Wahr ist, dass offensichtlich viele Politiker „Provisionen“ für einen legitimen Teil ihres Politikerlohns halten.
Unwahr ist, dass Voraussetzung für eine Karriere in der Politik wenigstens drei nachweisbare Geldeinzahlungen auf das private Konto sind, die nichts mit der Abgeordnetenentschädigung zu tun haben.
Wahr ist, dass die Aktion #allesdichtmachen einiger Schauspieler, die die Corona-Maßnahmen der Bundesregierung ironisch kritisieren sollte, komplett in die Hose gegangen ist. Wahr ist auch, dass einige Schauspieler augenscheinlich nicht wussten, um was es überhaupt geht und völlig überrascht worden sind von der Reaktion der Öffentlichkeit.
Unwahr ist, dass die meisten Schauspieler ihr Gesicht in jede Kamera halten und alles vortragen, was immer ihnen ein halbwegs bekannter Regisseur als Textscript überreicht.
Wahr ist, dass die Aufklärung zu den Missbrauchsfällen in der katholischen Kirche immer noch durch Kardinal Woelki ausgebremst wird.
Unwahr ist, dass Woelki beweisen will, die Missbrauchsfälle würden auf einer Fehlinterpretation der Textstelle: “Lasset die Kinder zu mir kommen”, im Markusevangelium beruhen.
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder ist wohl das Sinnbild für einen machthungrigen Opportunisten schlechthin. Er hat ohne Probleme den Schwenk von der Anbiederung an die AFD zum Bienenretter und Bäumeumarmer überstanden. Söder ist ein genialer und skrupelloser Taktiker wenn es um die eigene Sache geht, das hat er bereits im Jahre 2018 bewiesen, als er den damaligen Ministerpräsidenten Horst Seehofer vom Stuhl fegte.
Das was Söder verkörpert geht weit über Schlitzohrigkeit hinaus. Viele Bürger ficht das wenig an: Der überwiegende Teil der Deutschen sieht in CSU-Chef Markus Söder den geeigneteren Kanzlerkandidaten der Union. Das geht aus einer aktuellen Umfrage hervor, schreibt der Tagesspiegel.
Was nun den Teil der Deutschen anbelangt, die Söder als den geeigneteren Bundeskanzler ansehen oder zumindest erst einmal als besseren Kandidaten ansehen, kann man nur mit dem Kopf schütteln und den Gründervätern unseres Staatssystems für das Konstrukt der repräsentativen Demokratie danken. Die Umfrage weist darauf hin, dass einige Bürger*innen offensichtlich nicht in der Lage sind abzuschätzen, welchen Schaden ein populistischer Opportunist als Bundeskanzler anrichten könnte.
Ein wenig Opportunismus ist einem Wahlamt durchaus zuträglich, ein Bundeskanzler oder eine Bundeskanzlerin muss allerdings die Charakterstärke mitbringen, eigene Wünsche und Ziele dem Wohl der Bundesrepublik unterzuordnen. Zudem darf es bei den Repräsentanten des Staates keinen Zweifel am Festhalten der strikten Trennung zwischen Kirche und Staat geben. Ein weltlicher Staat ist unabdingbar für eine fundierte auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhende und damit prosperierende Gesellschaft, frei von Bauchgefühl und Aberglauben. Man denke mit Schrecken an die Quotenfrau und Bundesbildungsministerin Anja Karliczek, die die Wissenschaft seinerzeit der Bibel unterordnen wollte.
Söder begab sich vor drei Jahren auf einen Kreuzzug zur Rettung der Kruzifixe an den Wänden bayerischer Behörden und das zeugt auch nicht gerade von einem ausgeprägten Verständnis eines säkularen Staats.
Einen populistischen bayerischen Ministerpräsidenten und eine frömmelnde Bundesbildungsministerin kann die Bundesrepublik vielleicht verkraften, als Bundeskanzler, der die politische Richtung des Staates vorgibt, sind Politiker mit solchen Charaktereigenschaften nicht geeignet.
Ostern ist ein Fest mit Eiern,
das wir stets im Frühjahr feiern.
Würden wir's im Herbst begehen, wo die starken Winde wehen,
blieben Eier niemals liegen, weil sie aus den Nestern fliegen.
Deshalb ist es gut und fein - Ostern im April muss sein.
