Es gibt die unterschiedlichsten Ansätze, wie man zu der Flüchtlingsfrage stehen kann. Man kann die Aufnahme von Flüchtlingen gut finden, man kann das aber auch schlecht finden. Hunderte von guten und weniger guten Argumente sind ausgetauscht. Wochenlang wurde die Thematik „Flüchtlinge“ durch die Medien gepeitscht.
Das Für und Wider von Gegnern und Befürwortern abgewogen.
Manches ist hängen geblieben – unschön- manchmal peinlich, manchmal schmerzhaft im Bewusstsein. Natürlich gibt es eine gewisse Überforderung einiger Städte aufgrund von Platzmangel.
Und natürlich gibt es ebenso eine historische Verpflichtung Deutschlands, Flüchtlinge aufzunehmen. Natürlich gibt es Flüchtlinge, die nicht vor dem Krieg, sondern vor der Armut fliehen. Wer will es ihnen verdenken?
Und natürlich gibt es den Bauern aus dem Kosovo, der Haus und Hof verkauft, weil ein Menschenhändler ihm für 5000 Euro das Paradies in Deutschland verspricht. Und es gibt auch Menschen in der Bundesrepublik, die Angst haben – vielleicht vor dem Verlust ihrer Kultur, ihrer Identität.
Und dann gibt es die Rattenfänger – die, die solche Ängste nutzten. Sie polemisieren und wiegeln diejenigen auf, denen der Zugang zu Bildung fehlt.
Aber all denjenigen und ihren Agitatoren muss klar sein, was sie anrichten. Kein Unternehmer, kein Investor wird in ein Gebiet investieren, in dem ein brauner Sumpf hochkocht und kein Tourist wird dort urlauben wollen.
Was bleibt sind Landstriche ohne Wirtschaft, ohne Tourismus, ohne Zukunft, ohne Arbeit und ohne Perspektive, abgeschrieben von der Politik und von der Gesellschaft.
Ein braunes Ghetto mitten in Deutschland.
Dann seid ihr endlich unter Euch.