CSS für Box-Shadow

Wer das klas­si­sche Blog-Lay­out mag, mag viel­leicht auch den Schat­ten­um­riss, der mit­tels der CSS-Eigen­schaft box-shadow für fast jeden Rah­men gene­riert wer­den kann. Die Sei­te getcssscan.com lie­fert dazu nicht nur 93 Bei­spie­le, son­dern auch gleich den CSS-Code mit dazu. Ein­fach auf den Schat­ten­wurf der Wahl kli­cken und schon ist der Code zum Ein­fü­gen in die eige­nen Cas­ca­ding Style Sheets gene­riert. Super Sache. 

Bonjour tristesse

Mei­ne Güte, das ist ja kaum aus­zu­hal­ten mit dem ewi­gen Dun­kel- und Regen­ta­gen aktu­ell. “Der Novem­ber ist sicher der Monat der meis­ten Sui­zi­de”, schwa­dro­nie­re ich bei einem Spa­zier­gang mit Mrs. L. so vor mich hin. Die lässt sich in ihrem uner­schüt­ter­li­chen Opti­mis­mus über­haupt nicht von mei­ner fast schon depres­si­ven Stim­mung beeinflussen.

Letzt­end­lich hät­te alles sein Gutes, auch die Regen­ta­ge im Novem­ber. Das mag ja sein, aber Dun­kel­heit mit Regen, dazu die stän­di­ge Coro­na-The­ma­tik, das kann einem schon die Lau­ne ver­ha­geln. Mrs. L. ver­sucht eine Auf­mun­te­rung und merkt an, dass ja bald Weih­nach­ten wäre und da wür­den wir doch schön wie­der mit der gan­zen Fami­lie zusam­men­kom­men und wenn wir Glück hät­ten gäb’s sogar Schnee.

Bei­des ist nicht ange­tan dazu, mei­ne Lau­ne zu ver­bes­sern — ganz im Gegen­teil. Der Vor­schlag mei­ner­seits eine zehn­wö­chi­ge Qua­ran­tä­ne vor­zu­täu­schen und einen Win­ter­schlaf ein­zu­le­gen kom­men­tiert Mrs. L. mit nicht mehr als mit dem Hoch­zie­hen einer Augen­braue, um mich dann dar­an zu gemah­nen, den Auf­tritt als Weih­nachts­mann beim Fami­li­en­an­hang des jüngs­ten Netz­kin­des zuge­sagt zu haben.

Aus mei­ner Schul­zeit ist mir blass erin­ner­lich, dass in der Mathe­ma­tik bei direk­ter Ver­bin­dung zwei­er Varia­blen, sich der Wert einer bestimm­ten Varia­blen erhöht, wenn sich Wert einer ande­ren Varia­blen nach unten bewegt, oder so ähnlich.

Viel­leicht soll­te ich die­ser Tage ein­fach mal Lot­to spielen.… 

»Keine Zeit zu sterben«

»Mein Name ist Bond, James Bond.« Natür­lich durf­te auch im letz­ten Bond mit Dani­el Craig jener berühm­te Satz nicht feh­len. Auch ansons­ten ent­hält der neue James Bond Film »Kei­ne Zeit zu ster­ben« vie­le Remi­nis­zen­zen an die alten Fil­me. Da ist – klar – das Urau­to von James Bond, der Aston Mar­tin DB 5 aus den sech­zi­ger Jah­ren, für den man auch ohne James Bond Spe­zi­al­aus­stat­tung heu­te min­des­tens eine drei­vier­tel Mil­li­on Euro hin­le­gen muss. Umso schmerz­li­cher muss für James Bond und Auto Fans die Sze­ne am Anfang gewe­sen sein, in der das Auto förm­lich zer­siebt wird.

Auch sonst war eini­ges im Film ver­steckt, was den ech­ten Bond Fan im Rück­blick ent­de­cken konn­te, wie z.B. die berühm­te Anfangs­sze­ne, in der sich Bond in einem tun­nel­ar­ti­gen Aus­schnitt mit der Pis­to­le zum Publi­kum dreht, die Sze­ne erin­nert gra­fisch an den ers­ten James Bond von 1962. Im Film sel­ber gab’s den visu­el­len Ein­druck der Ein­gangs­sze­ne. Bond läuft einen Kor­ri­dor ent­lang, bis er sich an einer Weg­kreu­zung plötz­lich zur Kame­ra dreht und ver­meint­lich ins Publi­kum zielt.