- Autor unbekannt
Der Karfreitag gehört zu den “stillen” Feiertagen, Tanzen und andere Vergnügungen sind verboten, zumindest wenn sie mit Lärm verbunden sind. Warum der Landrat von Uetersen im Kreis Schleswig-Holstein im August 1914 einen Lockdown verhängte, bleibt sein Geheimnis. Möglich ist aber das der Kriegsbeginn zwei Wochen vorher ausschlaggebend war. Viel Theater wird es um die Bekanntmachung nicht gegeben haben, in der Kaiserzeit war man noch recht obrigkeitshörig.
Lange hat man an der Entscheidung gerungen, jetzt ist es soweit. Die Bundesregierung hat verfügt, dass ab dem Jahr 2025 eine neue Amtssprache eingeführt werden soll. Der Hintergrund ist, dass immer weniger Bürgerinnen und Bürger die deutsche Sprache verstehen, lesen oder schreiben können. Inzwischen werden amtliche Mitteilungen neben der offiziellen Variante sogar in “leichter Sprache” aufbereitet. Auch der zunehmende Einfluss von Anglizismen stellt einige Mitmenschen vor große Herausforderungen.
Wenn der Director of Human Resources ein Get-together der High-Performer ansetzt, um die nächsten Milestones festzulegen, mag das für einige normale Alltagssprache sein, die wenigsten allerdings werden irgendetwas von dem Kauderwelsch verstehen.
Die politisch korrekte Verwendung des richtigen Artikels in Verbindung mit dem Substantiv ist eine weitere Hürde, die die deutsche Sprache nicht einfacher macht. Letztendlich muss festgestellt werden, dass die Grundlage unserer Sprache nicht mehr für alle funktioniert. Die Hauptaufgabe der Kommunikation, der Austausch der Informationen, ist somit bereits deutlich gestört, man versteht den anderen schlichtweg nicht mehr.
Aus diesem Grund fordert ein Gremium von Kommunikationswissenschaftlern schon lange eine einheitliche Sprache, die jeder verstehen kann. Eine neue Amtssprache soll dabei so effektiv wie einfach sein.
Eine Sprache, dass sich nur auf Verben und Substantive und damit auf das Wesentliche konzentriert, könnte der Kommunikation untereinander behilflich sein und — im wahrsten Sinne des Wortes — zu einem neuen Verständnis führen. In der Abwägung verschiedener Sprachen kommt man sehr schnell auf die klingonische Sprache.
Die klingonische Sprache ist sehr stark mit einem Baukastensystem zu vergleichen. Sätze werden aus vielen Einzelteilen in einer (fast immer) unveränderbaren vorgegebenen Reihenfolge zusammengesetzt. Das Klingonische kennt weder Konjugation noch Deklination. Es gibt auch keine verschiedenen Zeitformen und keine Artikel. [wikipedia]
Vor allem aber auch die Vereinfachung komplexer Sachverhalte auf ein oder zwei Wörter könne zu einem nachhaltigen Verständnis der Bürger in Deutschland führen. Zeitraubende Höflichkeitsfloskeln könnten entfallen. Klingonen begrüßen sich beispielsweise mit dem Ausdruck: „nuqneH“, was so viel heißt wie: “Was willst Du?“
Eine neue Amtssprache wie Klingonisch würde alle Kriterien erfüllen, die ein besseres Verständnis der Bürgerinnen und Bürger untereinander, mit Ämtern und Politikern verbessern könnte. Qapla!
„Demokratie ist die schlechteste aller Regierungsformen“, soll der britische Premierminister Winston Churchill gesagt haben, wobei meist der Nachsatz unterschlagen wird:“ [..]abgesehen von all den anderen Formen, die von Zeit zu Zeit ausprobiert worden sind.”
Rein in die Kartoffel, raus aus den Kartoffeln, so könnte derzeit der Politikbetrieb beschrieben werden. Aber ist das wirklich so? Politik in einer Demokratie ist vor allem zäh, sie muss Kompromisse eingehen, Argumente werden abgewogen. Prozesse dauern, weil Meinungen nun mal so verschieden sind wie die Menschen.
Zudem werden Parlamente aus Kalkül oder von Parteien, denen ist nicht so sehr um Problemlösungen, denn um Störaktionen im Parlament geht, ausgebremst. Die rechtsnationale AFD beispielsweise beschäftigt den Bundestag oft und gerne mit Anfragen, die oftmals nur der Diffamierung dienen. Indes — eine stabile Demokratie hält auch Demagogen aus.
Nachhaltig beschädigt wird eine Demokratie und damit ein Parlament vor allem dann, wenn es den Volksvertretern vermeintlich oder tatsächlich nur noch um die eigene Bereicherung geht.
Wer sich als Minister eine Villa leistet, die mehr als vier Millionen Euro kostet, hat den Bezug zum Normalbürger verloren.
