Die Sprachschluderung des Jahres 2011 war für mich das Wort O.K. Eigentlich steht das okay ja für „alles in Ordnung“, wird aber zunehmend dem Trend folgend als Floskel in Gesprächen nach einer Frage genutzt. Das hört sich nicht nur merkwürdig an, sondern führt auch in der Umgangssprache zu kuriosen Konversationen. Angewandt als Bestätigung einer zuvor gestellten Frage ergeben sich merkwürdige Dialoge wie der von mir zufällig mitbekommene: „Wie geht’s ihrem Mann eigentlich?“ „Der ist letzte Woche gestorben.“ „O.K.“
Wenn Journalisten versinnbildlichen
Die letze Wetten, dass..? Sendung mit Thomas Gottschalk ist am Samstagabend zu Ende gegangen und da die Superlative von allen Medien bereits aufgebraucht waren ‚verliert sich Alexander Kühn in gynäkologischen Metaphern, die zur Frage berechtigen, was er denn sonst noch so gemacht hat, am Samstag nach der Sendung.
[..]schritt Thomas Gottschalk die Showtreppe hinauf und entschwand in jenen Tunnel, aus dem er zu Beginn der Sendung immer herausgekommen war. Den umgekehrten Weg hatte man ihn nie gehen sehen. Es wirkte wie eine Reise durch den Geburtskanal zurück in den Mutterleib, nur dass es in dem Tunnel viel heller war.Quelle
Hardwarewechsel
Mit dem Wechsel auf WiN 7 mit einem neuen PC ist fast immer der Umstieg auf die 64bit Architektur verbunden. Zwar kann Windows 7 mit den meisten 32bit Programmen umgehen, aber eben nicht mit allen. Zudem ist die Treiberauswahl für Peripheriegerät eingeschränkt. Soll heißen, je älter der Drucker oder Scanner, desto seltener gibt’s dafür 64bit Treiber. Wer also mit dem Wechsel auf 64bit liebäugelt, sollte entsprechend Zeit für das Einrichten mitbringen und damit rechnen dass Uraltsoftware und alte Drucker, Scanner etc. nicht mehr funktionieren. Da der Wechsel von 32bit auf 64bit Betriebssystemen über kurz oder lang sowieso kommt, macht die 32bit Version allerdings kaum noch Sinn.
Spieglein, Spieglein an der Wand
Zur Berichterstattung einer möglichen Rückkehr in die Politik des ehemaligen Verteidigungsministers Karl-Theodor zu Guttenberg, mischt sich nun auch Fußballlegende und Jungmädchenversteher Lothar Matthäus.
Rekordnationalspieler Lothar Matthäus wünscht sich ein politisches Comeback des Politikers Karl-Theodor zu Guttenberg. “Nicht nur, weil er so gut aussieht wie ich”, sagte Matthäus der Illustrierten “Bunte”. “Sondern weil ich glaube, dass er in der Politik sehr viel bewegt hat in den letzten Jahren.” Quelle: welt.de
Na, wenn das mal keine Empfehlung ist.
Google weiß wo Du wohnst
Beim Suchen eines Ortes in Google Maps staunte ich gestern nicht schlecht. Mein Standort wurde von Google exakt bestimmt. Wie konnte das sein? Das über die IP Adresse eine ungefähre Lokalisation möglich ist, ist mir klar. Allerdings liegen zwischen Ortung der IP und meinem Wohnort gut 25 Kilometer, das konnte es also nicht sein. Der nächste Verdacht fiel auf mein Smartphone, das eine GPS Ortung besitzt. Die Vorstellung, dass Google die GPS Daten meines Handys abruft, war mir dann doch etwas weit hergeholt. Also musste doch der Browser meinen Standort verraten, aber wie? Nach kurzer Suche im Netz wurde ich fündig: Geolocation über Firefox macht es möglich, dass Google genau weiß, wo der PC steht. Google gleicht die Daten von Mobilfunkmasten und Wlan-Netzen für die Standortbestimmung ab. Diese Funktion lässt sich beim Firefox allerdings abstellen. Einfach about:config in die Adresszeile eingeben, die Zeile geo.enabled suchen und den Wert von true auf false setzen. Anschließend noch sämtliche Cookies löschen und schon dürfte Firefox keine Geodaten mehr an Google senden.
com-magazin.de
Kulinarisches aus dem Sauerland
Aus einem Reiseführer von 1974:
“Das Sauerland gehört zu Westfalen und in Westfalen ißt man deftig. So stehen denn auch die berühmten Westfälischen Schinkenplatten (zu denen man einen klaren Wachholderschnaps trinkt) auf den Speisekarten der meisten Gaststätten. Dicke Bohnen mit Speck, hierzulande ein Nationalgericht, bekommt man fast zu jeder Jahreszeit. Pfefferpothast gibt es oft in kleinen Schüsseln – sozusagen als „Zwischenmahlzeit“. Als Variante zu den überall angebotenen Schnitzeln ißt man hier gern „Krüstchen“, das sind stark panierte Schnitzel mit Soße und kleinen Beilagen.”
