Spaßpartei ZDU

Na, das nenn‘ ich doch mal krea­tiv. Nach­dem die CDU fest­ge­stellt hat, dass das C im Kür­zel ihrer Par­tei doch eher etwas alt­ba­cken daher­kommt, macht die sie das, was sie am bes­ten kann: Ein X für ein U vor­ma­chen, äh halt, ein C für ein Z vor­ma­chen. C wie Zukunft lau­tet die pla­ka­ti­ve Aus­sa­ge auf den Wahl­pla­ka­ten in Meck­len­burg Vor­pom­mern für die bevor­ste­hen­den Land­tags­wah­len. Für Bür­ger­ver­al­be­rung und Kla­mauk war doch bis­her immer die FDP zustän­dig; obschon nee, Vera Lengs­feld hat für die CDU auch schon mal her­ge­hal­ten.…, hin­ge­hal­ten, äh, hän­gen­las­sen. Comisch das alles. 

Marodes

O.K, ab einem gewis­sen Alter treibt nicht nur die Pro­phy­la­xe den Men­schen zum Arzt, das scheint mir ähn­lich eines alten Autos in der Natur der Sache zu lie­gen, sämt­li­che Fach­ärz­te auf­su­chen zu müs­sen, um zumin­dest den Ver­such zu star­ten, wich­ti­ge Funk­tio­nen wie­der her­zu­stel­len, bzw. eini­ger­ma­ßen zu erhal­ten. In so fern sind mein Auto und ich eigent­lich eine Ein­heit. Das Auto zum TÜV, der Mensch zum Arzt.

Wobei tem­po­rär tat­säch­lich der Ver­fall des Autos par­al­lel zum mensch­li­chen Ver­fall ein­her zu gehen scheint. Selbst die Dia­gno­se des Autos durch den Werks­meis­ter lie­ße sich pro­blem­los auf die mensch­li­che Mor­bi­di­tät anwen­den: „Tja, ist halt schon ein biss­chen älter, da müs­sen wir mal gucken, ob sich das noch lohnt.“

Der Werks­meis­ter aller­dings hat den Vor­teil, alle anste­hen­den Repa­ra­tu­ren sozu­sa­gen unter einem Dach erle­di­gen zu kön­nen. Ärz­te sind an der Stel­le nicht so fle­xi­bel und so ist es ange­ra­ten, sich Ter­mi­ne für die ver­schie­de­nen Fach­ärz­te frei zu halten.

Für Ästhe­ten emp­fiehlt sich ein Besuch des Haut­arz­tes übri­gens nur im Winter.

Was im Som­mer dort an der­ma­to­lo­gi­schen Kurio­si­tä­ten offen zur Schau getra­gen wird, spot­tet jeder Beschrei­bung. Fuß­pilz­er­krank­te Pati­en­ten, mei­ner Mei­nung nach im End­sta­di­um, zumin­dest was die Füße angeht, ver­su­chen eine Lin­de­rung der Erkran­kung ent­we­der mit offe­nen San­da­len oder gleich mit Weg­las­sen des Schuh­wer­kes. Groß­flä­chi­ge Haut­ir­ri­ta­tio­nen in Form von Ekze­men oder Pil­zen wer­den näs­send, rot und schup­pend eben­so unge­niert zur Schau gestellt, wie das Zer­stö­rungs­werk horn­lie­ben­der Fadenpilze.

Gut, dass wenigs­tens das Auto durch den TÜV ist.

Tipps im Netz

Rat­ge­ber Sei­ten gibt es im Netz zuhauf. Das dort neben vie­len wirk­lich guten Tipps und Tricks auch viel Blöd­sinn steht, liegt in der Natur der Sache. So outen sich eini­ge Fra­ge­stel­ler in den Grund­zü­gen ihres Cha­rak­ters eben­so, wie man­cher Kom­men­ta­tor kaba­ret­tis­ti­sches Talent beweist.
Auf den doch etwas chau­vi­nis­ti­schen Tipp eines Man­nes auf der Sei­te frag.vati.de jeden­falls, der Frau das exzes­si­ve Sam­meln von Tup­per­ware mit­tels Zuwei­sung nur einer Schub­la­de aus­zu­trei­ben, ant­wor­tet eine Tipp­ge­be­rin, sie wür­de emp­feh­len, ihn, den Mann raus­zu­schmei­ßen, dann böte sich genug Platz für Tupperware.