Wer sich als Politiker für einen Deal mit notwendigem Schutzmaterial für die Bevölkerung auf lukrative Schmiergeldzahlungen einlässt, handelt unethisch.
Ein Bundestagsabgeordneter erhält ein Grundgehalt [Aufwandsentschädigung] von 10.083 Euro im Monat, daneben steht jedem Abgeordneten eine steuerfreie Aufwandspauschale von 4560 Euro zu.
Das ist mehr als viermal so viel wie der Durchschnittsverdienst in Deutschland. Es gibt keine besonderen vorgeschriebenen Qualifikationen für diesen Beruf, wie das normalerweise in dieser Gehaltsklasse in der freien Wirtschaft gefordert wird.
Die guten Gehälter werden gemeinhin akzeptiert, sie sollen die gewählten Volksvertreter unabhängig und unbestechlich machen. Der Souverän kann erwarten, dass die Parlamente unabhängige Entscheidungen treffen, die die Lebensumstände ihrer Wähler verbessern – oder wie im Fall der Pandemie – Krisen meistern.
Politiker die sich dem Verdacht der Korruptheit oder der Gier aussetzen, beschädigen die Demokratie und zwar nachhaltig. Meiner Ansicht nach sind strengere Regeln notwendig. Gelder von Aufsichtsratstätigkeiten sollten an gemeinnützige Stiftungen abgeführt werden. Lobbyregister eine Vorteilsnahme zumindest einschränken, Nebentätigkeiten begrenzt werden. Alle Nebeneinkünfte müssen hinterfragt werden, Parlamentarier sollten sich schließlich vollumfänglich auf ihre eigentlichen Aufgaben konzentrieren, so will es auch das Gesetz.
Nur so wird aus einer Krise keine Krise der Demokratie.
Wahr ist, dass Gesundheitsminister Jens Spahn für seine Villa 4,125 Millionen Euro bezahlt hat.
Unwahr ist, dass die deutschen Apotheker sich an der Kaufsumme aus Dank für das gute Geschäft mit dem Mund-Nasen-Schutz beteiligt hätten.
Wahr ist, dass immer mehr Priester die Segnung und Anerkennung von homosexuellen Paaren von der katholischen Kirche fordern.
Unwahr ist, das die katholische Kirche Homosexualität schon deshalb nicht anerkennt, weil die Kleriker sonst Schwierigkeiten hätte, an die bis dato wortwörtliche Auslegung der Bibel für ihre Anhänger zu verteidigen.
Wahr ist, dass die CDU derzeit schwer an der Affäre einiger ihrer Mitglieder bezüglich Korruption und Vorteilsnahme zu tragen hat.
Unwahr ist, dass eine Vielzahl von Affären (Affären mult. sozusagen ;-), Roland Koch als Lehrstuhlinhaber an einer privaten Wirtschaftsakademie qualifiziert haben.
In frühen Zeiten von WordPress war es üblich den Zugang zum Backend mittels einem Link im Footer oder in der Seitenleiste zu generieren. Viele Bloginhaber haben tatsächlich derzeit noch den Link anmelden sichtbar auf ihrer Seite stehen. Ich gebe zu – ich vor kurzem auch. Natürlich ist das praktisch und bequem, für potenzielle Angreifer allerdings auch. Man dokumentierte sozusagen bereits auf der ersten Seite wo die Haustür ist. Wer dann noch den vorgegebenen Benutzernamen admin verwendete, der machte es einem ungebetenen Gast nur allzu leicht, mittels einer Brute-Force-Attacke den Zugang zum WordPress Backend zu knacken.
Um die Sicherheit von WordPress zu erhöhen gibt es inzwischen einige Möglichkeiten. Ich gebe zu, sie bis dato nicht genutzt zu haben – solange bis mir der Provider mitteilte, dass man mehrere hundert Logversuche in kürzester Zeit auf meiner Seite registriert hätte und ich doch schnellstens meine Seite absichern sollte.
Das Plugin WPS Hide Login verschleiert zumindest schon mal den Eingang; der Aufruf meine-seite.de/admin oder meine-seite.de/wp-login.php führt zu einer Fehlermeldung statt wie üblich zur Einlogmaske von WordPress.
Den Pfad zu Backend kann man unter Einstellungen im Plugin selbst festlegen. Also z.b. meine-seite.de/HgzBvWp20213dr. Der Login funktioniert danach nur noch mit diesem Link. Sollte der vergessen werden, hilft es das Plugin via FTP abzuschalten, dann funktioniert auch wieder wp-login.php.