Der deut­li­che Hin­weis auf eine kuba­ni­sche Zigar­ren­mar­ke ist Hom­mage an den Bond Film: »Stirb an einem andern Tag«. Bond ist in dem Film auf einer Mis­si­on in Kuba und für die Freund-Feind Unter­schei­dung ist die Zigar­ren­mar­ke Code Wort unter Agen­ten. Weni­ger nost­al­gi­sche Kino­be­su­cher wür­den aller­dings nur ein wei­te­res Pro­dukt­pla­ce­ment vermuten.

In der Ruh­mes­hal­le sieht man in einer Ein­stel­lung die frü­he­ren Chefs von Bond – neben der Schau­spie­ler­ein Judy Dench auch den »M« der acht­zi­ger Jah­re, Robert Brown.

Ansons­ten alles wie immer: Böse­wicht will Welt ver­nich­ten und James Bond hält ihn davon ab, wobei man dem Dar­stel­ler des Böse­wichts Lyut­si­fer Safin, Rami Malek, die Rol­le nicht so ganz zutraut, die treu­en brau­nen Augen pass­ten eher zur Dar­stel­lung eines Fred­dy Mer­cu­ry als zu denen eines Psychopaten.

Dani­el Craig neigt in sei­nen Rol­len immer ein wenig zu Sen­si­bi­li­tä­ten, das nimmt man einem Agen­ten mit der Lizenz zum Töten nicht so ganz ab. Neben­bei bemerkt: Die ers­te Null im Code­na­men 007 besagt die Lizenz für’s eli­mi­nie­ren des Geg­ners und die zwei­te dafür, es schon mal getan zu haben.

Ach­tung Spoiler:
Am Ende des Films tritt Dani­el Craig ali­as James Bond hel­den­haft ab:
Bond wird infi­ziert und stellt somit eine Gefahr für sei­ne Gelieb­te und für sei­ne Toch­ter dar, wenn er sie berüh­ren wür­de. »Es gelingt ihm, Safin zu töten, er öff­net die Schleu­sen des Haupt­quar­tiers und emp­fiehlt M den Beschuss der gesam­ten Anla­ge mit Lenk­waf­fen. Trotz eige­ner Beden­ken ord­net M einen Luft­schlag durch den Zer­stö­rer HMS Dra­gon an, der die Anla­ge voll­stän­dig ver­nich­tet und so auch Bond augen­schein­lich tötet.« [wiki­pe­dia]

Ich wür­de mir für den nächs­ten Bond-Dar­stel­ler ein wenig mehr von der wun­der­ba­ren Bla­siert­heit eines Pier­ce Bros­nan wün­schen. Vor­stell­bar in der Rol­le des Geheim­agne­ten wäre z.B. Idris Elda, der als Chief Inspec­tor John Luther in der gleich­na­mi­gen Fern­seh­se­rie bereits bewie­sen hat, dass er als Agent 007 im Auf­trag ihrer Majes­tät eine gute Figur machen würde.

Wei­ter geht es defi­ni­tiv. Der Abspann ver­spricht expli­zit: »James Bond will return.«

Laschets Kampf

Kanz­ler­kan­di­dat Armin Laschet kann einem fast leid­tun. Anders als viel­leicht im Kar­ne­val gibt’s in der Poli­tik kei­nen ech­te Frün­de, die in der schwers­ten Stun­de zu einem ste­hen wür­den. Laschet ist aller­dings lan­ge genug dabei, um das zu wis­sen. Er weiß aber auch, dass, wenn er kei­ne Jamai­ka-Koali­ti­on zustan­de bringt, sei­ne poli­ti­sche Kar­rie­re ein Ende hat.

Mit Schre­cken erin­nert sich der noch amtie­ren­de Minis­ter­prä­si­dent von NRW viel­leicht an den unglück­se­li­gen Kanz­ler­kan­di­da­ten Rudolf Schar­ping, der mit ähn­lich wenig For­tu­ne und lie­bes­trun­ken sein Pri­vat­le­ben neu geord­net hat­te und damit letzt­end­lich das Ende sei­ner Kar­rie­re einläutete.

