Linux — Chromium Anmeldeschlüssel abschalten

Wenn der Brow­ser Chro­mi­um bei jedem Start den Anmel­de­schlüs­sel ver­langt, kann das ganz schön ner­ven. Abzu­stel­len ist das wie folgt: Mit­tels Tas­ten­kom­bi­na­ti­on Stgr+Alt+T das Ter­mi­nal auf­ru­fen, seahor­se eingeben.

Es erscheint die Schlüs­sel­ver­wal­tung von Linux. Oben links auf Anmel­den mit­tels Rechts­klick auf Pass­wort ändern kli­cken. Altes Pass­wort ein­ge­ben und bei der Auf­for­de­rung eines neu­en Pass­worts ohne Ein­ga­be auf Fort­set­zen klicken.

Die Abfra­ge mit Fort­set­zen bestä­ti­gen. Das Fens­ters schließt sich und von nun an soll­te die ner­vi­ge Abfra­ge pas­se sein. 

Sommerloch – Zeit für Fake-News

Fake-News sind der­zeit in aller Mun­de. Aller­dings — etwas auf­ge­schnappt und in den sozia­len Netz­wer­ken geteilt ist die eine [unschö­ne] Sei­te von Fake-News.

Wit­zig wird das Gan­ze, wenn es pro­fes­sio­nell gemacht ist und einen humor­vol­len Anspruch hat. Das nennt sich dann Sati­re und ist bei­spiels­wei­se auf der Sei­te der-postillion.com zuhau­se. Wer sich indes mal sel­ber an sati­ri­sche Nach­rich­ten ver­su­chen, oder ein­fach mal Freun­de an der Nase her­um­füh­ren möch­te und als Unter­stüt­zung der Glaub­wür­dig­keit eine pro­fes­sio­nell gemach­te Inter­net­sei­te benö­tigt, der soll­te auf der Sei­te paulnewsman.com gucken.

Mit ent­spre­chen­dem Lay­out wird hier der selbst­ver­fass­te Text mit­tels Edi­tor ver­fasst und täu­schend echt pro­fes­sio­nell umgesetzt.

Briefe der Weltgeschichte IV

Die unver­ges­se­ne Grace Kel­ly, die nach der Hei­rat mit Fürst Rai­nier von Mona­co als Fürs­tin Gra­cia Patri­cia in die Geschichts­bü­cher ein­ge­hen soll­te, war als Schau­spie­le­rin, neben Tip­pi Hed­ren, ers­te Wahl in den weib­li­chen Haupt­rol­len beim berühm­ten Alfred Hitchcock.

Kein Wun­der, dass Hitch, (so wur­de er von sei­nen Freun­den genannt), sein neu­es Pro­jekt mit dem Film­ti­tel „Mar­nie“, in der Haupt­rol­le mit Grace Kel­ly beset­zen woll­te. Der Zeit­punkt aller­dings war denk­bar ungüns­tig. In dem Jahr 1961 hat­te das Fürs­ten­tum finan­zi­el­le Pro­ble­me, die Fran­zo­sen for­der­ten eine Besteue­rung der Unter­neh­men; Gene­ral Charles de Gaul­le brauch­te Geld für den Alge­ri­en­krieg. Außer­dem war das mone­gas­si­sche Volk der Ansicht, die Schau­spie­le­rei ver­tra­ge sich nicht mit den Pflich­ten einer Lan­des­mut­ter. Schwe­ren Her­zens sag­te Grace Kel­ly das Rol­len­an­ge­bot ab, um sich ganz den Auf­ga­ben an der Sei­te des Fürs­ten zu wid­men. Als Gra­cia Patri­cia von Mona­co war sie bis zu ihren tra­gi­schen Unfall­tod eine eben­so char­man­te wie erfolg­rei­che Fürstin.

Wahr und Unwahr XVII

Wahr ist dass der Gene­ral­se­kre­tär der CDU der Ansicht ist, eine ordent­li­che Aus­bil­dung schüt­ze vor pre­kä­rer Beschäftigung.

Unwahr ist, dass Peter Tau­ber nur des­halb Gene­ral­se­kre­tär gewor­den ist, weil er als gelern­ter His­to­ri­ker sonst nichts kann.

Wahr ist, dass Tei­le von Ham­burg wegen des G20 Gip­fels ges­tern in Flam­men standen.

