Fußball ist so eine Art Religion, jedenfalls für die meisten Männer. Da schweigt man als Nicht Fan am besten stille. Mein Hinweis an einen Kumpel aus Spanien, er solle das mal nicht so eng sehen mit Vorrunde und Ausscheiden und so kam jedenfalls nicht gut an. Der nächste Versuch meiner Trostmission, der Hinweis auf diese Aussage bei Twitter:
Um als Weltmeister in der Vorrunde rauszufliegen, mußte halt auch erst mal Weltmeister sein.
— struwwelliese (@syndikatze) 18. Juni 2014
wurde ebenfalls nicht als deeskalierende Intervention anerkannt, sondern im Gegenteil: Es schien mir, als hätte ich gleich die Demarkationslinie überschritten und Don Quixote bläst zum Angriff.
Der SPIEGEL brachte am Montag einen schönen Bericht und gleichzeitige Erklärung zum Phänomen Fußball und des damit verbundenen explosiven Hormongemischs bei Männern. „Fußball“, so der SPIEGEL, „lässt sich lesen als sportgewordene Variante der guten alten Stammesfehde. Der Bolzplatz dient als Balzplatz. [..] Was wir heute in den Stadien sehen, begann als Gelegenheit für Männer, ihre Fertigkeiten für den Zweikampf, die Jagd und den Krieg zu perfektionieren.“
Na dann, auf in die Schlacht gegen Ghana.