Heu­te ist Schar­ping Vor­sit­zen­der eines Fahrradklubs.

Armin Laschet wird das schmäh­li­che Ende Schar­pings vor Auge haben, wenn er wei­ter­hin und trotz schlech­ter Umfra­ge­wer­te für eine Regie­rungs­bil­dung mit ihm als Kanz­ler kämpft.

Er wird jetzt auf Zeit spie­len, es ist sei­ne ein­zi­ge Chan­ce. Soll­ten sich erst bei den Vor­ver­hand­lun­gen zwi­schen der SPD und der FDP die poli­ti­sche Grä­ben ver­tie­fen, so ver­mut­lich die Über­le­gung, könn­te Laschet doch noch als Sie­ger und mög­li­cher neu­er Bun­des­kanz­ler aus einer Koali­ti­on CDU/FDP/Grüne hervorgehen.

Die Grü­nen sind bieg­sam und fle­xi­bel sein wie eine Wei­den­ru­te, das haben sie bereits bewie­sen; für eine Regie­rungs­be­tei­li­gung dürf­ten sie auch jetzt wie­der bereit sein, eini­ge ihrer Grund­sät­ze über Bord zu wer­fen. Mit Blick auf das Pres­ti­ge­amt des Bun­des­prä­si­den­ten dürf­te sich die­se Fle­xi­bi­li­tät noch erhö­hen. Die FDP gibt ihren Zuschlag für Lind­ners Traum vom Finanz­mi­nis­te­ri­um. Das dürf­te im Gegen­satz zu einer SPD geführ­ten Regie­rung, einer CDU-Regie­rung unter Laschet leicht fallen.

Aller­dings – eini­ge wer­den ob der schlech­ten Umfra­ge­wer­te in der CDU bereits ner­vös. Wirt­schaft und SPD drän­gen auf eine schnel­le Eini­gung und eini­ge Hin­ter­bänk­ler sägen bereits an Laschets Stuhl.

Soll­te Laschets Kal­kül also nicht schnell genug auf­ge­hen, wird ihn die Par­tei fal­len­las­sen wie eine hei­ße Kartoffel.

Ein Zurück als Minis­ter­prä­si­dent scheint dabei genau­so unwahr­schein­lich wie das von ihm als Plan B ange­streb­te Amt des Frak­ti­ons­vor­sit­zen­den. Der baye­ri­sche Minis­ter­prä­si­dent wird ver­mut­lich bei die­sem Königs­sturz eine Rol­le spie­len: Aus Wort und Tat lässt sich able­sen, dass Söder sich zu Höhe­rem beru­fen fühlt, außer­dem ist er ver­mut­lich der Ein­zi­ge, der skru­pel­los genug ist, Laschet die Trep­pe hin­un­ter zu werfen.

Armin Laschet hat nur die eine Opti­on: Auf Zeit zu spie­len und viel­leicht am Ende doch noch als Sie­ger dazu ste­hen, andern­falls ver­liert er nicht nur sein Anse­hen, son­dern ver­sinkt auch noch in der Bedeutungslosigkeit.

Wahr und Unwahr L

Wahr ist, dass Armin Laschet kei­ner­lei Über­zeu­gun­gen, Ideen oder Plä­ne für die Zukunft der Bun­des­re­pu­blik mit ihm als mög­li­chen Kanz­ler hat.

Unwahr ist, dass ihn das aus dem Grund nach der ver­lo­re­nen Wahl in einer wei­te­ren Koali­ti­on von SPD und CDU zum Ver­kehrs­mi­nis­ter qualifiziert.

Wahr ist, dass Außen­mi­nis­ter Maaß die größ­te Fehl­ein­schät­zung und Pein­lich­keit sei­nes Lebens offen­bart hat.

Unwahr ist, dass das sei­ne Slim-Fit Anzü­ge betrifft



Wahr ist,
dass Ver­tei­di­gungs­mi­nis­te­rin Kramp-Kar­ren­bau­er etwas vom Kuchen­ba­cken versteht.

Unwahr ist, dass die Poli­tik erkannt hat, dass das ihre ein­zi­ge Fähig­keit ist.