Unwahr ist, dass Putin aner­ken­nend geäu­ßert hät­te, die Deut­schen ver­stün­den was vom Bürgerkrieg.

Wahr ist, dass Donald Trump zuwei­len Unsinn redet.

UnwahrStrit­tig ist, dass er nichts dafür kann.

Schützenfest

Das Netz­kind ver­sucht ihre Cou­si­ne via whats­app zum Schüt­zen­fest­früh­schop­pen zu animieren.

Netzkind: Möchte jemand morgen mit zum Frühschoppen?

Cousine: Wieso frühschoppen? Ist doch Schützenfest, da gibt's doch gar nichts zu kaufen

Netzkind: Frühschoppen heißt morgens Bier trinken

Cousine: Ach so, der Ausdruck war mir fremd

Ratschlag für Jungvermählte

"Gerät man mit der jungen Braut in Streit, so gebe man nach. Nicht, weil der Klügere nachgibt. Dies ist ein durchaus falscher Satz. Man gebe vielmehr nach, weil dieses eine gute Übung für die Zukunft ist. Man glaubt, daß es richtig sei, schon auf der Hochzeitsreise zeigen zu müssen, daß man Herr im Haus ist. Erstens ist man auf der Reise nicht im Haus, und zweitens lacht jede Frau über solche Versuche, ihr die Herrschaft zu nehmen."

Juli­us Stet­ten­heim — Der moder­ne Knigge

Die Laus

Bild unter CC BY-NC von: Clau­dio Grat­ton, Uni­ver­si­ty of Wisconsin
Aus mei­ner Sicht gibt es in der Natur völ­lig über­flüs­si­ge Gat­tun­gen und wenn sie dann noch am fal­schen Ort sind, möch­te man “über­flüs­sig” zum Super­la­tiv stei­gern. Allein — eine Stei­ge­rungs­form gibt es nicht.

Mücken im Schlaf­zim­mer, Flie­gen im Bier­schaum sind gän­gi­ge Meta­phern zu „über­flüs­sig.“ Läu­se an Pflan­zen fällt mir momen­tan noch ein, da der aku­te Zustand — also die Laus, nicht der Zustand, der­zeit unse­re Lupi­nen bewohnt.

Myria­den von Läu­sen dezi­mie­ren die wirk­lich schö­ne Ansamm­lung bun­ter Lupi­nen im Garten.

Das sieht nicht nur unschön aus, son­dern lässt nach geta­nem Werk hin­ge­rich­te­te Pflan­zen zurück, die nicht so aus­se­hen, als wür­den sie sich jemals wie­der erholen.

Beim rigo­ro­sen Vor­drin­gen in den durch die gemei­ne Blatt­laus annek­tier­ten Gar­ten­ab­schnitt schließ­lich, ste­he ich in einer Wol­ke auf­ge­scheuch­ter pflan­zen­sau­gen­der Insekten.

Ich kann nur hof­fen, dass ich die bio­lo­gi­sche Unter­ord­nung der Gat­tung Schna­bel­ker­fe nicht absor­biert habe – dann käme dem Sprich­wort: „Laus über die Leber“ gelau­fen näm­lich eine ganz neue Bedeu­tung zu.

Mehr Überwachung — mehr Sicherheit ?

Der Anschlag von Man­ches­ter zeigt ein­mal mehr, wie ver­wund­bar wir sind. Es wird nie­mand ernst­haft ver­ur­tei­len wol­len, wenn Ange­hö­ri­ge und Über­le­ben­de nach einem sol­chen Anschlag mehr Über­wa­chung for­dern. Aber – tun sie das überhaupt?

Wenn man sich die Abfol­ge der Anschlä­ge in Euro­pa anschaut, ist es zumeist die Poli­tik, die ein­her­ge­hend mit die­sen Greul­ta­ten mehr Über­wa­chung for­dert. Ins­be­son­de­re der deut­sche Bun­des­in­nen­mi­nis­ter begehrt regel­mä­ßig eine Aus­wei­tung der Überwachung.

