Das finde ich ja mal eine spannende Geschichte. Die Stiftung Mars One hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2025 Menschen auf dem Mars landen zu lassen und dort eine dauerhaft bewohnbare Siedlung zu errichten.
Mit einem weltweiten TV Spektakel soll ein Teil der immensen Kosten refinanziert werden. Öffentlichkeitswirksam sollen Kandidaten für die Mars One Mission ausgebildet werden, für die es freilich keine Rückfahrkarte gibt. Die Kolonialisierung des Mars wird demnach für die ausgesuchten Kandidaten ein Weg ohne Wiederkehr. Dennoch hätten sich bereits über zweitausend ernsthafte Bewerber gemeldet, von denen vierzig übrig bleiben, die dann den Mars kolonialisieren sollen.
Leben sollen die Siedler in Wohnmodulen, für jeden Siedler sind allerdings nur knapp vierzig Quadratmeter Wohnfläche eingeplant. Der Rest dient der Gewinnung von Nahrung (Gemüse) und als Lager. Einige Fragen gilt es vorab zu klären: Was passiert, wenn jemand schwer erkrankt? Wie wirkt sich die kosmische Strahlung aus? Welche Veränderungen des Bewegungsapparats sind bei jahrelanger Schwerelosigkeit zu erwarten?
Nach anfänglicher Euphorie dürfte den Mars Siedlern jedoch ein ganz anderes Problem die Mission gründlich verderben: Die Langeweile auf dem roten Planeten.