Nextcloud hängt im Wartungsmodus

Auch der zwei­te Ver­such der Aktua­li­sie­rung von Next­cloud über den Upda­ter ging schief. Next­cloud hing im War­tungs­mo­dus fest und ließ sich nicht aktua­li­sie­ren. Auch ein Zugriff auf die Cloud ist dann nicht mehr mög­lich. Der Feh­ler lässt sich jedoch leicht behe­ben. Um den War­tungs­mo­dus manu­ell zu deak­ti­vie­ren, per FTP auf den Ser­ver ver­bin­den. Im Ord­ner “con­fig” die Datei “config.php” mit dem Edi­tor öff­nen und den Wert “main­ten­an­ce” auf “fal­se” setzen.
Nach­dem Spei­chern der Ände­rung ist der War­tungs­mo­dus deak­ti­viert und die Cloud wie­der erreichbar.

Nextcloud manuell updaten

Der eig­ne Upda­ter, der in Next­cloud in der Admin-Ober­flä­che inte­griert ist, funk­tio­nier­te bei mir nicht. Next­cloud signa­li­sier­te einen Fehl­schlag beim Update auf NC 13.

Also habe ich, wie in alten Word­Press Zei­ten, manu­ell das Update hoch­ge­la­den. Als ers­tes ist die akuel­le Ver­si­on als .zip-datei her­un­ter zu laden.

Den Ord­ner mit der alten Next­cloud-Ver­si­on auf dem Ser­ver umbe­nen­nen (wenn Next­cloud bspw. im Ord­ner “mei­ne cloud” gele­gen hat, ein­fach ein _old dran­hän­gen) und aus der alten Ver­si­on die Ord­ner con­fig und data in die neue Ver­si­on inte­grie­ren, bzw. aus­tau­schen. Anschlie­ßend einen Ord­ner mit dem alten Namen erstel­len (wie im Bei­pi­el oben erwähnt „mei­ne cloud“).

Die Datei­en des ent­pack­ten Ord­ners in den neu­en lee­ren Ord­ner „mei­ne cloud“ mit den Ord­nern aus der alten Ver­si­on (con­fig und data) hoch­la­den. Adres­se auf­ru­fen und Instal­la­ti­ons­pro­zess abschließen. 

Die alten Datei­en ein­fach über­schrei­ben geht zwar auch, bei mir zeig­ten sich aller­dings nicht zuge­ord­ne­te Abhän­gig­kei­ten. Der Weg ist nach mei­ner Erfah­rung nicht ratsam. 

Zum Schluss die .htac­cess noch ver­voll­stän­di­gen. Ganz oben "Header set Strict-Transport-Security "max-age=31536000" env=HTTPS" ein­ge­ben, spei­chern und auf den Ser­ver damit.
Nach dem Update­pro­zess soll­ten Daten und Apps so wie in der alten Ver­si­on wie­der funk­tio­nie­ren. Soll­te das nicht der Fall sein, hat man immer noch die Mög­lich­keit, die neue Ver­si­on auf dem Ser­ver zu löschen und den unbe­nann­ten Ord­ner wie­der umzu­be­nen­nen. Evtl. ist noch die Datei set­up-next­cloud aus der neu­en Instal­la­ti­on zu löschen und fer­tig ist das sau­be­re Update. Auch bei die­ser Metho­de gilt natür­lich: Vor­her Back­up anfertigen!

Eigene Cloud mit Nextcloud

Wer die Daten – und Kalen­der­syn­chro­ni­sa­ti­on, sowie per­sön­li­che Daten und Fotos nicht Goog­le über­las­sen will, son­dern auf einem eige­nen Web­platz wis­sen möch­te, für den bie­tet sich die Lösung mit Next­cloud an. 

Für die Selbst­ver­wal­tung der eige­nen Daten muss man nicht einen eigen Ser­ver betrie­ben, es sei denn, man möch­te bei­spiels­wei­se einen Rou­ter nut­zen, um sich mit­tels exter­ner Fest­plat­te einen Ser­ver ein­zu­rich­ten. Der Auf­wand ist jedoch ziem­lich hef­tig und das tech­ni­sche Wis­sen um die Ser­ver­ad­mi­nis­tra­ti­on muss schon ziem­lich groß sein. 

Ein­fa­cher funk­tio­niert die eige­ne Cloud mit Next­cloud. Die Soft­ware ist Open-Source und kos­ten­los. Die Anfor­de­run­gen sind ähn­lich wie bei Word­Press. Wer bereits eine Sei­te betreibt, kann Next­cloud über eine zwei­te Daten­bank auf dem Host­ser­ver ein­rich­ten. Next­cloud lässt sich sogar mit SQLi­te betrei­ben, d.h. sogar ohne Datenbank. 

Per­sön­lich habe ich die Lösung mit einem Upgrade bei one.com netcup.de gewählt, die für klei­nes Geld genü­gend Spei­cher­platz und meh­re­re Daten­ban­ken zur Ver­fü­gung stellen. 

Die ein­fachs­te Lösung ist es, next­cloud als Instal­ler her­un­ter­zu­la­den und per ftp ins Root­ver­zeich­nis des Ser­vers hoch zu laden.

Anschlie­ßend den Instal­ler im Brow­ser auf­ru­fen, also z.b. www.meine-seite.de/setup-nextcloud.php und den Anwei­sun­gen fol­gen. Hat alles geklappt, kann man sich mit­tels selbst erstell­tem Benut­zer­na­men und Pass­wort einloggen. 

Für die Syn­chro­ni­sa­ti­on auf dem Smart­phone bie­tet sich Dav­droid an. Für den Zugriff auf die Cloud mit dem Smart­phone gibt es die App Next­cloud und wer sogar sei­ne Auf­ga­ben online spei­chern und syn­chro­ni­sie­ren las­sen möch­te, kann auf die App Auf­ga­ben zurückgreifen. 

Smart­phone­be­sit­zer, die wie ich, ihr Smart­phone Goog­le-App frei haben, kön­nen auf die Open-Source Alter­na­ti­ve F‑Droid zurück­grei­fen. Alle Apps für Next­cloud gibt es in die­sem App-Store ebenfalls.