Man kann der per­sön­li­chen Mei­nung sein, ein rechts­treu­es und unspek­ta­ku­lä­res Leben und die Aus­sa­ge: „Ich habe nichts zu ver­ber­gen“, wären Begrün­dung genug, einer Erwei­te­rung von Über­wa­chungs­maß­nah­men, auch des pri­va­ten Bereichs, zu zustim­men. Ich hal­te das für gefähr­lich. Mal abge­se­hen davon, dass z.b. ein Selbst­mord­at­ten­tat mit­tels Spreng­stoff­gür­tel durch eine erwei­ter­te Video­über­wa­chung aller Vor­aus­sicht nach nicht ver­hin­dert wer­den wür­de, gibt der Bür­ger mit sei­ner Zustim­mung zu mehr Über­wa­chung durch den Staat nicht nur einen Teil sei­ner Frei­heit auf, son­dern er ändert — oft­mals unbe­wusst — auch das per­sön­li­che Verhalten.

Das Wis­sen der Über­wa­chung löst eine Ver­hal­tens­än­de­rung aus. Der Mensch steht zuneh­mend unter Beob­ach­tungs­druck, selbst wenn er nicht über­wacht wird. Die Wis­sen­schaft spricht von einem Chil­ling Effect: Im vor­aus­ei­len­den Gehor­sam auf­grund einer ech­ten oder auch nur ver­meint­li­chen Über­wa­chung beschrän­ken und zen­sie­ren sich die Men­schen selbst, um Kon­flik­te zu vermeiden.

Die­se Ver­hal­tens­än­de­rung könn­te eine Eigen­be­schrän­kung bspw. der Grund­rech­te zur Fol­ge haben; Aus­druck einer wirk­li­chen Demo­kra­tie. Ange­fan­gen von der durch Über­wa­chungs­druck erzeug­ten frei­wil­li­gen Beschrän­kung der Aus­übung von Ver­samm­lungs­recht und der frei­en Mei­nungs­äu­ße­rung, bis zur Ein­schrän­kung der Infor­ma­ti­ons­be­schaf­fung. Nach einer Stu­die der Uni­ver­si­tät Toron­to war die­se Ver­hal­tens­än­de­rung bereits nach den Ent­hül­lun­gen des US-ame­ri­ka­ni­schen Whist­le­b­lower und ehe­ma­li­ger CIA-Mit­ar­bei­ter Edward Snow­den nachzuweisen.

Nach­dem sie durch die Snow­den-Ent­hül­lun­gen von Inter­net-Über­wa­chungs­pro­gram­men erfah­ren haben, trau­ten sich Inter­net­nut­zer weni­ger, nach bri­san­ten Infor­ma­tio­nen im Netz zu suchen. Nach die­ser Stu­die lei­den dar­un­ter ins­be­son­de­re die poli­ti­sche Wil­lens­bil­dung und öffent­li­che Dis­kus­si­on, Grund­zü­ge einer Demo­kra­tie also.

Ter­ror ist genau dar­auf aus­ge­legt. Ter­ro­ris­ten geht es nicht so sehr dar­um, Men­schen zu töten, viel­mehr ist das Ziel von Ter­ro­ris­ten immer auch eine Ver­än­de­rung der jewei­li­gen Staatsform.

Durch Aus­wei­tung von Über­wa­chung könn­te am Ende der Kau­sal­ket­te nicht nur die Frei­heit, son­dern auch die Sicher­heit eines demo­kra­ti­schen Staa­tes auf dem Spiel ste­hen, wie es einer der Grün­dungs­vä­ter der USA in einem Zitat zusammenfasste:

"Wer bereit ist, Freiheit zu opfern, um Sicherheit zu gewinnen, verdient weder das eine noch das andere, und wird am Ende beides verlieren." [Ben­ja­min Franklin]

Plugin für PS

Mit dem kos­ten­lo­sen Pho­to­shop Plug­in Nik Coll­ec­tion las­sen sich erstaun­li­che Ergeb­nis­se erzie­len, die ich vor­her höchs­tens von den kos­ten­pflich­ti­gen Plug­ins wie z.b. Topas Laps gewohnt war. In Viel­falt und Qua­li­tät kommt Nik Coll­ec­tion locker an die kos­ten­pflich­ti­gen Pen­dants her­an, die immer­hin, wie die oben erwähn­te als Ein­zel­ver­si­on um die 50 Dol­lar kos­tet und als Gesamt­pa­ket sogar 500 Dollar.