Bei Geschenken sollte man Obacht geben, was geschenkt wird. Ein MP3 Player hatte mich kurz vor Weihnachten fast um den Verstand gebracht. Das Gerät war als USB-Stick eigentlich einfach an den USB-Anschluß anzuschließen, um Musik dann vom PC auf den Player zu laden. Nicht allerdings bei meinem Rechner, der wollte das Teil einfach nicht erkennen. Nach einigen Recherechen im Netz war mir klar, dass ich mit diesem Problem nicht alleine zu sein schien.
In den Diskussionsforen, die ich nächtelang abgraste waren zuhauf Väter, die ihr Leid über nicht funktionierende MP3 ‑Player klagten, die Weihnachten unterm Baum liegen sollten. Leider ist es so, dass in diesen Hilfsforen ambitionierte Amateure mit Rat und Tat versuchen zu helfen, die natürlich nicht immer den Kern des Problems treffen. Im Verlauf der zahlreichen Downloads und installierten Treiber, muss ich wohl an einen Treiber gekommen sein, dem mein PC zwar mißtraute und auch mit etlichen Warnungen nicht aufs System lassen wollte, ich aber gewillt war, mir von der Kiste nicht vorschreiben zu lassen, was ich installieren solle und was nicht.
Nach einer gewaltsamen Installation des Treibers blitze der Bildschirm noch einmal auf- und dann war es dunkel. Zwar konnte ich den PC nach einigen mühsamen Versuchen wieder starten, die Funktion war allerdings, gelinde gesagt, sehr eingeschränkt. Beim Aufrufen der Startlogs sah ich die Bescherung.
Beim Ausdrucken der Startdateien zeigten sich über siebzehn Seiten zerschossene Treiber an. Erschwerend hinzu kam, dass sich windows xp die Festplatte gerne im NT-Verfahren formatiert. Das Dateiformat gilt als sehr sicher, so sicher allerdings, das eine angeschossene Festplatte nicht einfach neu formatiert und eingerichtet werden kann. Fazit: Wenn windows-xp was anmeckert, lieber die Finger davon lassen, oder mindestens fünf Tage und Nächte zum Reparieren einplanen.