Der Autor hat gut recherchiert.
Schleckers Welt
Das Unternehmen Schlecker hat sich mit dem wirklich bescheuerten Werbespruch: “For You, Vor Ort”, aber noch mehr mit der Reaktion auf die Kritik des Slogans, nicht viele Freunde gemacht.
Ein über die deutsche Sprache besorgter Herr hat sich über den denglischen Spruch geärgert und Schlecker schriftlich ob der Sprachpanscherei kritisiert; postwendend hatte der Kommunikationschef des Unternehmens, Florian Baum, die Kritik zurückgewiesen und den unglücklichen Werbespruch, mit Hinweis auf die eigene elitäre Stellung in der Gesellschaft, verteidigt:
„Persönlich kann ich das nachvollziehen, denn als Geisteswissenschaftler fühle auch ich mich im privaten Sprachgebrauch der Latinitas verpflichtet und sehe die Bestrebungen des Vereins Deutsche Sprache mit großem Wohlwollen. Um jedoch die Position des Unternehmens Schlecker zu verstehen, lade ich Sie ein, ihre Perspektive zu wechseln und die Sache aus unternehmerischem Blickwinkel zu betrachten.“
"Schlecker hat nach einem neuen Unternehmensmotto gesucht. Dieses Motto sollte die durchschnittlichen Schlecker-Kunden, die niederen bis mittleren Bildungsniveaus zuzuordnen sind, ansprechen. [....] die Zielgruppe unseres Werbespruchs sind auch nicht die vielleicht 5% der Bevölkerung, zu denen Sie und ihre Mitunterzeichner gehören (nämlich promovierte Akademiker, Philologen und andere reflektierte Sprachverwender) – sondern die übrigen 95%.“
Als Bewerbungsschreiben für einen neuen Job ist der auf Facebook veröffentlichte Brief wohl eher nicht geeignet.
Wie muss man eigentlich strukturiert sein, um so einen Blödsinn von sich zu geben?
Alle Jahre wieder
Ups, für die Umstellung von Winter auf Sommerzeit gibt es sogar ein Gesetz:
Zeitgesetz vom 25. Juli 1978 in der geänderten Fassung
§ 1
Ab dem Jahr 2002 wird die mitteleuropäische Sommerzeit (§ 1 Abs. 4 des Zeitgesetzes) auf unbestimmte Zeit eingeführt.§ 2
(1) Die mitteleuropäische Sommerzeit beginnt jeweils am letzten Sonntag im März um 2 Uhr mitteleuropäischer Zeit. Im Zeitpunkt des Beginns der Sommerzeit wird die Stundenzählung um eine Stunde von 2 Uhr auf 3 Uhr vorgestellt.
(2) Die mitteleuropäische Sommerzeit endet jeweils am letzten Sonntag im Oktober um 3 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit. Im Zeitpunkt des Endes der Sommerzeit wird die Stundenzählung um eine Stunde von 3 Uhr auf 2 Uhr zurückgestellt. Die Stunde von 2 Uhr bis 3 Uhr erscheint dabei zweimal. Die erste Stunde (von 2 Uhr bis 3 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit) wird mit 2 A und die zweite Stunde (von 2 Uhr bis 3 Uhr mitteleuropäischer Zeit) mit 2 B bezeichnet.§ 3
Das Bundesministerium des Innern gibt im Bundesanzeiger, beginnend mit dem Jahr 2002, für jeweils fünf aufeinander folgende Jahre Beginn und Ende der Sommerzeit bekannt.§ 4
Diese Verordnung tritt am Tage nach der Verkündung in Kraft.Berlin, den 12. Juli 2001
Und jetzt noch mal für mich:
Herbstimpressionen
Blick auf das Industriegebiet Belecke, am Horizont Kallenhardt, aufgenommen unterhalb des Steinbruchs