kolum­nist Simon Hog­gart in einem Buch zusam­men­ge­fasst, z.b. die­se hier:

“Hey Ma, nur ganz kurz, weil schon spät. Woll­te dich nur war­nen, habe ges­tern Abend ein paar super­net­te Aus­tra­li­er ken­nen gelernt, die nächs­te Woche nach Lon­don kom­men. Habe gesagt, sie kön­nen bei dir woh­nen, um Geld zu spa­ren. Und ihnen dei­ne Num­mer gege­ben, hof­fe das war ok, sind total nett. Die Namen weiß ich nicht mehr, aber alle vier sind total lus­tig und freundlich.”

mehr bei: &#8594 spiegel.de

Neckermann macht’s möglich

Wenn der Name Necker­mann fällt denkt man eigent­lich unwei­ger­lich an dicke Kata­lo­ge, die im trau­ten Fami­li­en­kreis Sams­tag nach­mit­tags durch­ge­blät­tert wur­den. Der Ver­sand­han­del bie­tet nun aller­dings auch Arti­kel, die geneig­ter Kun­de eher bei Bea­te Uhse ver­mu­te­te hätte.

Kult­sta­tus hat laut stern-online bereits der „Blo­wjob Award“ den der Ver­sand­han­del über das Inter­net­por­tal neckermann.de mit dem sin­ni­gen Text:


„Wollen Sie Ihrem Schatz als Dankeschön und Liebeserklärung einen Preis verleihen? Dann haben wir das Richtige für Sie“,

anbie­tet. Nun denn, mor­gen ist bekannt­lich Valentinstag.