Wahr ist, dass der ehe­ma­li­ge Frak­ti­ons­chef der AFD, Uwe Jun­ge, Mit­glie­der und Sym­pa­thi­san­ten der radi­ka­len Rechts­aus­le­ger­par­tei als blö­ken­de Stamm­tisch­pro­le­ten bezeich­net hat.

Unwahr ist, dass die Cha­rak­te­ri­sie­rung der AFD-Wäh­ler und AFD-Sympha­tis­an­ten ein Geheim­nis war.

Salami ohne Brot

Das jüngs­te Netz­kind über­rascht mit pro­fun­den Kennt­nis­sen in Ver­hal­tens­bio­lo­gie. Jüngst bei uns zu Besuch mel­det das Kind Hun­ger an. Hun­ger heißt in dem Fall meist ein Brot mit Sala­mi, die ich natür­lich nach einem dezen­ten Hin­weis mei­ner Groß­nich­te da habe. Unmiss­ver­ständ­lich mach­te sie mir damals klar, dass etwa­ige Besu­che von ihr vom Sala­mi­vor­rat in unse­rem Kühl­schrank abhingen.

Seit­dem bemü­he ich mich, den begehr­ten Wurst­auf­schnitt als Brot­be­lag zu bevorraten.

Nach Ertei­lung genau­er Anwei­sung, näm­lich der exak­ten Schicht­di­cke der But­ter und des auf­grund feh­len­der Schnei­de­zäh­ne unbe­dingt ein­zu­hal­ten­den Form­schnitt des Bro­tes, gab‘s das obli­ga­to­ri­sche Stück Sala­mi vor­ab für das Netz­kind und mich auf die Hand.

Nicht so ganz unbe­merkt, wie ich erhofft hat­te. Die Mut­ter des Netz­kinds bemerk­te leicht ver­är­gert, dass ihre Erzie­hung durch sol­che Metho­den stän­dig unter­gra­ben wür­den und ich es auch damit nicht bes­ser mache, höchst selbst Sala­mi ohne Brot zu verspeisen.

Das Netz­kind ver­tei­digt uns mit einem Augen­zwin­kern und erklärt kur­zer­hand die Wis­sen­schaft der ver­glei­chen­den Ver­hal­tens­for­schung zur Ursa­che des unge­bühr­li­chen Geba­rens: »Das ist bei uns so, wir kön­nen nix dafür, wir sind ja auch schließ­lich verwandt.«

Wahr und Unwahr XLIX

Wahr ist, dass die Tali­ban Afgha­ni­stan zurückerobern.

Unwahr ist, dass die Rekord­ge­schwin­dig­keit beim Zurück­er­obern vor allem auf den Neu­bau der Infra­struk­tur zurück­zu­füh­ren ist.

Unwahr ist auch, dass Hai­ba­tul­lah Akh­undzada, Anfüh­rer der Tali­ban in Afgha­ni­stan, gesagt haben soll: »Stra­ßen bau­en, dass kön­nen die Deut­schen wie kein anders Volk der Welt, مہربانی.«

Wahr ist, dass Ex-Bun­des­kanz­ler Ger­hard Schrö­der gegen das Aus der Cur­ry­wurst in einer Kan­ti­ne bei VW protestiert.

Unwahr ist, dass Kum­pel Putin VW auf­kauft, um die Pro­duk­ti­on kom­plett auf Cur­ry­würst­chen umzustellen.

Wahr ist, dass die Ener­gie­wen­de mit der Elek­tri­fi­zie­rung des Ver­kehrs, des Heiz­be­darfs und der vor­an­schrei­ten­den Digi­ta­li­sie­rung einen Mehr-Strom­be­darf von ca. 100 Mil­li­ar­den Kilo­watt­stun­den nach sich zieht.

Unwahr ist, dass alle euro­päi­schen Nach­barn sich bereits die Hän­de rei­ben, noch mehr von ihrem Atom – und Koh­lestrom zu deut­lich höhe­ren Prei­sen nach Deutsch­land zu verkaufen.

Unwahr ist auch, dass Frank­reich ange­bo­ten hat, auf eine Preis­er­hö­hung ihres gelie­fer­ten Atom­stroms zu ver­zich­ten, wenn Deutsch­land im Gegen­zug Frank­reichs Atom­müll entsorgt.