Wer die Daten – und Kalendersynchronisation, sowie persönliche Daten und Fotos nicht Google überlassen will, sondern auf einem eigenen Webplatz wissen möchte, für den bietet sich die Lösung mit Nextcloud an.
Für die Selbstverwaltung der eigenen Daten muss man nicht einen eigen Server betrieben, es sei denn, man möchte beispielsweise einen Router nutzen, um sich mittels externer Festplatte einen Server einzurichten. Der Aufwand ist jedoch ziemlich heftig und das technische Wissen um die Serveradministration muss schon ziemlich groß sein.
Einfacher funktioniert die eigene Cloud mit Nextcloud. Die Software ist Open-Source und kostenlos. Die Anforderungen sind ähnlich wie bei WordPress. Wer bereits eine Seite betreibt, kann Nextcloud über eine zweite Datenbank auf dem Hostserver einrichten. Nextcloud lässt sich sogar mit SQLite betreiben, d.h. sogar ohne Datenbank.
Persönlich habe ich die Lösung mit einem Upgrade bei one.com netcup.de gewählt, die für kleines Geld genügend Speicherplatz und mehrere Datenbanken zur Verfügung stellen.
Die einfachste Lösung ist es, nextcloud als Installer herunterzuladen und per ftp ins Rootverzeichnis des Servers hoch zu laden.
Anschließend den Installer im Browser aufrufen, also z.b. www.meine-seite.de/setup-nextcloud.php und den Anweisungen folgen. Hat alles geklappt, kann man sich mittels selbst erstelltem Benutzernamen und Passwort einloggen.
Für die Synchronisation auf dem Smartphone bietet sich Davdroid an. Für den Zugriff auf die Cloud mit dem Smartphone gibt es die App Nextcloud und wer sogar seine Aufgaben online speichern und synchronisieren lassen möchte, kann auf die App Aufgaben zurückgreifen.
Smartphonebesitzer, die wie ich, ihr Smartphone Google-App frei haben, können auf die Open-Source Alternative F‑Droid zurückgreifen. Alle Apps für Nextcloud gibt es in diesem App-Store ebenfalls.