Schlechte Ladezeiten

Der­zeit ist die Sei­te randblog.de schlecht zu errei­chen. Alle Opti­mie­run­gen haben bis­her nichts gebracht. Ich arbei­te wei­ter­hin dar­an, die Lade­zei­ten zu verkürzen.

Update 30.01: Funk­tio­niert wie­der, offen­sicht­lich ein Schluck­auf der 1&1 Server 😉
Update 31.01:Die Sei­te ist wie­der über die unver­schlüs­sel­te Ver­bin­dung http statt https zu errei­chen. Ich hat­te das Gefühl, dass die Authen­ti­fi­zie­rung eini­ges an Lade­zeit kostet. 

Panikherz

Wenn man Stuck­rad-Bar­res Buch Panik­herz liest, ist die Ver­wun­de­rung groß. Nicht so sehr über das, was er erlebt hat, son­dern dar­über, dass er es über­lebt hat.

Panik­herz ist eine Auto­bio­gra­phie eines Teil­ab­schnitts eines Lebens, das in der Regel mit dem Tod endet.
Stuck­rad-Bar­re lässt den Leser teil­ha­ben an einem kome­ten­haf­ten Auf­stieg eines, ja was eigentlich?
Eines Schrei­ben­den, eines Getrie­be­nen. Der Leser bekommt Ein­blick in die Syn­ap­sen eines hoch­gra­dig süch­ti­gen Men­schen und das mit ent­waff­nen­der Ehrlichkeit.

Er ist mit Anfang zwan­zig bereits da, wo ande­re nie hin­kom­men. Hoch­ge­lob­ter Musik­kri­ti­ker, ers­tes Buch mit 23 Jah­ren. Vier Bücher in drei Jah­ren. Eige­ne TV-Show. Ganz oben. Die Kri­ti­ker fei­ern ihn als der neu­en deut­schen Pop­li­te­ra­ten der 1990er Jahre.

Die Kehr­sei­te: Stuck­rad Bar­re ist im Dau­er­rausch, außer­dem Bulemiker.

Den für Koka­in typi­sche Wahn setzt er eben­so gekonnt lite­ra­risch in Sze­ne, wie die klas­si­sche Kon­di­tio­nie­rung des Sucht­hirns, sich bereits beim Vor­be­rei­ten des Rausch­zu­stands den ers­ten Kick zu verschaffen.

Das Buch ist auch eine Lie­bes­er­klä­rung: An den Mann näm­lich, der den Autor seit sei­nen frü­hes­ten Kind­heits­ta­gen musi­ka­lisch beglei­tet hat und aus des­sen Tex­ten sich sei­ne Lebens­ab­schnit­te in sehn­suchts­vol­ler Dra­ma­tik zu ver­wirk­li­chen scheinen.

Udo Lin­den­berg, Panik­prä­si­dent und ein Wis­sen­der in Sachen Lady Whis­ky und ande­ren Sti­mu­lan­zen. Aus­ge­rech­net Udo Lin­den­berg, der Abschnit­te sei­nes Lebens in einer dau­er­be­rausch­ten Selbst­ver­ständ­lich­keit selbst unter­zu­ge­hen droh­te, half dem Unter­ge­hen­den zurück in die Nüchternheit.

Ande­re tau­chen auf, Schrift­stel­ler, Musi­ker, alles Künst­ler, mit denen Stuck­rad-Bar­re irgend­wie zu tun hat­te. In sol­chen Momen­ten ist der Leser ist geneigt, den Autor als selbst­ge­fäl­li­gen, pri­vi­le­gier­ten Schnö­sel aus der Ober­schicht festzulegen.

Hier schreibt einer sei­nen Sucht­be­richt. Das ist nichts Neu­es, vie­le haben das vor ihm getan. Was ihm fehlt ist die Kom­pro­miss­lo­sig­keit, die Ent­gül­tig­keit. Die kann er nicht beschrei­ben, die hat er nur am Ran­de erlebt.

Sei­ne Sucht­bi­lanz zieht er aus der Wider­sprüch­lich­keit einer Drogensucht:

"Die vielleicht deprimierendste Eigenschaft einer Drogensucht ist, dass sie zu einem wirklich spießigen Leben führt. Wenn wir Spießertum definieren als eine totale, zwanghafte Regelmäßigkeit, die nichts so fürchtet wie Varianten und Abwechslung."

Ben­ja­min Stuck­rad-Bar­res Buch ist das Pro­to­koll sei­ner Sucht, lite­ra­risch gelungen.