Schön auch der Rat, mit einem Spiel doch etwas Far­be in den manch­mal grau­en Büro­all­tag zu brin­gen. Bereits die Über­schrift birgt von über­ra­gen­der Kennt­nis mensch­li­chen Zusam­men­seins, mehr als vom schnö­den Arbeits­recht aller­dings auch.

Mit dem Büro­spiel “Das traust Du Dich eh nicht”
wer­den wir alle viel mehr Spaß bei der Arbeit haben!

Das Spiel baue dar­auf auf, so der Tipp­ge­ber, mit­tels Mut­pro­ben Punk­te zu sam­meln. Punk­te gibt es bei­spiels­wei­se dafür, Dia­lo­ge mit dem Chef mit dem Zusatz: „Ey Alder“ zu ver­voll­stän­di­gen, oder am Ende einer Bespre­chung vor­schla­gen, dass alle zusam­men hän­de­hal­tend ein “Vater unser” beten.
Aller­dings emp­fiehlt es sich, die Humor­gren­ze des Chefs ganz genau zu ken­nen; ansons­ten kann es unan­ge­nehm wer­den, wie eine Dame mit dem sin­ni­gen Pseudon­o­nym „Frau Arbeits­los“ in den Kom­men­ta­ren schreibt:

Hat­te einen guten Job als Chef­se­kre­tä­rin in einem gro­ßen Unter­neh­men. Habe das Spiel mit eini­gen Kol­le­gen gespielt. Ich hab gewon­nen, dafür aber mei­nen Job ver­lo­ren. Mein Chef fand´s nicht so lus­tig, als ich ihn mit “Alder” ange­re­det habe.

Das Internet ist stark im Kommen

Die ehe­ma­li­gen gro­ßen Volks­par­tien haben ein Pro­blem, in Scha­ren lau­fen ihnen die Wäh­ler und Mit­glie­der weg. Sie düm­peln bei 20 ‑30 % der Wäh­ler­stim­men, eini­ge Pro­gno­sen sehen sogar für die Bun­des­tags­wahl im Jahr 2013 die Grü­nen deut­lich vor der SPD und die CDU bei knapp über 30%. Das ist kein Wun­der, denn es fehlt an The­men: Die SPD hat­te sich bereits unter Ger­hardt Schrö­der von ihrer Stamm­kli­en­tel mit der Agen­da 2010 ver­ab­schie­det und die CDU setzt mit ihrem Kurs der­zeit den kon­ser­va­ti­ven Stamm­wäh­lern arg zu. Weil das so ist, ver­su­chen sie ande­re The­men zu beset­zen, die dann ver­meint­lich zu Wäh­ler­stim­men führt. Jüngs­tes Bei­spiel: Die Inter­net Offen­si­ve der CDU. Mit der Media­night wol­len sich die Kon­ser­va­ti­ven „jün­ger und netz­af­fi­ner“ zei­gen. Zu blöd, dass weder die Kanz­le­rin noch ihre Minis­ter so rich­tig wis­sen, wor­über sie da reden – so pro­phe­zeit Kul­tur­staats­mi­nis­ter Bernd Neu­mann in einem Inter­view (im Jahr 2011, ver­steht sich!!) gar, dass die“ Ent­wick­lung hin zum Inter­net geht“, gibt aber unum­wun­den zu, dass er nicht wis­se, „wann das Inter­net voll ist.“

Alles neu macht der Mai

Aha und ich hab’ mich schon gewun­dert, war­um Goo­gles Ser­ver heu­te abend zeit­wei­se in die Knie ging. Goog­le hat sei­ne Bil­der­su­che modernisiert:

“Goog­le hat es tat­säch­lich nach fast zehn Mona­ten geschafft und stellt das im Juli 2010 vor­ge­stell­te Design der Bil­der­su­che nun auch auf google.de zur Ver­fü­gung. Auf (fast) allen ande­ren Goog­le-Domains war es schon lan­ge vor­han­den. Gegen­über der alten Ver­i­son, bringt die­se eini­ge Vor­tei­le und neue Fea­tures.” googlewatchblog.de

Seltenes Stück

So ein Auto wür­de man auf Kuba ver­mu­ten, die­se schö­ne Stück aller­dings, ein Cadil­lac Sedan ver­mut­lich von 1952, stand mit­ten in Frank­furt. Impo­sant waren die Motor­da­ten schon damals: 190 PS V8 5,4 Liter Hubraum.