Kaum zu glauben, die Suchmaschine Songza findet Lieder von denen ich glaubte, dass es sie nicht mehr gibt. So finden sich bspws. Mitschnitte legendärer Auftritte von Willie Nelson mit Bob Dylan, Ray Charles, ZZ- Top und anderen Musikgrößen.
Der Kühlschrank
Professor Hans Werner Sinn, einer der führenden neoliberalen Wirtschaftswissenschaftler und bekannt für schlichte Rezepte zur Lösung aktueller wirtschaftspolitischer und beschäftigungspolitischer Probleme, meldet sich wieder zu Wort. Der umtriebige Professor und Präsident des Ifo-Instituts wurde in den letzten Jahren nicht müde zu behaupten, dass bspws. die Löhne nach unten angepasst werden müssten, um international konkurrenzfähig zu sein. Die Realität sieht etwas anders aus. Viele der Unternehmen, die in Billiglohnländern investierten, kehren nun im großen Stil aufgrund mangelnder Qualität, unzureichender Infrastruktur – oder einfach höherer Preise zurück nach Deutschland.
Auch nach dieser Fehleinschätzung verschwindet der Professor nicht einfach aus Scham in die Rente, sondern behaupetet weiterhin Abenteuerliches:
“Mit etwas mehr Ungerechtigkeit lebt es sich besser. Etwas mehr Ungleichheit in der Einkommensverteilung bewirkt auch für die weniger gut dabei Wegkommenden letztlich einen höheren Lebensstandard, als wenn man ein egalitäres System schafft, wo alle das Gleiche kriegen und alle gleichermaßen arm sind. Das haben wir doch im Sozialismus Ostdeutschlands probiert. Die Leute haben sich darüber aufgeregt, dass Erich Honecker einen Kühlschrank hatte — die ausgelebte Neidpräferenz ging so weit, dass eben keiner einen Kühlschrank hatte.”
süddeutsche.de
Im Westen was Neues
Das neue Internetportal derwesten.de der WAZ-Gruppe ist gestartet. Insbesondere die Einbindung der verbleibenden Lokalredaktionen ist eine interessante Sache. Rund 800 Redakteure erarbeiten die Inhalte der Seiten. Alle Artikel haben eine Kommentarfunktion, hier knüpft die Chefredakteurin Katharina Borchert konsequent an die Eigenschaften der Weblogs an. Was Wunder, ist sie doch als Lyssa in der Welt der Blogs bekannt.
Unbequeme Wahrheiten
Man muss nicht alles richtig finden, was Alt Bundeskanzler Helmut Schmidt in seiner Amtszeit als aktiver Politiker zu verantworten hatte. Vielleicht ist einiges, bspws. der NATO-Doppelbeschluss, für den sich Schmidt maßgeblich einsetzte, auch nicht richtig verstanden worden. Vielleicht ist es aber auch einfach so, dass man als „Politrentner“ ohne Konventionen, mit reichlichhaltiger Erfahrung auch da glaubhaft Kritik üben darf, wo die Schmerzgrenze des Konsens ansonsten erreicht wäre. Helmut Schmidt im SPIEGEL zu militärischen Auslandseinsätzen und öffentlichen Ratschlägen:
„Was die inneren Angelegenheiten anderer Staaten betrifft, so hat unsere Regierung weder den Russen, noch den Amerikanern und schon gar nicht den Chinesen öffentliche Ratschläge zu geben. Seit wann wissen wir Deutschen denn, was ein Rechtsstaat ist und wie eine Demokratie zu funktionieren hat? Wo kommen wir eigentlich her? Wir kommen von Adolf Nazi her, von Tirpitz, von Ludendorff, von Wilhelm II., von Bismarck. Und jetzt schwingen wir uns plötzlich auf und belehren China, wie es mit den tibetischen Buddhisten umzugehen habe?“
In Ostwestfalen
Wenn in einer ostwestfälischen Kneipe Deftiges zum Abendbrot angekündigt ist und man festestellt das der Wirt in dieser Kneipe ob seiner Körperfülle quer durch die Tür gehen muss, sollte man die Flucht ergreifen; oder einen guten Magen haben. Konfrontiert mit Unmengen Kartoffeln jeglicher Zubereitungsform, Schnittchen und handtellergrossen Schnitzeln, triefend vor Butter, ist es ratsam den gutgemeinten Ratschlag vom Wirt: “Schnäpsgen danach”, anzunehmen, so man nicht platzen will.
Hindenburg als Nußknacker
Marion Gräfin Dönhof erinnert sich in ihrem Buch “Kindheit in Ostpreußen” an den damaligen Generalfeldmarschall von Hindenburg:
“Er war groß und schwer, ging ziemlich steif mit merkwürdig kurzen Schritten und glich mit seinem Schnurrbart eher einem Nußknacker, wie ich ihn einmal in einem Bilderbuch gesehen hatte, als jenem göttergleichen Helden meiner Vorstellung.”
Amerikanische Webseiten mit Humor
“[..]Uns gehört auch der ganze Code, der HTML-Code eingeschlossen, sowie die Inhalte. Wie Sie vielleicht wissen, können Sie sich den HTML-Code in einem Standardbrowser anzeigen lassen. Wir gestatten es Ihnen jedoch nicht, den Code anzusehen, denn wir sehen ihn als unser gesetzlich geschütztes, geistiges Eigentum an.[..]”
Auszeichnung für Datenkraken
Viele hätten ihm es gegönnt, dennoch, Wolfgang Schäuble bekommt keinen Preis. Die Initiatoren des Bigbrother Award, der Verein zur Förderung des öffentlichen bewegten und unbewegten Datenverkehrs e.V.” , die den Antipreis bereits seit dem Jahr 2000 vergeben, begründeten ihren Entschluss mit der “[..] “Befürchtung, dass Schäuble die Verleihung des BigBrotherAwards als besonderen Ansporn verstehen könnte, seinen Sicherheitsextremismus noch zu verstärken”[…]. Vor dem Hintergrund, dass Schäuble nicht nur einen Drang zur Dramaturgie, sondern offensichtlich den Bezug zur Realität verloren hat, ist die Entscheidung nur allzu verständlich.
Seltsam
Oops, und ich dachte bislang zuviel Schokolade wäre der größte Feind der Kinder:
“Aber der Feind Nr. 1 der Kinder ist die Zeitschrift BRAVO, die jede Woche mit einer Auflagenstärke von 800.000 Exemplaren erscheint.”