Die Getriebene

Nun also die Stein­bach. Als ehe­ma­li­ge Ver­trie­be­nen­be­auf­trag­te und rechts­po­pu­lis­ti­sche Agi­ta­to­rin ist Frau Stein­bach ges­tern aus der CDU ausgetreten.

Die Begrün­dung: Frau Stein­bach ist mit der Flücht­lings­po­li­tik der Bun­des­re­gie­rung nicht ein­ver­stan­den. Aus­ge­rech­net die Frau, die bis vor kur­zem Prä­si­den­tin des Bun­des der Ver­trie­be­nen war und außer­dem Spre­che­rin für Men­schen­rech­te und Huma­ni­tä­re Hil­fe der CDU/C­SU-Bun­des­tags­frak­ti­on, wünscht sich eine här­te­re Gang­art gegen Flüchtlinge.

Mehr Iro­nie geht kaum.

Wer Eri­ka Stein­bach als letz­te Bas­ti­on des Kon­ser­va­tis­mus in der CDU sehen will, wird ihr nicht gerecht.

Sie ist eine Ewig­gest­ri­ge und Rechts­po­pu­lis­tin, inso­fern wäre es nur kon­se­quent, zur AFD zu wechseln.

Plugin Update zerschießt WordPress

Das kann schon mal pas­sie­ren: nach einem Update eines Plug­ins geht ver­meint­lich gar nichts mehr. Der Brow­ser stürzt ab und Word­Press zeigt ent­we­der nur noch eine wei­ße Sei­te, oder es lässt sich die login.php nicht mehr, bzw. nur noch mit Feh­lern auf­ru­fen. Kom­me ich noch in die admin Ober­flä­che und auf die Plug­in-Sei­te, ist der Feh­ler leicht zu beheben. 

Ein­fach das Plug­in der letz­ten Aktua­li­sie­rung abschal­ten und schön dürf­te WP wie­der funk­tio­nie­ren. In allen ande­ren Fäl­len muss vom ftp-cli­ent (bspw. File­Zil­la) auf den Ser­ver zuge­grif­fen wer­den. Der Plug­in Ord­ner liegt im Ord­ner Admin im WP Verzeichnis.
Den Ord­ner, bzw. das Ver­zeich­nis Plug­ins sichern (Down­load auf die eige­nen Fest­plat­te und anschlie­ßend den Ord­ner Plug­ins auf dem Ser­ver umbe­nen­nen oder löschen. 

In bei­den Fäl­len kann Word­Press nicht mehr auf das beschä­dig­te Plug­in zurück­grei­fen und ich soll­te mich ganz nor­mal in WP anmel­den können. 

Manch­mal zer­schießt so ein Update aller­dings wesent­lich mehr. In dem Fall die neu­es­te WP Ver­si­on down­loa­den. und auf dem Ser­ver die bei­den Sys­tem­da­tei-Ord­ner wp-admin und wp-includes neu hochladen. 

Danach soll­te Word­Press wie­der funk­tio­nie­ren und ich kann die Plug­ins neu instal­lie­ren. Bei der Gele­gen­heit macht es Sinn zu über­prü­fen, ob die vie­len Plug­ins über­haupt noch gebraucht werden. 

Alte Autos

Noch vor zwan­zig Jah­ren war eines unum­stöß­lich: Das Auto mit dem Stern hat­te ein Min­dest­halt­bar­keits­da­tum, das der Dau­er des Drei­ßig­jäh­ri­gen Krie­ges gleich kam. Mei­ne Berech­nun­gen jeden­falls, mit einem alten Daim­ler so kos­ten­güns­tig wie mög­lich mobil unter­wegs zu sein, gin­gen bis­her immer auf.

Die auto­mo­bi­le Rech­nung mit Hil­fe eines Benz hieß: zehn Jah­re alt — Brem­sen neu gemacht — neue Rei­fen drauf und schon lief die Kis­te die nächs­ten acht Jah­re ohne gro­ßes Mur­ren. Danach gab’s noch 3000 Mark Rest­wert und man hat­te ein Auto mit einem Wert­ver­lust von nicht mal 1000 Mark jähr­lich gefahren.

Die Zei­ten der Unka­putt­bar­keit sind vor­bei – die Berech­nun­gen funk­tio­nie­ren nicht nur nicht – die Umset­zung mei­ner jah­re­lan­gen Stra­te­gie ist heu­te schlicht­weg der schnells­te Weg in den finan­zi­el­len Ruin.

„Vie­le Autos wer­den mit Halt­bar­keit nicht län­ger als acht Jah­re gebaut, da macht der mit dem Stern kei­ne Aus­nah­me. Die sind so teu­er, die kauft kei­ner mehr als Neu­wa­gen, wer­den nur noch geleast und nach vier Jah­ren wie­der abge­ge­ben “, klärt mich mein Auto­me­cha­ni­ker auf, mit dem ich inzwi­schen ob der vie­len Besu­che per Du bin.

Ein Geschäfts­mo­dell, das die Ware so teu­er macht, dass sie unbe­zahl­bar wird, des­halb nur noch gemie­tet wird und da sie nur ein paar Jah­re gemie­tet wird, mit einer Lebens­dau­er von weni­gen Jah­ren? Klingt nach einer Geld­druck­ma­schi­ne und ist es wohl auch. Ähn­li­ches kann­te ich bis­her nur von Soft­ware, respek­ti­ve von Photoshop.

Für mein Bud­get bleibt also nur die Suche nach einem neu­en Modell der preis­wer­ten Mobi­li­tät, ohne einen Kleinst­wa­gen fah­ren zu müssen.

Der Lada Niva kommt dem ziem­lich nah. Die Tech­ni­k­re­dak­teu­re, die den Lada gefah­ren sind, schrei­ben aller­dings von „viel Humor mit­brin­gen“ und ein Leer­lauf, der sich anhört, „als wür­de der Lada Niva mit ros­ti­gen Schrau­ben gurgeln.“

Der Ben­zin­ver­brauch ver­läuft dia­me­tral zur Motor­leis­tung; tat­säch­lich scheint die Nut­zung des 70er Jah­re Fos­sils auf das nach Hau­se brin­gen erleg­ter Elche in der Tai­ga beschränkt.

Immer­hin, hin­sicht­lich die­ser Bestim­mung lässt sich das Auto offen­sicht­lich auch von innen mit einem Dampf­strah­ler rei­ni­gen, was mei­nem per­sön­li­chen Prag­ma­tis­mus durch­aus nahe kommt.

Ein wenig Zeit bleibt mir viel­leicht: mein Auto hat gera­de die Werk­statt ver­las­sen. Die Auf­zäh­lung der not­wen­di­gen Repa­ra­tu­ren auf der Rech­nung erstreck­te sich über vier Seiten.

Ordner und Dateien unveränderbar machen

In Linux gibt es die Mög­lich­keit Ord­ner und Datei­en mit einem Schreib- und Kopier­schutz zu ver­se­hen. Mit dem Kon­so­len­be­fehl chattr setzt man ent­spre­chen­de Attri­bu­te für Ord­ner oder Datei­en. Zu erken­nen ist das an einem klei­nen Schloss an der Datei, bzw. an einem Ordner. 

Bei­spiel: Die Datei Einladung.odt im Ord­ner Test, der sich auf dem Desk­top [Schreib­tisch] befin­det, soll schreib­ge­schützt werden. 

Ter­mi­nal auf­ru­fen, mit cd in das Ver­zeich­nis wech­seln oder Ord­ner mit Rechts­klick im Ter­mi­nal öff­nen und mit Chattr +i den Schreib­schutz setz­ten. Zu beach­ten ist die Klein – und Groß­schrei­bung und die Befehls­an­ga­be als sudo. 

user@lenovo-mint ~/Schreibtisch/test $ sudo chattr +i Einladung.odt

Zu ent­fer­nen ist der Schreib­schutz mit dem Befehl ‑i. Aus­führ­li­che Beschrei­bung und die ver­schie­den mög­li­chen Attri­bu­te hier: wiki.ubuntuusers.de

Zwiebelohr

Dem Netz­kind zieht’s im Ohr, krank­heits­be­dingt. Mrs. L bas­telt Zwie­bel­säck­chen zur Lin­de­rung des schmerz­haf­ten Gehör­gangs. Mein Hin­weis auf Kon­sul­ta­ti­on durch den Arzt fin­det Zustim­mung. Vor Besuch des Fach­manns möch­te das Netz­kind letz­te Zwei­fel aus dem Weg geräumt haben und schreibt via Whatsapp:

Netzkind: Wie lange muss Du heute arbeiten?

Ich: Bin ca 15.40 Uhr zu Hau­se, warum?

Netz­kind: Ok, gut. Du musst über­prü­fen, ob ich immer noch nach Zie­beln stin­ke, bevor ich zur Krä­mer gehe. Ich rie­che abso­lut nix.

Ich: Dr. Krä­mer ist Mensch­li­ches nicht fremd, sieh zu, dass Du da gleich hingehst.

Netz­kind: Zwie­bel­ge­ruch ist nicht mensch­lich, son­dern Gemü­se. Die machen erst wie­der um 16.00 Uhr auf.